Der ELO-Schädling
und andere Satiren aus dem Leben eines Schachspielers
Was denn? Sie hatten es bisher nicht für möglich gehalten, dass ein vollkommen nüchterner Ex-Weltmeister gegen einen deutlich geringeren Maestro an den Rand einer Niederlage gerät, weil er schon früh in der Eröffnung mal eben die Orientierung verliert, mit...
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Produktinformationen zu „Der ELO-Schädling “
Was denn? Sie hatten es bisher nicht für möglich gehalten, dass ein vollkommen nüchterner Ex-Weltmeister gegen einen deutlich geringeren Maestro an den Rand einer Niederlage gerät, weil er schon früh in der Eröffnung mal eben die Orientierung verliert, mit welcher Farbe er eigentlich spielt. Sie hätten Zweifel daran, dass die kürzeste entschiedene Turnierpartie aller Zeiten sofort nach dem ersten Zug von Weiß mit einem Schwarzsieg endete - und zwar nicht etwa, weil der Weißspieler mal eben verstarb oder wegen sonstiger höherer Gewalt das Brett hätte verlassen müssen? Sie würden es für eine Räuberpistole halten, dass ein Spieler, der bei einem internationalen Turnier Chancen auf den ersten Platz hat, vor der letzten Runde mal eben verhaftet wird, weil er in Verdacht gerät, ein Terrorist zu sein? Sie könnten es beim besten Willen nicht glauben, dass ausgerechnet ein Schachschriftsteller zwischen der Fertigstellung zweier Bücher mal eben eine kleine Filmkarriere als Kreuzritter in der Sahara einblendet? Na dann wird es aber allerhöchste Zeit, dass Sie sich bezüglich all dieser und ähnlich unglaublicher Dinge mal eben eines Besseren belehren lassen.
Klappentext zu „Der ELO-Schädling “
Was denn? Sie hatten es bisher nicht für möglich gehalten, dass ein vollkommen nüchterner Ex-Weltmeister gegen einen deutlich geringeren Maestro an den Rand einer Niederlage gerät, weil er schon früh in der Eröffnung mal eben die Orientierung verliert, mit welcher Farbe er eigentlich spielt.Sie hätten Zweifel daran, dass die kürzeste entschiedene Turnierpartie aller Zeiten sofort nach dem ersten Zug von Weiß mit einem Schwarzsieg endete - und zwar nicht etwa, weil der Weißspieler mal eben verstarb oder wegen sonstiger höherer Gewalt das Brett hätte verlassen müssen?Sie würden es für eine Räuberpistole halten, dass ein Spieler, der bei einem internationalen Turnier Chancen auf den ersten Platz hat, vor der letzten Runde mal eben verhaftet wird, weil er in Verdacht gerät, ein Terrorist zu sein?Sie könnten es beim besten Willen nicht glauben, dass ausgerechnet ein Schachschriftsteller zwischen der Fertigstellung zweier Bücher mal eben eine kleine Filmkarriere als Kreuzritter in der Sahara einblendet?Na dann wird es aber allerhöchste Zeit, dass Sie sich bezüglich all dieser und ähnlich unglaublicher Dinge mal eben eines Besseren belehren lassen.
Autoren-Porträt von Lothar Nikolaiczuk
Hanna Dallos und Gitta Mallasz wurden beide 1907 geboren. Im Jugendalter befreundeten sie sich an der Kunstgewerbeschule in Budapest. Jahre später gründeten sie mit Hannas Ehemann Joszef Kreutzer eine erfolgreiche Ateliergemeinschaft. Zum engen Freundeskreis gehörte bald auch Lili Strausz, eine innovative Bewegungspädagogin jüdischer Abstammung.Die hier dokumentierten Gespräche und Unterweisungen fanden zwischen Juni 1943 und November 1944 in Budaliget und Budapest statt.Hanna Dallos, Lili Strausz und Joszef Kreutzer starben während eines Gefangenentransports und in einem Konzentrationslager im März 1945. Gitta Mallasz emigrierte 1960 aus Budapest nach Paris, wo sie die erste Publikation der gemeinsam gemachten Erfahrung an die Hand nahm. Das Dokument wurde seitdem in viele Sprachen übersetzt und ist auf große Resonanz gestoßen. 1992 starb Gitta Mallasz in Frankreich. Im Mai 2012 wurde sie von Yad Vashem für die Rettung von über hundert jüdischen Frauen und Kindern als ¿Gerechte unter den Völkern¿ ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lothar Nikolaiczuk
- Altersempfehlung: 6 - 99 Jahre
- 2013, 1. Aufl., 144 Seiten, Maße: 15,6 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beyer Schachbuch
- ISBN-10: 3940417483
- ISBN-13: 9783940417480
- Erscheinungsdatum: 24.10.2013
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