Der fremde Reiter

 
 
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Der spannende neue Mittelalter-Roman der Autorin des Kindle-Bestsellers »Die honigsüßen Hände«.
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Kommentare zu "Der fremde Reiter"
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  • 5 Sterne

    12 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 13.02.2018

    „...Es ist, als hätte ich vor dem Überfall ein anderes Leben geführt. Eins, das ich nicht mehr kenne...Wie bei einem Buch, bei dem die ersten Seiten verbrannt sind...“

    Wir schreiben das Jahr 1188. Vissel ist ein Dorf am Rhein. Dort ist die 14jährige Lioba mit ihrem Bruder Friedrich im Wald unterwegs, um Lattichblätter gegen den Winterhusten zu sammeln. Plötzlich liegt vor ihnen ein verletzter Mann. Der Kranke wird zu Pastor Werinhart gebracht. Er kann sich an nichts erinnern und bekommt den Namen Thomas. Ida von Rothe, die Herrin des Dorfes, bestimmt, dass er dem Hof von Liobas Vater zugeteilt wird.
    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Die Protagonisten werden gut charakterisiert. Wie Thomas sich fühlt, ist im Eingangszitat präzise formuliert. Lioba ist ein selbstbewusstes junges Mädchen. Doch sie hat eine schwere Bürde zu tragen. Ihre Stiefmutter mag sie nicht. Im Dorf wird sie wegen ihre Mutter verachtet. Erst nach und nach erfahre ich, was warum mit ihr geschehen ist. Das folgende Zitat bringt die Situation genau auf den Punkt:
    „...Niemand, der reinen Herzens ist, hätte ihr etwas antun können. Es ist immer der Neid, der Böses in die Herzen der Menschen sät. Es sind die boshaften Zungen, es ist die Dummheit, die alles glaubt...“
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Schon die beiden Zitate zeigen, dass die Autorin die Situation sehr konkret und treffend schildert. Es geht nicht nur um Äußerlichkeiten. Sie ermöglicht mir einen Blick in die Psyche der Protagonisten.
    Sehr behutsam wird die sanfte Annäherung von Thomas und Lioba beschrieben. Als Thomas seine wahre Identität wiederfindet, wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen darf ich Thomas oder Otto von Linn auf den Kreuzzug folgen, zum anderen Lioba durch bittere Jahre begleiten.
    Die Kreuzfahrt wird mit all ihren Schattenseiten und Verlogenheiten thematisiert. Das geschieht vor allem in gut ausgearbeiteten Gesprächen. Plündern und Morden ist allgegenwärtig. Die Grausamkeiten allerdings werden nur mit wenigen Sätzen angedeutet. Das hebt die Geschichte wohltuend von manch anderen Büchern ab. In Ottos Verhalten ist deutlich ablesbar, wie ihn die Zeit auf dem Bauernhof verändert hat. Er zeigt Empathie und plötzlich auch Verständnis für einen Bruder.
    Während die Kreuzritter angeblich das Christentum verteidigen, gibt es im heimatlichen Gefilden Ritter, die die Situation ausnutzen, um sich die schlecht geschützten Burgen anzueignen. Sie hoffen, dass keiner zurückkehrt. Dass die Burgen mittlerweile als Lehen der Kirche gehören, schert sie überhaupt nicht.
    Auch auf Lioba kommen dunkle Jahre zu. Ihrer Freundin Christina hat sie es zu verdanken, dass sie neuen Lebensmut fasst. Hier gelingt es der Autorin, in berührenden Szenen die bitteren Folgen von Aberglauben und Dummheit auf die Psyche ihrer Protagonistin zu veranschaulichen. Lioba bleibt letztendlich nur die Flucht, will sie nicht das Schicksal ihre Mutter teilen.
    Zu den beeindruckendsten Protagonisten gehört die Heilerin. In vielen tiefgehenden Gesprächen
    macht sie Lioba klar, warum die Menschen so handeln, wie sie handeln. Es ist Neid und Missgunst, aber auch das Unvermögen, damit umzugehen, dass andere genauso oder mehr geliebt werden wie sie selbst. Hier sind ihre Worte:
    „...Menschen mit einem großen Herzen können dulden, wenn der geliebte Mensch noch andere liebt. Aber die Kleinherzigen können das nicht. Sie ahnen nichts von der wahren Größe Gottes...“
    Das Buch zeugt von exakter Recherche der Autorin. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen und verknüpft die historischen Geschehen gekonnt mit den persönlichen Schicksalen.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea P., 09.07.2018

    Ein gelungener Roman. Spannend, aufwühlend, berührend. Habe es verschlungen.

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