Lutterer, W: Prozess des Lernens
Eine Synthese der Lerntheorien von Jean Piaget und Gregory Bateson
Piaget hat eine »diachrone« Lerntheorie formuliert: Die ler-nerische Entwicklung eines Kindes wird über einen langen Zeitraum verfolgt. Bateson hat demgegenüber eine »synchrone« Theorie formuliert: Er zeigt, welche lernerischen Prozesse gleichzeitig auf...
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Produktinformationen zu „Lutterer, W: Prozess des Lernens “
Piaget hat eine »diachrone« Lerntheorie formuliert: Die ler-nerische Entwicklung eines Kindes wird über einen langen Zeitraum verfolgt. Bateson hat demgegenüber eine »synchrone« Theorie formuliert: Er zeigt, welche lernerischen Prozesse gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen ablaufen. Die Synthese dieser beiden Theorien, die dieses Buch leistet, schafft die Grundlagen für eine komplexe Lerntheorie.
Klappentext zu „Lutterer, W: Prozess des Lernens “
Das Leitthema, an dem sich die Argumentation entfaltet, ist die Kausalität. Der Nachvollzug der individuellen Entwicklung kausaler Vorstellungen bis hin zur Ausformung eines systemisch orientierten Denkens nimmt eine zentrale Position ein, und zwar sowohl hinsichtlichder formulierten komplexen Lerntheorie, als auch in Bezug auf unser Verständnis der Struktur von Weltbildern. Dabei zeigt sich, dass entgegen diverser Bestrebungen, menschliches Denken auf bloße biologische Anlagen und steinzeitliche Primitivismen zu reduzieren der Prozess des Lernens ganz im Gegensatz hierzu auf die Entfaltung komplexer Denkmuster hinführt. Reduktionistische Denkweisen sind weder unausweichlich noch ein logischer Endpunktunserer intellektuellen Entwicklung, auch wenn einer geradlinigenEntwicklung auf ein komplexes Denken hin große innere Widerstände entgegenstehen.In diesem Buch geht es allerdings nicht »nur« um eine angemesseneLerntheorie, die den Zusammenhang von Lernprozessen mit der Weise unsererWirklichkeitswahrnehmung und unserem Handeln klärt. Im Fokus der Aufmerksamkeit steht auch die erworbene Strukturunseres Denkens. Der Nachweis, dass reduktionistische Denkweisenzwar notwendige, aber keineswegs hinreichende mentale Entwicklungsschritte darstellen, gewinnt insbesondere im Kontext globaler ökologischer, ökonomischer und sozialer Probleme an Bedeutung. Der Rekurs auf Bateson und Piaget verdeutlicht sowohl die Gewordenheit und »Beschränktheit« als auch die Veränderbarkeitvon Weltbildern. Niemand wird bereits als der geboren, was er später wird.
Inhaltsverzeichnis zu „Lutterer, W: Prozess des Lernens “
Detlef HorsterVorwort
Detlef Horster
Einleitung Weltarmut als moralisches Problem
Norbert Anwander
Ist Weltarmut ein globales Problem? Eine Analyse unserer Verantwortung
Corinna Mieth
Weltarmut, soziale Menschenrechte und korrespondierende individuelle
Pflichten
Hermann Waibel
Armut und Landwirtschaft in der Dritten Welt
Heidemarie Wieczorek-Zeul
Welthunger durch Weltwirtschaft
Thomas Pogge
Weltarmut, Menschenrechte und unsere Verantwortung
Diskussion mit Stephan Klasen, Rupert Neudeck, Thomas Pogge und
Klaus Töpfer, unter der Leitung von Christiane Grefe
Die Autorinnen und die Autoren
Autoren-Porträt von Wolfram Lutterer
Wolfram Lutterer, Dr. phil. geb. 1967. Tätig als freier Wissenschaftsautor, als Lehrbeauftragter für Erziehungswissenschaft an der Universität Freiburg sowie als Bereichsleiter an der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern.Forschungsgebiete: systemische Theorie, Lern- und Kommunikationstheorie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfram Lutterer
- 2011, 200 Seiten, Maße: 14 x 22,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Velbrück
- ISBN-10: 3938808861
- ISBN-13: 9783938808863
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