Der Markt im Wandel: Auswirkungen eines nachhaltigen Produktangebots auf die Beziehung zum Kunden
Der Konflikt zwischen der Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Profit beschäftigt die Allgemeinheit seit Beginn der Sozialen Marktwirtschaft. Im Zuge verschiedener gesellschaftlich und ökologisch schwerwiegender Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten...
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Produktinformationen zu „Der Markt im Wandel: Auswirkungen eines nachhaltigen Produktangebots auf die Beziehung zum Kunden “
Klappentext zu „Der Markt im Wandel: Auswirkungen eines nachhaltigen Produktangebots auf die Beziehung zum Kunden “
Der Konflikt zwischen der Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Profit beschäftigt die Allgemeinheit seit Beginn der Sozialen Marktwirtschaft. Im Zuge verschiedener gesellschaftlich und ökologisch schwerwiegender Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten erscheint diese kontrovers diskutierte Thematik in der heutigen Zeit aktueller denn je. Zur Erreichung der im Rahmen der Rio-Konferenz 1992 von der Weltkommission verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele sind sowohl die Konsumenten als auch die Unternehmen gefordert, nicht nachhaltige Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten zu überdenken und gezielt Konsequenzen zur Veränderung dieser zu initiieren. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die Forschung vermehrt mit der Suche nach Erkenntnissen und Faktoren, die eine Entwicklung in Richtung nachhaltigerer Konsummuster fördern können. Aus diesem Sachverhalt ergibt sich die dieser Arbeit zu Grunde liegende Forschungsfrage, welche Auswirkungen eine unternehmerische Orientierung in Richtung nachhaltigen Konsums auf die Beziehung zu der zentralen organisatorischen Anspruchsgruppe der Kunden hat.
Lese-Probe zu „Der Markt im Wandel: Auswirkungen eines nachhaltigen Produktangebots auf die Beziehung zum Kunden “
Textprobe:Kapitel 2.3, Die Stakeholdertheorie als Legitimationsgrundlage unternehmerischer Nachhaltigkeit:
Eben diese systematische Befriedigung der Stakeholderinteressen bildet ein wesentliches Argument, warum Unternehmen ihren Blick auf die Verankerung von Nachhaltigkeitsaspekten in die Unternehmenskultur richten sollten. Dementsprechend wird die Stakeholdertheorie in dieser Arbeit als zentrale Legitimationsgrundlage der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung von Unternehmen herangezogen und im Folgenden näher betrachtet.
Lange Zeit galt die alleinige Berücksichtigung der Eigentümerinteressen und die damit verbundene Maximierung des Shareholder-Values als übergeordnete Zieldimension unternehmerischen Handelns. In den letzten Jahren verbreitet sich in Theorie und Praxis hingegen die Sichtweise, dass das Corporate Management im Sinne der Gesamtheit aller organisatorischen Anspruchsgruppen zu handeln hat. Dies entspricht der zentralen Idee des Stakeholderansatzes nach Freeman, der die Anspruchsgruppen eines Unternehmens als Stakeholder betitelt und diese als any group or individual who can affect or is affected by the achievements of an organization's purpose definiert. Der materielle oder immaterielle Anspruch (stake) jener Interessensgruppen lässt sich aus Clarksons Begriffsbestimmung ableiten, der Stakeholder als persons or groups that have, or claim, ownership, rights, or interests in a corporation and its activities, past, present or future bezeichnet. Demzufolge existieren zwischen einem Unternehmen und seinen Stakeholdern verschiedene Austauschbeziehungen. Eine Schlüsselaufgabe des Unternehmens besteht ergo im Aufbau und in der erfolgreichen Gestaltung der Beziehungen zu den zentralen Anspruchsgruppen, da diese langfristig die organisatorische Profitabilität sicherstellen - insbesondere in gesättigten Märkten. Die Befriedigung der Stakeholderansprüche generiert vor diesem Hintergrund nicht nur den Stakeholdern einen Nutzen, sondern liegt ebenso im
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Interesse des Unternehmens. Im Kontext unternehmerischer Nachhaltigkeit drücken sich die Ansprüche der Stakeholder in der immer vehementer geforderten Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung aus. Polosnky fügt in diesem Zusammenhang an, dass die Stakeholderorientierung zur Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie in besonderem Maße geeignet ist, da sie getreu der Triple Bottom Line sowohl gesellschaftliche als auch organisatorische Ziele verknüpft.
Nach Clarkson lassen sich die organisatorischen Stakeholder generell in primäre und sekundäre Anspruchsgruppen unterteilen. Die primären Stakeholder umfassen dabei alle Anspruchsgruppen, zwischen denen ein hohes Maß an gegenseitiger Abhängigkeit mit dem Unternehmen besteht und ohne deren Beteiligung kein Fortbestand des Unternehmens möglich wäre. Dau gehören u.a. Mitarbeiter, Eigentümer und Kunden. Zu den sekundären Stakeholder zählen all diejenigen Gruppen, die nicht zwingend für die Unternehmensexistenz erforderlich sind, aber trotzdem einen Einfluss auf die Unternehmenstätigkeit ausüben oder von ihr beeinflusst werden. Hierzu zählen beispielsweise Mitbewerber, Presse/Medien, öffentliche Interessensgruppen und Behörden. Um die Legitimität aller Anspruchsgruppen zu erlangen, sollten die sekundären Stakeholder genauso berücksichtigt werden wie die primären. Andernfalls kann durch sie ggf. ein signifikanter (Reputations-)Schaden entstehen.
In Anbetracht der Vielzahl organisatorischer Anspruchsgruppen und deren potenziell divergenten Anforderungen an das Unternehmen, fordert die Literatur nichtsdestotrotz einen systematischen Umgang mit den Stakeholdern. Dies beinhaltet eine Identifizierung sowie eine Priorisierung der relevanten Stakeholdergruppen mitsamt ihrer Interessen. In diesem Zusammenhang verweist die Forschung häufig auf den Ansatz von Mitchell et al. (1997). Zur Klassifizierung der Stakeholder greifen sie dabei auf die drei Faktoren Macht (Power), Legitimität (Legitim
Nach Clarkson lassen sich die organisatorischen Stakeholder generell in primäre und sekundäre Anspruchsgruppen unterteilen. Die primären Stakeholder umfassen dabei alle Anspruchsgruppen, zwischen denen ein hohes Maß an gegenseitiger Abhängigkeit mit dem Unternehmen besteht und ohne deren Beteiligung kein Fortbestand des Unternehmens möglich wäre. Dau gehören u.a. Mitarbeiter, Eigentümer und Kunden. Zu den sekundären Stakeholder zählen all diejenigen Gruppen, die nicht zwingend für die Unternehmensexistenz erforderlich sind, aber trotzdem einen Einfluss auf die Unternehmenstätigkeit ausüben oder von ihr beeinflusst werden. Hierzu zählen beispielsweise Mitbewerber, Presse/Medien, öffentliche Interessensgruppen und Behörden. Um die Legitimität aller Anspruchsgruppen zu erlangen, sollten die sekundären Stakeholder genauso berücksichtigt werden wie die primären. Andernfalls kann durch sie ggf. ein signifikanter (Reputations-)Schaden entstehen.
In Anbetracht der Vielzahl organisatorischer Anspruchsgruppen und deren potenziell divergenten Anforderungen an das Unternehmen, fordert die Literatur nichtsdestotrotz einen systematischen Umgang mit den Stakeholdern. Dies beinhaltet eine Identifizierung sowie eine Priorisierung der relevanten Stakeholdergruppen mitsamt ihrer Interessen. In diesem Zusammenhang verweist die Forschung häufig auf den Ansatz von Mitchell et al. (1997). Zur Klassifizierung der Stakeholder greifen sie dabei auf die drei Faktoren Macht (Power), Legitimität (Legitim
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Bibliographische Angaben
- Autor: Florian Klar
- 2015, 108 Seiten, 11 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3958509592
- ISBN-13: 9783958509597
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