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Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte

Roman
 
 
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Der siebzehnjährige Aleksy verabscheut seine Mutter, denn sie ist hässlich und hat als Mutter versagt. Als sie ihn aus dem Erziehungsheim abholt, will er nichts von ihr wissen. Trotzdem lässt er sich zu einem gemeinsamen Urlaub in Frankreich überreden,...
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Kommentare zu "Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte"
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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie V., 03.05.2021

    "In diesem Sommer haben wir uns stärker selbst zerstört als in all den Jahren zuvor, aber wir waren nie lebendiger gewesen."

    Oh wow, WAS für ein Buch! Ich kann hier gar nicht wiedergeben, wie ergreifend dieses Buch und wie tief die psychologische Handlung reicht.

    Die Geschichte beginnt mit einer unglaublichen, kapitellangen Hass- und Schimpftirade des jungen Aleksy auf seine Mutter, begleitet von obskuren Todeswünschen - denn er hasst sie, und zwar so richtig. Nie verheilte, emotionale Wunden aus Aleksys Kindheit haben tiefe Narben hinterlassen, die sich durch Wut und Gewalt den Weg an die Oberfläche bahnen. Und dann, nach vielen Jahren der Abscheu, reisen Mutter und Sohn zusammen in ein kleines Dorf inmitten von Frankreich - im Gegenzug dafür wird Aleksy immerhin ein Auto versprochen. Doch hier ändern sich die Umstände, denn in einem kleinen, schäbigen Mietshaus mitten in Frankreich findet Aleksy heraus, dass seine Mutter krebskrank ist und ihr letzter gemeinsamer Sommer bevorsteht. Ein brutales Carpe Diem beginnt, und damit auch ein hochemotionaler Sommer der Vergebung und der unausgesprochenen Worte zwischen Mutter und Sohn.

    Das Buch ist ein Schlag in die Magengrube, voller Wut und lang angestautem Schmerz.
    Abgelehnt und depressiv nähert sich Aleksy seiner Mutter an. Der Schreibstil, die Details, die Ehrlichkeit, jedes Wort ist sorgfältig ausgewählt. Es ist so direkt und eindringlich erzählt, dass das Buch kaum Platz zur Interpretation bietet.

    Einige Kapitel sind nur eine Zeile lang, aber unbeschreiblich ausdrucksstark. Und durch diese ziehen sich ständige Reflexionen Aleksys auf dessen Mutters Augen durch das Buch, zum Beispiel: "Mutters Augen waren Narben im Gesicht des Sommers". Eindringlichst werden dadurch die Gefühle des Protagonisten verpackt, die aus einem ständigen emotionalen Kampf der Abscheu und Liebe resultieren - denn die grünen Augen der Mutter sind das Schönste an ihr. Die Augen sind der Spiegel der Seele, hierauf beruht das Buch. Und so ändern sich auch zunehmens Aleksys Empfindungen gegenüber seiner Mutter durch den wandelnden Ausdruck ihrer Augen. Und anhand dieser, sich durch Krankheit und gemeinsame auf-und-ab-Erlebnisse ständig ändernden Gefühlswelt der Mutter, verschieben und manifestieren sich ebenfalls die Gefühle von Aleksy gegenüber seiner Mutter.

    Schmerzhaft und aufrichtig, ein Buch über Sehnsucht, Vergebung und Reue, über Verantwortung und dem Versuch, im letzten verbleibendem Sommer noch einmal das Glück beim Schopf zu packen. Eins der schönsten, emotionalsten und intensivsten Bücher, die ich je gelesen habe. Aus meiner Sicht ein Meisterwerk der Literatur und ein heißer Anwärter auf mein Jahreshighlight.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 21.05.2021

    Aleksy hat eben seinen letzten Schultag hinter sich gebracht und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen. Er hat keine Perspektiven. Er weiß nur, dass er weg von Mutter will, die er hasst und verachtet.

    Der Sommer soll auf jeden Fall großartig werden. Mit seinen Freunden will er nach Amsterdam, Drogen konsumieren und seine Jungfräulichkeit verlieren.

    Doch es kommt alles ganz anders. Seine Mutter überredet ihn, diesen einen Sommer mit ihr in Frankreich zu verbringen und was trist beginnt, wird für beide ein unvergesslicher Sommer.

    Tatiana Tibuleac hat ein starkes Buch über ein schwer gestörtes Mutter-Sohn-Verhältnis geschrieben. Der Protagonist, Aleksy, war immer ein Außenseiter. Ungeliebt und ohne Perspektiven scheint er in seinem Sumpf gefangen. Seine Sprache ist derb und heftig; stellenweise schwer zu ertragen. Doch sie Autorin gibt ihn nicht auf. Er macht eine schöne, aber auch traurige Entwicklung durch.

    Die Autorin hat ein Buch geschrieben, dass nicht gefallen will. Das Buch besticht mit schonungsloser Direktheit. Wie eine Faust ins Gesicht schreit und Aleksy seine Hilflosigkeit entgegen. Trotz dieser furchtbaren Kindheit lässt die Autorin eine relativ strahlende Zukunft aufblitzen.

    Mich hat diese Geschichte sehr begeistert. Das Buch hätte gerne noch mal so viele Seiten haben können und ich hätte auch wahnsinnig gerne erfahren, wie alles so gekommen ist, wie es schließlich wurde. Doch damit lässt uns die Autorin allein. Und gerade diese Kürze verstärkt die Dringlichkeit dieses Romans.

    Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung, für alle, die auch mal derbere Sprache ertragen und für alle, die es aushalten, wenn nicht alles auserzählt wird!

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  • 4 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dajobama, 06.05.2021

    Der Sommer, als Mutter grüne Augen hatte – Tatiana Tibuleac

    Es ist der blanke Hass, der dem Leser gleich auf den ersten Seiten dieses ungewöhnlichen Romans entgegenschlägt. Ungefiltert und beinahe unerträglich stark sind die negativen Gefühle, die der siebzehnjährige Aleksy seiner Mutter gegenüber empfindet. Nach einer schwierigen Kindheit holt sie ihn aus dem Erziehungsheim ab, um einen ganzen Sommer in Nordfrankreich mit ihm zu verbringen. Was Anfangs unvorstellbar erscheint, wird tatsächlich ein Urlaub, der alles verändert.

    Dieser Roman beginnt richtig stark. Aleksys Hass erschlägt einen regelrecht. Was ist passiert, dass er seine Mutter so sehr hasst? Die Sprache ist knallhart, spiegelt seine Gedanken wider, wie eben ein Siebzehnjähriger, der von der ganzen Welt enttäuscht ist, so denken mag. Mit sämtlichen Beleidigungen, auch unterhalb der Gürtellinie. Der Erzählstil ist zudem sprunghaft, abrupt.

    Wie gesagt, dieser spezielle Stil hat mich gerade im ersten Teil sehr begeistert. Eindringlich und besonders. Diese Begeisterung hat dann aber stark nachgelassen. Zu unwahrscheinlich manche Entwicklung, zu sehr schwarz-weiß manche Darstellung. Durch die etwas sprunghafte Erzählweise blieb doch vieles ungeklärt und sehr offen. Zu viele Bruchstücke, die mir für eine runde Geschichte fehlten.

    Dennoch – sowohl Aleksy als auch seine Mutter machen eine wahnsinnige Entwicklung durch, die wirklich schön zu verfolgen ist. Damit reiht sich dieser Roman ein in eine ganze Riege „dieser-eine-spezielle-Sommer-Bücher“, die dieses Jahr scheinbar vermehrt erscheinen. Allerdings hab ich bereits mehrere gelesen, die mir besser gefallen haben. Deshalb reicht es hier gerade noch für 4 Sterne!

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