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Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3

Roman
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1989. Ria Nachtmann hat ihre große Liebe geheiratet und sich als Spionin zur Ruhe gesetzt. Ihre Tochter Annie verfolgt derweil einen gewagten Plan: Sie will eine Doku des DDR-Widerstands drehen und sie in den Westen schmuggeln. Als sie und ihr Freund...
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Kommentare zu "Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 12.06.2023

    Lebendige deutsche Geschichte mit vielen Denkanstößen

    Buchmeinung zu Titus Müller – Der letzte Auftrag

    Der letzte Auftrag ist ein Roman von Titus Müller, der 2023 bei Heyne erschienen ist.

    Zum Autor:
    Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, schreibt Romane und Sachbücher. Er ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u. a. mit dem C.-S.-Lewis-Preis, dem Sir-Walter-Scott-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine große Spionin-Trilogie erzählt die Geschichte einer mutigen Frau – und drei Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte.

    Zum Inhalt:
    Im Jahr 1989 steht das Ende der DDR kurz bevor, aber wird es auch ein friedliches sein? Die Agentin Ria Nachtmann hat sich im Westen zur Ruhe gesetzt. Ihr alter Chef aus Geheimdiensttagen hat noch einen letzten Auftrag für sie.

    Meine Meinung:
    Aufbauend auf weitgehender und tiefer Recherche wird eine fiktive Geschichte auf Basis tatsächlicher Ereignisse und Geschehnisse erzählt. Bewusst lässt der Autor Details offen und der Leser kann seine eigenen Gedanken und Vorstellungen einfließen lassen. Es gibt etliche Handlungsstränge, die erst unabhängig zu sein scheinen, aber dann doch zusammengeführt werden. Es gibt einige bundesdeutsche Geheimdienstoperationen, die für zusätzliches Tempo und für höhere Spannung sorgen. Als gebürtiger Westdeutscher konnte ich ob der Vorgänge in der DDR nur den Kopf schütteln. Der Freiheitsdrang vieler Menschen sorgte für einen Stimmungsumschwung, der auch größere persönliche Risiken in Kauf nahm. Der Verweis an den niedergeschlagenen Volksaufstand in China führt zur Frage, warum es in der DDR zu einem weitgehend friedlichen Ende gekommen ist. Diese Frage kann der Autor nicht abschließend beantworten, aber die Zustimmung zu Gewaltaktionen hat es wohl von Seiten Russlands nicht gegeben.
    Der Autor vermischt große und kleine Dinge zu einer stimmigen Geschichte, die überaus glaubwürdig wirkt. Alte Bekannte aus den ersten beiden Bänden erhalten einen Gastauftritt und bieten Stoff zum Nachdenken. Ein Highlight für mich sind die kleinen Figuren, die für die Staatssicherheit arbeiten, mit ihrer Motivation und ihren Problemen.
    Für mich ist deutsche Geschichte lebendig geworden und ich habe viel Neues erfahren.
    Sehr interessant sind die Anmerkungen des Autors zum Kern der Geschichte und der umfangreiche Verweis auf weiterführende Literatur.

    Fazit:
    Für mich ist in diesem Titel deutsche Geschichte lebendig geworden. Deshalb bewerte ich den Band mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 15.05.2023

    Es ist zwar der dritte Teil Trilogie aber man merkt es kaum Einige Hinweise auf die Vergangenheit der Protagonisten dann war es das schon. Sehr angenehm zu lesen das keine Eigenwerbung zu den vorangegangenen Büchern stattfindet. Mein Problem ist dann immer, ich bin interessiert, empfinde mich dann aber zu sehr gespoilert und denke ich kann mir den wichtigen Rest auch so zusammen reimen. Es hat auf mich also die gegenteilige Wirkung. Hier werde ich mir die beiden vorherigen Bände anschaffen und dann die Serie noch einmal im Ganzen lesen.

    Nun zum Buch. Es ist definitiv ein Stück Zeitgeschichte. Die letzten Monate der DDR die viele von uns Lesern aus Funk und Fernsehen oder selbst hautnah erlebt haben. Ich gehöre zu den Personen die die Zeit im Fernsehen mit verfolgt haben. Es war eine sehr emotionale Zeit die auch mit Angst um die Menschen die dort für ihre persönliche Freiheit auf die Straße gingen verbunden war.

    Genau diese Gefühle interpretiert der Autor sehr überzeugend. Wir begleiten die Menschen die langsam aber sicher genug von der Gängelei ihrer Regierung haben, die die Wahrheit über Wahlergebnisse wissen wollen, die in Entscheidungen wahrhaftig eingebunden werden wollen.

    Annie eine der Figuren in diesem Buch die uns durch die Zeit führt, ist Kinderkrankenschwester, sie handelt mit Gefühl in ihrem Beruf, etwas das unerwünscht ist, weil angeblich nicht effektiv. Aber die Effektivität der DDR ist grausam und lässt keinen Raum für Menschlichkeit.

    Wir begleiten Stasimitarbeiter, KGB Offiziere und Bürger in Ausübung ihrer Jobs, eine teilweise harmlose Beschreibung der Tätigkeiten.

    Dieser Roman ist eine gelungene Mischung von Fiktion und gelebter Geschichte. Die Fiktion unterstreicht die Ereignisse um den 9. November 1989.

    Hier stehen die realen Ereignisse im Vordergrund und nicht die Erzählung. Für viel Jüngere als ich ist es ein spannendes Geschichtsbuch. Für andere ruft es Erinnerungen wach, ja so war es hier wie dort. Denn in Person von Annies Mutter erleben wir die Emotionen der Menschen die nur zuschauen durften.

    Die Figuren wirken gegenüber den Ereignissen blass, das mag einige Leser stören, aber für mich trifft es genau den richtigen Ton. Denn damals hatten nicht Einzelne den Erfolg oder die Aufmerksamkeit sondern das gesamte Volk. Der Ruf "Wir sind das Volk" war nie so wahr wie in diesen Monaten.

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