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Der Nazi und der Psychiater

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Auf der Grundlage bisher nie veröffentlichter Dokumente erzählt der amerikanische Wissenschaftsjournalist Jack El-Hai von der Begegnung des amerikanischen Militärpsychiaters Douglas M.Kelley mit der Elite des Naziregimes - unter ihnen »Reichsmarschall«...
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Kommentar zu "Der Nazi und der Psychiater"
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    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 17.10.2018 bei bewertet

    Interessant zu lesen

    Was ging in den Köpfen der Nazis vor? Wie konnten Menschen anderen Menschen diese Grausamkeiten zufügen? Diese und viele andere Fragen werden gestellt, wenn man sich die Gepflogenheiten des Naziregimes vor Augen führt.

    Als Vorbereitung auf den Nürnberger Prozess (20. November 1945) hatte der US-amerikanische Psychiater Douglas M. Kelley die Aufgabe, sämtliche Nazigrößen auf deren psychische Verfassung zu untersuchen. Doch Kelley verfolgte auch seine eigenen Ziele, wollte feststellen, dass ein gemeinsames psychisches Defizit erforscht werden kann – „Die Bereitschaft, Böses zu tun.“ Besonders Göring übte auf Kelley eine besondere Faszination aus, doch alle 22 inhaftierten Männer waren Gegenstand von Kelleys Privatforschungen. Hier legte er einen besonderen Ehrgeiz an den Tag und arbeitete weit über sein Aufgabenfeld hinaus. Doch auch die meisten Gefangenen schätzten den Psychiater und waren froh über die Gespräche, so erfuhr Kelley meist mehr als in den offiziellen Verhören hervor kam.

    Kelley sammelte während dieser Zeit Unmengen an Material (Briefe, Gesprächsnotizen, Untersuchungsaufzeichnungen, …), die im Anschluss daran direkt in die USA verschifft wurden. Durch seinen Ehrgeiz, seine Hartnäckigkeit, aber auch sein selbstbewusstes und egozentrisches Auftreten schaffte er für sich eine Vielzahl an Dokumenten. Auch seine Beziehung zu seinem Konkurrenten Gilbert ist Teil dieses Buches. Interessant zu lesen sind die teilweise unterschiedlichen Ergebnisse von diversen Gutachten, die dem ungleichen Zugang der beiden geschuldet sind. Letztendlich musste Kelley feststellen, dass die psychischen Besonderheiten anders als erwartet nur von geringer Ausprägung sind. Das wurde ja bereits mehrfach nachgewiesen und auch die Milgram-Experimente zeugen von der Bereitschaft, freiwillig Befehle zu befolgen …

    Der zweite Teil des Buches befasst sich mit Kelley nach seiner Rückkehr in die USA, sein Familienleben, seine Arroganz, die Schwierigkeiten, sein Wissen zu vermarkten. Letztendlich setzte Kelley seinem Leben (analog zu Göring) ein Ende, in dem er Zyankali vor den Augen seiner Familie schluckte, was Anlass zu etlichen Spekulationen gab.

    Zum Schluss gibt es noch ein Kapitel über Kelleys Sohn Doug, der sämtliche Dokumente und Relikte aus dieser Zeit „erbte“, alles katalogisierte und die Sammlung wohl für ein Archiv aufbewahrt.

    Der Autor Jack El-Hai hatte die Gelegenheit in Zusammenarbeit mit Kelleys Sohn diese umfangreiche Sammlung zu sichten und darin zu schmökern, er hat Zeitzeugen befragt und in Archiven recherchiert. Das Buch liest sich spannend, teilweise eher wie ein Krimi und fesselt bis zur letzten Seite. Dieses interessante, informative Buch ist das Ergebnis dieser aufwändigen Recherchen – gerne vergebe ich dafür 5 Sterne.

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