Der Freiwillige

Roman | Ein Roman über Väter und Söhne, und darüber was Krieg und Verrat aus ihren Leben macht
 
 
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Denn sie säen Wind und werden Sturm ernten ... Ein großes Epos über Väter und Söhne, Verluste und Rettungen von einem der wichtigsten US- Autoren der Gegenwart.

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Kommentar zu "Der Freiwillige"
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    Lia48, 27.05.2021

    „Jede Vorstellung davon, was es heißt, sich eigene Gedanken zu machen, haben sie dir mit Prügel und Gebrüll und Demütigungen ausgetrieben.“

    INHALT:
    Hamburg, 2010: Ein etwa 5-jähriger Junge steht allein und weinend am Gate eines Flughafens. Die Jacke ist zu klein und mit Isolierband geflickt.
    Die Flughafenmitarbeiter verstehen seine Sprache nicht und suchen vergeblich nach seiner Begleitperson…

    Vollie Frade ist ursprünglich bei seinen Eltern auf einer großen Farm in der Prärie Iowas aufgewachsen. Doch seine Vergangenheit wurde auf dem Papier ausgelöscht. Bei seinen Einsätzen beim United States Marine Corps, welche ihn u. a. in den Vietnamkrieg führten, hat er viele Menschen sterben sehen. Nach seiner Gefangenschaft war nichts mehr wie vorher. Denn nun war er Dwight Elliot Tilly und hatte einen neuen Auftrag...

    MEINUNG:
    Der Anfang des Buches war eine Wucht! Mit dramatischen Kinderschicksalen sichert man sich meine Aufmerksamkeit fast immer. Zumindest wenn diese authentisch wirken, was hier der Fall war.
    In mir kam großes Mitleid mit dem etwa 5-jährigen Janis auf, der von seinem Vater, den er kaum kennt, in einem fremden Land mit fremder Sprache am Flughafen ausgesetzt wird. Seine Mutter hatte ihm erzählt, sie würde in den Urlaub fahren und hatte sich stattdessen aus dem Staub gemacht.
    Ich war wütend auf die Eltern, besonders auf Elroy - wie kann man als Vater so verantwortungslos handeln?!? Selbst den Koffer seines Sohnes mit dessen letzten persönlichen Gegenständen, wirft er einfach weg, als hätte er kein Herz…
    Leider nimmt die Handlung um Janis in dem 560-seitigen Buch einen verhältnismäßig geringen Platz ein.

    Über Elroy erfährt man schon recht bald, dass er mit Haftstrafen und Drogen in Berührung kam und in die Armee eingetreten ist.

    Im Vordergrund des Buches steht jedoch das Leben von Elroys Vormund Vollie Frade, dessen Geschichte viel Platz einnimmt. Zugegeben, von Schießereien im Krieg lese ich sonst selten detaillierter, aber ich bekam mal einen anderen Einblick. Sein Einsatz im Krieg und seine Gefangenschaft empfand ich als spannend geschildert, sodass ich diese Ereignisse interessiert verfolgt habe.
    Es wurde mir nochmals eindrucksvoll bewusst gemacht, wie die Marines emotional abgehärtet und nur darauf ausgebildet wurden, Befehle zu befolgen und zu funktionieren, ohne selbst nachzudenken. Das fand ich beeindruckend aber auch traurig und eine eigentlich eine schreckliche Vorstellung.

    Bei den Erzählungen rund um die Kriegseinsätze war der Ton etwas rauer, was für mich gut zum Inhalt gepasst hat.
    Später wurde mir die Erzählweise dann aber oft zu vulgär, wobei ich da auch etwas sensibel bin.

    Leider nimmt Janis in dem 560-seitigen Buch einen verhältnismäßig geringen Platz ein. Über seine Situation hätte ich gerne noch mehr gelesen, weil ich diese Seiten so bewegend fand. Und auch Vollie Frades Zeit in Krieg und Gefangenschaft waren wirklich spannend geschildert.
    Doch danach hätte sich der Autor für mein Befinden gerne kürzer fassen dürfen, es kamen leider so viele Längen und kaum noch Spannung beim Lesen auf.
    Zudem verlief für mich die Handlung später etwas zu chaotisch. Ich hätte ich mir ab ca. der Hälfte des Buches mehr Struktur beim Inhalt und bei den Erzählperspektiven gewünscht.

    FAZIT: Ein starker, emotionaler Anfang mit einem am Flughafen ausgesetzten Jungen, ein spannender Einblick in Kriegseinsätze und Gefangenschaft, aber danach folgten leider viele Längen. Außerdem war mir die Erzählweise später etwas zu vulgär und ich hätte mir mehr Struktur gewünscht. Daher 3/5 Sterne!

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