Der goldene Topf
Ein Mährchen aus der neuen Zeit. Bamberg 1814
»Es kann aber auch seyn, sprach der Student Anselmus zu sich selbst, daß der superfeine starke Magenliqueur, den ich bey dem Monsieur Conradi etwas begierig genossen, alle die tollen Phantasmata geschaffen, die mich vor der Hausthüre des Archivarius Lindhorst ängsteten.«
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Produktinformationen zu „Der goldene Topf “
»Es kann aber auch seyn, sprach der Student Anselmus zu sich selbst, daß der superfeine starke Magenliqueur, den ich bey dem Monsieur Conradi etwas begierig genossen, alle die tollen Phantasmata geschaffen, die mich vor der Hausthüre des Archivarius Lindhorst ängsteten.«
Klappentext zu „Der goldene Topf “
Märchen aus der neuen ZeitAnders als es die Mode jener Zeit nahegelegt hätte, hat E.T.A. Hoffmann sein 'Mährchen aus der neuen Zeit', so der Untertitel vom 'goldenen Topf', in die Alltagswelt verlegt. Dieser Kunstgriff einer Phantasiegeschichte, die, »[f]eenhaft und wunderbar aber keck ins gewöhnliche alltägliche Leben tretend«, seine Gestalten ergreift und sie zu Grenzgängern zwischen nüchterner und phantastischer Welt macht, bestätigt den literarischen Rang des Kunstmärchens: Weder greift es die Form des Volksmärchens auf noch versteigt sich der Autor in Bildwelten fern jeglicher Realität. Das Einbrechen des Phantastischen in den Alltag hat sich als angemessenes Mittel erwiesen, amüsante wie verstörende, ja bisweilen sogar beklemmende Spannung zu erzeugen. Reich an intertextuellen Bezügen und musikalischen Anklängen ist 'Der goldene Topf' selbst vielfache Inspirationsquelle für Literaten, Musiker und Illustratoren geworden.
Autoren-Porträt von E. T. A. Hoffmann
E.T.A. (Ernst Theodor Amadeus) Hoffmann kam am 24. Januar 1776 als Sohn eines Hofgerichtsadvokaten in Königsberg zur Welt. Nach der Scheidung seiner Eltern blieb der Junge bei der Mutter und besuchte die Burgschule in Königsberg. Als er das Jurastudium beendet hatte, heiratete er die Polin Maria Thekla Michaelina Rorer, mit der er später seine Tochter Cäzilia bekam. Der Jurist und Richter war ein künstlerisches Multitalent: Er arbeitete unter anderem als Komponist und Kapellmeister, Zeichner und Literat. Hoffmann starb am 25. Juni 1822 an einer schweren Krankheit in Berlin. Prof. Dr. Joseph Kiermeier-Debre war bis vor kurzem Leiter des Antoniter-/Strigelmuseums und der MEWO Kunsthalle in Memmingen, ist Dozent für Neuere deutsche Literatur an der Universität München und Autor und Herausgeber zahlreicher Veröffentlichungen, darunter Autor der Originalausgaben 'Goethes Frauen' (dtv 14025) und Schillers Frauen (dtv 13769) und Herausgeber der Gedichtbände von Eichendorff (dtv 13600), Klabund (dtv 20641) und Schiller (13270).Seit 1997 betreut er als Herausgeber die dtv Bibliothek der Erstausgaben. Dort erschienen bisher 80 Bände.
Bibliographische Angaben
- Autor: E. T. A. Hoffmann
- 2010, 10. Aufl., 154 Seiten, Maße: 11,4 x 17 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Joseph Kiermeier-Debre
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423026138
- ISBN-13: 9783423026130
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