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Der Kinderzug

Roman
 
 
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Michaela Küppers aufwühlender Roman über ein Frauen-Schicksal im Dritten Reich vor dem Hintergrund der sogenannten Kinderlandverschickung
Das Ruhrgebiet im Sommer 1943. Die junge Lehrerin Barbara soll eine Gruppe Mädchen im Rahmen der sogenannten...
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Kommentare zu "Der Kinderzug"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 14.11.2019

    Als Buch bewertet

    Ab und zu hat man manchmal so ein Buch, das einen WOW Effekt auslöst. Um genau so ein Buch handelt es sich bei „Der Kinderzug“ von der Autorin Michaela Küpper, das mich tief bewegt und sehr aufgewühlt zurückgelassen hat. Sie beschreibt aus der Sichtweise verschiedener Protagonisten was Kinderlandverschickung ist und was sie, besonders für die Betroffenen, für eine Bedeutung gehabt haben muss. Basierend auf wahren Tatsachen haben wir es hier mit einer Konstellation zu tun, in der keiner der Charaktere glücklich mit der Situation ist. Was zunächst als dreimonatige „Erholungsreise“ geplant ist, entpuppt sich schnell als Odyssee mit ungewissem Ausgang. Die junge Lehrerin Barbara Salzmann, die von Anfang an leicht überfordert mit ihren Aufgaben ist, stößt recht schnell an ihre Grenzen. Als sich die Lage schließlich kriegsbedingt zuspitzt, scheint das Unterfangen dem Untergang geweiht …

    Bis heute war mir nie richtig bewusst, was sich hinter diesen Verschickungen verbarg. Auch die zwei alteren Geschwister meiner Mutter mussten sich auf eine solche Reise mit unbekanntem Ausgang begeben und nun schaudert mich bei dem Gedanken daran, was sie wohl so erleiden mussten in der Fremde und welche Sorgen meine Großmutter ausgestanden haben muss.

    Ich bewundere die Recherchearbeit der Autorin und auch den Schreibstil, mit dem sie uns Lesern das Erfahrene übermittelt hat. Ich klebte förmlich an den Seiten und musste immer wieder schockiert lesen, welche Qual viele Kinder und Jugendliche erleiden mussten. Eine gehörige Portion Gehirnwäsche half hier wahrscheinlich, diese zu ertragen!

    Wer sich selbst ein Bild zu diesem Thema machen möchte, dem möchte ich dieses Buch ans Herz legen. Es ist keine leichte Lektüre doch bei mir hat es eine viel zu lange offen gewesene Wissenslücke geschlossen. „Nie wieder Krieg!“ kann auf diesen Roman die einzig richtige Aussage sein.

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  • 5 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    makkipakki, 18.10.2019

    Als Buch bewertet

    Barbara ist Lehrerin und wird im Zuge der Kinderlandverschickung nach Usedom verbracht. Dort verbringt sie mit ihren Mädel eine schöne Zeit, doch auch geplanten drei Monaten auf Usedom wird deutlich mehr Zeit und das im gesamten Deutschen Reich. Der geplante Aufenthalt wird zu einer Irrfahrt für alle Beteiligten und dann stirbt der Führer und der Krieg endet.

    Das Cover zeigt eine Gruppe von Kindern auf dem Weg zu einem Gebäude in der Ferne. Einerseits, mit dem Hintergrundwissen des Buches, zeigt es Freude und Aufbruchsstimmung. Andererseits könnte es auch die Flucht symbolisieren. Auf mich macht es allerdings eher einen friedlichen und gelösten Eindruck.
    Das Buch ist in Kapitel unterteilt. Diese werden aus drei Perspektiven geschrieben.Die Kapitel haben eine angenehme Länge und bieten durch den Perspektivwechsel einen guten Einblick.
    Die Handlung ist immer wieder spannend. Das Buch beginnt mit einem Prolog der sich am Ende wiederfindet und den kreis der Handlung schließt. Während das erste Viertel des Buches eher Ferienlagerstimmung begleitet wird, wird von Kapitel zu Kapitel der Krieg deutlich. Somit entsteht ein großer Spannungsbogen, aber nie reißerisch. Erwartungen die schon im Prolog geschürt werden, verfolgen einen durch das ganze Buch hinweg. Alles in Allem ist die Handlung einfach realistisch und glaubwürdig. Nur die Verwobenheit der einzelnen Handlungsstränge ist an der einen oder anderen Stelle in meinen Augen zu konstruiert.
    Die Charaktere sind authentisch. Da ist Barbara, die Lehrerin die zu Beginn der Reise noch so unsicher und dann am Ende so viel älter und reifer wirkt. Dann Gisela, die einfach immer laut ist und so präsent, eine richtige Ruhrpottschnauze. Und ihre kleine Schwester, die irgendwie der Schützling der Gruppe ist. Und dann haben wir Lydia und Karl, die beide davon träumen an der Front zu sein und für ihr Vaterland zu kämpfen. So viele verschiedene und vielschichtige Charaktere, die zu keinem Zeitpunkt blass sind und immer nachvollziehbar agieren sind wirklich toll. Einige machen eine gute, andere eine nicht so gute Entwicklung durch.
    Die Sprache ist einfach, aber eben sehr passend zu der Story. Einzelne Charaktere haben Dialekte. Bei anderen kann man anhand der Sprache auch auf ihren Bildungsstand schließen. Das Buch liest sich wirklich sehr angenehm und flüssig.

    Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen und bin total begeistert. Ein so interessantes Thema, welches so wenig Beachtung bekommen hat. Dazu einige tolle Charaktere und das Talent der Autorin für Sprache und Handlung lassen mich einfach nachdenklich über dieses Thema und die Zeit zurück. Ganz klare Leseempfehlung!

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    ja nein
  • 5 Sterne

    8 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 30.10.2019

    Als Buch bewertet

    #gegendasvergessen wird Geschichte lebendig
    Es ist das Jahr 1943. Im Sommer wird die junge Lehrerin Barbara Salzmann mit einer Gruppe junger Mädchen aus dem Ruhrgebiet über die damalige Kinderlandverschickung zur Insel Usedom geschickt.
    Das Buch beginnt mit einem kurzen Kapitel im September 1945 und geht dann zum Anfang der Geschichte. 819 Tage vorher geht der Kindersonderzug auf die Reise.
    Hauptperson ist Barbara Salzman. Ansich war nur ein mehrmonatiger Aufenthalt auf Usedom geplant. Keiner von ihnen ahnte, dass die Trennung länger dauern würde. Für die Kinder, deren Eltern sowie auch Barbara von ihrem Freund, der Soldat im Krieg war. Die Kapitel werden jeweils aus der Erzählperspektive einzelner geschildert. Das Thema Kinderverschickung oder Ausquartierung während der NS-Zeit war mir nicht unbekannt, durch Schilderungen von meiner Mutter.
    Die einzelnen Kapitel lassen sich gut lesen und auch nach einer Leseunterbrechung findet man problemlos wieder rein.
    Ein wichtiger Hintergrund bei all den Aktionen des damaligen Regime war, den Kindern das braune Gedankengut zu übermitteln und zu festigen.
    Der gesamte Aufbau der Geschichte hat mir gefallen. Hier lebt Vergangenheit auf. Und die lässt einen so manches Mal nicht unberührt. Einerseits fiktiv und dann doch authentisch basiert dieser Roman auf eine ausgezeichnete Recherche. Trotz des beklemmenden Themas lässt sich das Buch gut lesen. Es ist ein Stück unserer Geschichte, eindrücklich und berührend.
    Gerade weil es erneut ein Roman #gegendasVergessen ist, kann ich "Der Kinderzug" uneingeschränkt empfehlen

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