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Der Mord in der Rose Street / Leo Stanhope Bd.2

Kriminalroman
 
 
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Atmosphärische Mörder-Suche im viktorianischen London: In »Der Mord in der Rose Street«, dem 2. Band der historischen Krimi-Reihe, ermittelt Leo Stanhope in einem ...
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Kommentare zu "Der Mord in der Rose Street / Leo Stanhope Bd.2"
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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 18.05.2022

    London, 1881:

    Obwohl es sich Leo Stanhope vorgenommen hat, nach den turbulenten und lebensgefährlichen Abenteuern vor nicht all zu langer Zeit, ein möglichst solides und langweiliges Leben zu führen, scheint ihm ausgerechnet dieser Wunsch nicht erfüllt zu werden.
    Ein ungutes Gefühl beschleicht ihn, als er abermals auf das Polizeirevier gebeten wird. Und wieder rückt Leo in den Fokus der Gesetzeshüter, bei einem schweren Verbrechen. Eine Frau und Mutter zweier Kinder wurde ermordet und verscharrt aufgefunden. Und sie trug einen Zettel bei sich, mit Leos Namen und Anschrift darauf.
    Obwohl Leo behauptet, die Frau nicht zu kennen, scheint ihm der leitende Detective nicht wirklich Glauben zu schenken. Und in der Tat war Leo der Frau und ihren Kindern bereits einmal begegnet. Kurz vor ihrem Tod hatte sie die Apotheke seines besten Freundes Alfie aufgesucht und einer Prüfung unterzogen. Sie wollte herausfinden, ob er ein ehrlicher Mensch ist, doch ihre Gründe dafür legte sie niemals dar.

    Zu allem Überfluss begegnet Leo einem Mann aus seiner Vergangenheit, der ihn noch als die Pfarrerstochter Charlotte kannte. Und John Thackery, Spross eines reichen Fabrikbesitzers, macht Leo dann auch unmissverständlich klar, dass er sein gefährliches Geheimnis nur bewahrt, wenn Leo ihm im Gegenzug ein Alibi für die Nacht verschafft, in dem die Frau getötet wurde.

    Leo lässt sich zwar darauf ein, doch gleichzeitig ist ihm klar, dass er seinen Kopf lediglich aus der Schlinge ziehen kann, wenn er selbst zur Tat schreitet und in dem Mord an der Frau ermittelt. Wer hatte ein Motiv, die Frau zu ermorden und warum nur will jemand ihre Kinder entführen?

    Nachdem ich vom Einstiegsband der Leo Stanhope Reihe, „Das Haus in der Half Moon Street“, nicht ganz überzeugt war, weil der Band, trotz des formidablen historischen Flairs das der Roman verströmte, doch einige Längen aufwies und Leos innere Zerrissenheit, ob seiner Transsexualität, etwas zu sehr ausgewalzt wurde, wollte ich dem Autor und seiner Reihe gerne noch eine zweite Chance geben, denn man erwischt nur selten historische Romane, die die Zeitepoche so authentisch wirken lassen. Aber vor allem fand ich es spannend, dass Alex Reeve hier einmal Bürgerliche agieren lässt und deren Welt beschreibt. In „Der Mord in der Rose Street“, geht der Autor, am Rande auf die großen Nachteile der industriellen Entwicklung ein, die Fabrikbesitzer immer reicher machte und ihren Angestellten dafür mehr Leid und Armut brachte. Zwar wurde in England die erste Gewerkschaft in den 1860er Jahren gegründet (ab ca. 1830 schlossen sich erste Arbeitervereine zusammen), doch blieb es für einfache Arbeitnehmer schwierig, sich gegen ihre Arbeitgeber zu behaupten, wenn Not am Mann war)
    Ich fand diese Hintergründe sehr informativ dargeboten, aber auch Leos Werdegang wurde diesmal viel interessanter erzählt, als im Vorgängerband.
    Die Mordermittlung gestaltet sich für Leo zunächst mehr als rätselhaft. Dazu bringt ihn sein guter alter Bekannter, John Thackery, reichlich durcheinander.

    Und es machte mir diesmal viel Spaß, Leo bei der Aufklärung des Falles lesetechnisch gesehen, über die Schulter zu schauen. Dazu kommt, dass Alex Reeve auch die bereits im ersten Band eingeführten Nebenfiguren wieder auftreten lässt und ihnen zusätzliche charakterliche Facetten auf den Leib geschrieben hat. Ebenfalls erfährt man mehr über Leos Vorleben, den Zwist mit seinem Vater, was ihn als Hauptfigur greifbarer macht.
    Zugegeben, hochexplosive Spannung sucht man hier vergebens- es ist eher ein feiner historischer Krimi der ruhigeren Gangart, den man hier geboten bekommt. Dennoch ist er sehr lesenswert und ich habe ihn praktisch in einem Rutsch ausgelesen, weil ich ihn nicht weglegen mochte. Ich bin sehr froh, nicht gleich nach dem Auftaktband wieder ausgestiegen zu sein und vergebe für Schreibstil, historisches Flair, Romanfiguren und Kriminalfall diesmal die volle Punktzahl.

    Kurz gefasst: Leo Stanhopes zweiter Fall- Feiner, historischer Krimi, der das viktorianische Zeitalter authentisch wirkend aufleben lässt.

    Leo Stanhope Reihe:

    1. Teil: Das Haus in der Half Moon Street
    2. Teil: Der Mord in der Rose Street
    3. Teil: The Butcher of Berner Street ( noch nicht übersetzt)
    4. Teil: The Blood Flower (noch nicht übersetzt)

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  • 3 Sterne

    Elke H., 22.05.2022

    Mit Leo Stanhope hat der Autor Alex Reeve einen ungewöhnlichen Protagonisten erschaffen. Ursprünglich als Lottie Pritchard, Tochter eines Landpfarrers geboren, nun als Transgender-Mann im viktorianischen London lebend, als es das Wort noch nicht einmal gab. Und es ist dieses biografische Detail, das in „Der Mord in der Rose Street“ verstärkt in den Fokus rückt, als Leo wider Willen in einen düsteren Mordfall hineingezogen wird.

    Es hat sich nicht viel in Leos Leben verändert. Noch immer arbeitet er als Pedell am St Thomas’s Hospital, noch immer bewohnt er das Zimmer über der Apotheke, noch immer bemüht er sich nicht aufzufallen, um seine Identität zu schützen. Aber dann wird in einem Hinterhof-Club, in dem sich Umstürzler, Sozialisten und Anarchisten treffen, eine Kundin der Apotheke ermordet aufgefunden, die einen Zettel bei sich hat, auf dem Leos Name und Adresse steht. Kein Wunder, dass kurz darauf die Polizei vor seiner Tür steht.

    Er wird zu dem Tatort gebracht, wo er auf den Hauptverdächtigen John Thackery, Sohn eines vermögenden Fabrikbesitzers trifft, den Leo aus seinem früheren Leben kennt und der ihn in große Schwierigkeiten bringen könnte, Droht er doch, sein Wissen über Leo preiszugeben, wenn er ihn nicht mit einem Alibi versorgt. Zähneknirschend willigt Leo ein, denn es steht nichts weniger als sein neues Leben auf dem Spiel. Aber die Frage nach Thackerys Unschuld oder Schuld treibt Leo um, er muss dringend herausfinden, was hier gespielt wird, zumal die Kinder des Opfers seinen Beschützerinstinkt wecken. Unterstützung erfährt er von Rosie, der Kuchenbäckerin, die ihm, wie schon im letzten Band, eine große Hilfe ist.

    Es ist eine spannende Epoche, in der dieser Kriminalroman angesiedelt ist. Durch die Industrialisierung haben sich die gesellschaftlichen Probleme Englands immens verstärkt. Die Fabrikbesitzer sind zu Ansehen und Reichtum durch die Ausbeutung ihrer Arbeiter gelangt, die Kluft zwischen Arm und Reich gewachsen, das Wahlrecht bedarf dringend einer Reform. Viele Brandherde, aber leider bleiben diese Aspekte der sozialen Spannungen in der Handlung weitestgehend unberücksichtigt und werden nur angedeutet.

    Ein weiteres Manko ist das Setting. Es fehlen die Beschreibungen der Schauplätze, der besonderen Atmosphäre, die man bei viktorianischen Krimis zwangsläufig erwartet. Alles wird überlagert von den persönlichen Problemen, mit denen sich der Protagonist aufgrund seiner persönlichen Situation herumschlagen muss. Hier wäre etwas mehr Realismus und gleichberechtigtes Nebeneinander dieser verschiedenen Faktoren wünschenswert gewesen und hätte der Story mit Sicherheit gut getan. Es bleibt also Luft nach oben.

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