Der Honigbus

 
 
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Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird.
Der Großvater nimmt sie mit in die...
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Kommentare zu "Der Honigbus"
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  • 5 Sterne

    18 von 23 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 02.03.2019

    Als eBook bewertet

    "Man muss sich auf etwas verlassen können, von dem man nicht verlassen wird." (Laotse)
    Fassungslos muss die 5-jährige Meredith mitansehen wie ihre Eltern sich trennen, doch es kommt noch schlimmer. Eines Tages packt ihre Mutter die Koffer, nimmt Meredith und ihren kleinen Bruder Matthew und fliegt mit ihnen nach Kalifornien zu ihren Großeltern. Fortan ist sie tausende Kilometer von ihrem geliebten Vater entfernt und weiß nicht warum. Lediglich ein rostiger alter Bus im Garten und Grandpas Bienen geben ihr Halt in dieser schweren Zeit. Währenddessen zieht sich ihre Mutter vor Depressionen im Zimmer zurück und kümmert sich wenig um ihre Kinder. Grandpa dagegen ist froh über die Hilfe Merediths und nimmt sie mit in seine Welt der Bienen. Dabei lernt Meredith was es bedeutet füreinander dazu sein, wie man zusammenhält und das man eine Bienenkönigin einfach austauschen kann, wenn sie sich nicht um ihr Volk kümmert. Als eines Tages ihr Vater sie vor die Wahl stellt bei ihm zu bleiben, ist Meredith klar das sie Matthew, Grandpa und die Bienen niemals alleine lassen kann. Zukünftig lernt sie von den Bienen anderen zu vertrauen, mutig im Leben zu sein und seine eigenen Wege zugehen.
    "Grandpa und seine Bienen hatten mich durch eine führungslose Kindheit geleitet, mich beschützt und mich gelehrt, ein guter Mensch zu sein." (Buchauszug)

    Meine Meinung:
    Das schöne Cover mit den gelben Blüten und den Bienen, aber auch der interessante Klappentext, hatten mich sofort angesprochen. Dabei ahnte ich noch nicht, das dies die autobiografische Lebensgeschichte über die Kindheit der Autorin sein würde. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und so wurde ich streckenweise sehr emotional von dieser Geschichte berührt. Dabei kamen bei mir schnell wieder Erinnerungen an Jeannette Walls "Schloss aus Glas" hoch, die auch keine einfache Kindheit miterleben musste. Nur bei Meredith war der Unterschied, das sie Halt bei ihrem Grandpa und seinen Bienen bekam. Dazu nahm die Autorin mich in die Welt der Bienen, mit Wissenswerten wie Bienenstöcke, Gefahren der Bienen, Honigproduktion und vieles andere mehr. Lustig fand ich Grandpas alten rostigen Bus, den er zu einem Honigbus umfunktioniert hatte, in dem er seinen Honig schleuderte und in Gläser abfüllte. Trotz den auch schönen Erlebnissen, war ich immer wieder erschüttert über das Verhalten ihrer Mutter und auch ihrer Großmutter, wobei ich manchmal nur raten konnte, warum sie sich so verhielten. Doch ich konnte auch in einigen Szenen den Vater nicht verstehen, das er dies alles so hat mit sich machen lassen und gar nicht um seine Kinder gekämpft hatte. In dieser wahren Begebenheit wurde wieder einmal klar wie schwierig eine Trennung bzw. Scheidung für Kinder ist und wie sehr Kinder darunter leiden. Dass diese Geschichte nicht der Fantasie der Autorin entsprang, sondern ihre wahren, erschütternden Kindheitserlebnisse waren, macht das ganze für mich noch unbegreiflicher. Die Reaktionen und das Verhalten von Merediths Mutter haben mich zuweilen extrem erschüttert und so litt ich oft mit ihr und Bruder Matthew mit. Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, da es das menschliche Leben und die Natur in einer einzigartigen Weise miteinander verbindet, so gebe ich 5 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 22.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Bienen von Big Sur

    Nach der Trennung ihrer Eltern ziehen Meredith, Matthew und ihre Mutter Sally zu ihren Großeltern Ruth und Franklin nach Kalifornien. Grandma Ruth kümmert sich aufopfernd um ihre Tochter; die beiden Enkelkinder erfahren von ihr keine Zuwendung. Die bekommt vor allem Meredith von ihrem wortkargen Grandpa Franklin, der sie in die Welt der Bienen einführt.


    In den Jahren 1975 bis 1987 schaue ich der Autorin über die Schulter und darf an ihrem Leben von der Trennung ihrer Eltern an bis zu dem Zeitpunkt, wo sie aufs College geht, teilhaben. In 2015 erhalte ich einen Rückblick auf die zurück liegenden Jahre. Da es sich hier um ein Memoir handelt, hat mich die Geschichte noch etwas mehr gefesselt, als ein „normaler“ Roman. Ich lebe und leide vor allem mit Meredith mit.

    Die Erinnerungen der Autorin an ihre Kindheit ist geprägt zum einen an dem Fehlen einer Mutter, die zwar anwesend, aber depressiv in ihrer eigenen Welt gelebt hat und nie für sie da war.
    „Irgendwo zehntausend Meter über der Mitte Amerikas hatte sie es aufgegeben eine Mutter zu sein“. Ein Satz, der die ganze Verzweiflung der kleinen 5-jährigen Meredith ausdrückt.
    Ihrem sehr gutes Verhältnis zu ihrem 2 Jahre jüngeren Bruder Matthew. Ihrem emotionslosen Verhältnis ihrer Grandma gegenüber, die sich für Essen und Kleidung zuständig fühlte, aber von der es keine Liebe oder Zuwendung gab. Und vor allem zu ihrem Grandpa Franklin, von dem sie alles über die Bienen lernte und so zu ihm ein ganz besonderes Verhältnis entstand. Die zwischenmenschlichen Beziehungen spielen in dieser Geschichte eine ganz entscheidende Rolle.

    Ich lese fasziniert von den Bienen, wie sie ihren Staat rund um die Königin aufbauen; wie sie durch Tanz und Flug kommunizieren; wie sie Gefahren entgegen treten; ihre Brut hegen, füttern und pflegen; alles für den Fortbestand des Bienenvolkes tun - und die Männer, die Drohnen, die nicht arbeiten, aus ihrem Stock entfernen. Hier steht aber nicht der wissenschaftliche Aspekt im Vordergrund, sondern das Verhalten der Bienen als Anschauungsobjekt, auch zu einer Familie. Durch die Bienen findet Meredith einen gewissen Halt und vor allem Ablenkung von ihrer eigenen oft traurigen Situation.
    Die Bienenzucht und das Bienensterben, das immer stärker um sich greift, wird im Prolog, den ich als absolut lesenswert empfinde, behandelt.

    Mir hat vor allem der sprachliche Ausdruck sehr gut gefallen, was bestimmt auch an der hervorragenden Übersetzung liegt. Es macht richtig Spaß, sich in die Seiten voller Lebendigkeit, voller Emotionen, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen und auch trauriger Momente fallen zu lassen.

    Alles in allem ein wunderbares Buch über die Bienen als Familienverband, als Weg zu unseren Lebensmitteln und als Honiglieferant und dem, was in einer Familie alles falsch laufen kann. Eine Lebensgeschichte, die mich stark berührt hat und die noch lange nachwirken wird.

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