Der Sternengarten
Roman. Originalausgabe
Ein großer Traum und eine noch größere Liebe
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Sternengarten “
Ein großer Traum und eine noch größere Liebe
Klappentext zu „Der Sternengarten “
Schloss Gottorf bei Schleswig, 1640: Die junge Sophie kommt an den Hof des Herzogs, um das Gartenhandwerk zu erlernen - ebenso wie der junge Perser Farid, ein Souvenir der letzten fürstlichen Orient-Expedition. Sophie und Farid finden zueinander, doch die Wirrnisse der Zeit gefährden ihr Glück. Denn beider Schicksal verknüpft sich immer enger mit den tollkühnen Plänen des Fürsten, in seinen Gärten das achte Weltwunder zu erbauen. Immer wieder nimmt Sophies Leben dramatische Wendungen, bis sie schließlich erkennt: Für die Liebe ist kein Weg zu weit.
Schloss Gottorf bei Schleswig, 1640: Die junge Sophie kommt an den Hof des Herzogs, um das Gartenhandwerk zu erlernen - ebenso wie der junge Perser Farid, ein Souvenir der letzten fürstlichen Orient-Expedition. Sophie und Farid finden zueinander, doch die Wirrnisse der Zeit gefährden ihr Glück. Denn beider Schicksal verknüpft sich immer enger mit den tollkühnen Plänen des Fürsten, in seinen Gärten das achte Weltwunder zu erbauen. Immer wieder nimmt Sophies Leben dramatische Wendungen, bis sie schließlich erkennt: Für die Liebe ist kein Weg zu weit.
Lese-Probe zu „Der Sternengarten “
PrologAmsterdam. Zuversichtlich und stolz erhoben sich
die Häuser der Schönen in ihrem Rücken. Dächer,
Türme und Flaggen kündeten vom Selbstbewusstsein
der reichen Stadt. Paläste, Kirchen und
der Grachtengürtel aus schimmernden Kanälen
schmückten das Bild der Kapitale. Und die Handelsmetropole
wuchs überall stachen Winden
und Kräne wie Fabelwesen in den schiefergrauen
Himmel.
Sophie spürte ein Zittern, das durch ihren Körper
fuhr, und sie atmete schwer. So weit also war
sie gekommen! Doch das war erst der Anfang. Die
Reise würde sie noch weiter führen, über das Meer,
durch die Wüste, in den Sonnenaufgang hin ein, bis
nach Persien. Bis nach Isfahan.
Isfahan die Perle der Welt! Sie hörte seine
Stimme, Liebe und Zuneigung schwangen da rin.
Die Sehnsucht ließ sie zusammenzucken, sie stolperte,
suchte einen Halt. Ihr Blick fiel auf die Teekisten,
die sich auf dem Kai stapelten. Seufzend
setzte sie sich auf eine davon und zog den schweren
Beutel auf ihren Schoß. Das Buch war darin, ihre
Aufzeichnungen und Notizen über das Gottorfer
Mirakel, das geheime Wissen über das noch junge
Wunderwerk. Auf den Wassern des IJ schwamm das
Mittagslicht, von den Reflexionen des Meeresarmes
geblendet schloss sie für einen Moment die Augen.
"Unterwegs?" Die fremde Stimme klang freundlich,
fast besorgt. Ein Schatten fiel auf sie herab.
Sophie öffnete die Augen. Ein älterer Herr stand
vor ihr, auf einen geschnitzten Gehstock gestützt.
Der schon sprichwörtliche Reichtum der Amsterdamer
Kaufleute kleidete ihn in ein teures Gewand,
Fuchsfell säumte den Kragen. Unter dem dichten,
grauen Bart lugte ein Pfeifchen hervor, der Seewind
trug den Rauch davon. Er sah sie unverwandt an.
Sein neugieriger Blick ließ für einen Moment den
jungen Burschen aufleben, der er einst gewesen
war.
"Ja, Mijnheer." Sie nickte zaghaft und zeigte auf
das Handelsschiff der Kompanie, das rechts vor ihnen
lag. Ungeduldig flatterte die rot-weiß-blaue
Flagge am Heck des Seglers.
... mehr
"Morgen legen wir
ab "
"Hunger?" Aus einem Beutel, der an seinem Gürtel
hing, zog der Alte ein Stückchen Kuchen hervor.
Er zwinkerte listig. Der Duft nach Zimt, Anis und
Piment stieg ihr in die Nase.
"Danke." Sie zitterte, als sie nach dem braunen
Kuchen griff. Sanft legte er die Süßigkeit in ihre
Hände, dann ließ er sich umständlich an ihrer Seite
nieder.
"Isfahan also", brummte er und deutete wieder
auf den Segler, der sich an den Festmacherleinen
auf und ab bewegte. "Bin auch zur See gefahren,
als ich noch jünger war. Für die Kompanie Damals
habe ich Gottes wunderbare Welt gesehen.
Aber Isfahan " Er zog an seiner Pfeife. "Was
für eine Pracht! Die Moscheen, der kaiserliche
Platz, der große Schah Abbas nannte ihn Naqsch-e
Dschah n den Plan der Welt."
Der Plan der Welt. Sophie nickte, sie hatte davon
gehört. Er hatte ihr davon erzählt, von der gewaltigen
Moschee des Schahs, von ihrer weiten Kuppel,
den farbigen Fayencen und Mosaiken, die sie
schmückten. Die Ornamente zeigten Blumenmotive,
Pflanzenranken und Kalligrafien heiliger
Texte. Und dann die Farben: Türkis, Kobalt, Lapislazuli
und Ocker wechselten einander ab. Die glänzende
Oberfläche der Kuppel spielte mit den auf sie
fallenden Sonnenstrahlen. Der Schmuck, die Farben,
das flirrende Licht erzeugten einen Rausch.
Wie Musik so hatte er es ihr beschrieben. Er hatte
die Sehnsucht nach Isfahan nie ganz verloren.
"Es ist wie ein Blick in das Paradies." Die Stimme
des Alten klang wehmütig, er zog noch heftiger an
seiner Pfeife. "Der Mensch wird da ran erinnert,
dass er Kostbares in seinem Inneren trägt."
Sophie schwieg, eine Böe zerrte an ihren Kleidern,
tollkühn und lachend segelten die Möwen
mit dem Wind. Wieder schloss sie die Augen. Dann,
wie eine mächtige Welle, rollten Bilder über sie hinweg.
Plötzlich sah sie den Sternenglobus vor sich,
das Gottorfer Wunderwerk, seinen himmlischen
Glanz. Nie zuvor war ein Projekt
ab "
"Hunger?" Aus einem Beutel, der an seinem Gürtel
hing, zog der Alte ein Stückchen Kuchen hervor.
Er zwinkerte listig. Der Duft nach Zimt, Anis und
Piment stieg ihr in die Nase.
"Danke." Sie zitterte, als sie nach dem braunen
Kuchen griff. Sanft legte er die Süßigkeit in ihre
Hände, dann ließ er sich umständlich an ihrer Seite
nieder.
"Isfahan also", brummte er und deutete wieder
auf den Segler, der sich an den Festmacherleinen
auf und ab bewegte. "Bin auch zur See gefahren,
als ich noch jünger war. Für die Kompanie Damals
habe ich Gottes wunderbare Welt gesehen.
Aber Isfahan " Er zog an seiner Pfeife. "Was
für eine Pracht! Die Moscheen, der kaiserliche
Platz, der große Schah Abbas nannte ihn Naqsch-e
Dschah n den Plan der Welt."
Der Plan der Welt. Sophie nickte, sie hatte davon
gehört. Er hatte ihr davon erzählt, von der gewaltigen
Moschee des Schahs, von ihrer weiten Kuppel,
den farbigen Fayencen und Mosaiken, die sie
schmückten. Die Ornamente zeigten Blumenmotive,
Pflanzenranken und Kalligrafien heiliger
Texte. Und dann die Farben: Türkis, Kobalt, Lapislazuli
und Ocker wechselten einander ab. Die glänzende
Oberfläche der Kuppel spielte mit den auf sie
fallenden Sonnenstrahlen. Der Schmuck, die Farben,
das flirrende Licht erzeugten einen Rausch.
Wie Musik so hatte er es ihr beschrieben. Er hatte
die Sehnsucht nach Isfahan nie ganz verloren.
"Es ist wie ein Blick in das Paradies." Die Stimme
des Alten klang wehmütig, er zog noch heftiger an
seiner Pfeife. "Der Mensch wird da ran erinnert,
dass er Kostbares in seinem Inneren trägt."
Sophie schwieg, eine Böe zerrte an ihren Kleidern,
tollkühn und lachend segelten die Möwen
mit dem Wind. Wieder schloss sie die Augen. Dann,
wie eine mächtige Welle, rollten Bilder über sie hinweg.
Plötzlich sah sie den Sternenglobus vor sich,
das Gottorfer Wunderwerk, seinen himmlischen
Glanz. Nie zuvor war ein Projekt
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Autoren-Porträt von Katrin Burseg
Katrin Burseg, geboren 1971 in Hamburg, studierte Kunstgeschichte und Literatur in Kiel und Rom, bevor sie als Journalistin arbeitete. Sie hat mehrere Historische Romane veröffentlicht, darunter »Das Königsmal« (2008) und »Die Rebellin des Papstes« (2010). Die Autorin ist gerne am Meer, mag Reisen in die Vergangenheit und die überraschenden Abenteuer beim Schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie in Hamburg.www.katrinburseg.de
Bibliographische Angaben
- Autor: Katrin Burseg
- 3. Aufl., 656 Seiten, Maße: 11,6 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
- ISBN-10: 3833309091
- ISBN-13: 9783833309090
- Erscheinungsdatum: 12.08.2013
Pressezitat
»Tolle Mischung aus Historie und Drama.« Anke Gappel Tina 20131009
Kommentar zu "Der Sternengarten"
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