Der Gesang der Berge

Roman
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Der internationale Bestseller
Dayton Literary Peace Prize 2021

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Kommentare zu "Der Gesang der Berge"
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    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Merle K., 11.10.2021

    „Wenn unsere Geschichten überleben, werden wir nicht sterben.“

    Der Gesang der Berge ist ein wirklich besonderes Buch, das mich auf die traurige Geschichte des Landes Vietnam aufmerksam gemacht hat. Ich wusste nämlich so gut wie gar nichts über Vietnam… nur, dass es in den 70er Jahren einen schlimmen Krieg gab. Am Beispiel der Familie Tran erleben wir die historischen Ereignisse in Vietnam über fast ein ganzes Jahrhundert; angefangen in 1930 endet die Erzählung schließlich 2017.
    Dabei wechseln sich die Perspektiven von Dieu Lan und ihrer Enkeltochter Huong ab.

    Zuerst erfahren wir etwas über die Kindheit von Dieu Lan, wie sie wohl behütet und glücklich in der Küstenprovinz Nghe An aufwächst. Sie heiratet und bekommt drei Kinder, bevor 1942 ihr Leben sich für immer ändert: japanische Soldaten, die im Zuge des Zweiten Weltkrieges in Vietnam waren, ermorden Dieu Lans Vater vor ihren Augen. 1945 fordert die Große Hungersnot das Leben ihrer Mutter und die Landreform in der Mitte der 50er Jahre zwingt die mittlerweile sechsfache Mutter als Bettlerin auf die Straßen von Hanoi.

    Die Perspektive von Huong spielt zwischen 1972 und 1980 in Hanoi. Ihre Eltern sind beide im Vietnam-Krieg, und sie ist bei ihrer Großmutter (Dieu Lan) zurückgeblieben. Sie hofft, dass ihre Eltern bald zurückkehren, aber auch, dass sie und ihre Oma den Krieg überleben; denn Hanoi wird zerbombt und ihr Haus zerstört. Als die beiden versuchen, ihr Haus wiederaufzubauen, erzählt Dieu Lan ihrer Enkeltochter die Geschichte ihrer Familie und so schließt sich der Kreis zwischen den Perspektiven.

    Die Perspektive von Dieu Lan hat mir ein kleines bisschen besser gefallen als die von Huong; einfach weil ich die historische Ereignisse so spannend (und bedrückend) fand. Allerdings kamen die Einsätze der Perspektivwechsel für mich manchmal abrupt. Das ist aber auch nur eine Kleinigkeit; das Buch hat sich trotzdem gut lesen lassen, aber die Übergänge hätten etwas flüssiger sein können.


    Der Schreibstil von Nguyen Phan Que Mai hat mir sehr gut gefallen. Es ist relativ simpel geschrieben, aber das finde ich nicht schlimm. Die vielen vietnamesischen Begriffe werden in meinen Augen gut in den Text eingebunden, und man versteht ihre Bedeutung aus dem Kontext. Außerdem finde ich es bemerkenswert, dass die Autorin dieses Buch auf Englisch geschrieben hat – sie ist in Vietnam geboren und ist dann mit 20 Jahren für ihr Bachelor Studium nach Australien gegangen. Ein Buch auf einer Fremdsprache zu schreiben, ist echt eine Herausforderung. Aber so kann die Autorin eine neue Zielgruppe erreichen und hoffentlich lernen durch dieses Buch mehr Personen in Europa und Amerika über die Geschichte von Vietnam.

    Wie historisch korrekt dieses Buch ist, habe ich nicht kontrolliert. Aber ich habe das Gefühl, dass es schon sehr nah dran an der Wirklichkeit ist. Die Autorin berichtet in der Widmung, dass sie selbst ihre Großeltern an die Landreform und die Hungersnot verloren hat, und dass andere Verwandte im Vietnamkrieg kämpfen mussten.

    Es ist eine äußerst berührende Familiengeschichte, über Leid, Krieg und Verlust. Aber trotzdem vermittelt das Buch ganz viel Hoffnung und Liebe und zeigt die Wichtigkeit von Zusammenhalt in schwierigen Zeiten.
    Ich kann es euch wirklich nur ans Herz legen! Ich gebe 4,5 Sterne (aufgerundet auf 5). Mein einziger Kritikpunkt sind wie gesagt die Zeitpunkte mancher Perspektivwechsel, aber sonst war dieses Buch ein riesiges Highlight für mich!

    Kurze Anmerkung: aus Formatierungsgründen konnte ich leider die Namen und Begriffe nicht mit den vietnamesischen Sonderzeichen schreiben; ich weiß, dass vieles anderes geschrieben wird, aber bei mir endet das mit komischen „&#“ und Zahlenkombinationen auf manchen Rezensionswebseiten, deshalb lasse ich das lieber.

    Danke an Vorablesen und den Insel Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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