Der Sturm der Normannen / Normannensaga Bd.4

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Süditalien 1057: Für den jungen Normannen Gilbert und seinen Herrn Robert Guiscard stehen die Zeichen schlecht. Innere Zerrissenheit und Bruderkrieg drohen das Normannenreich zu zerstören. Auch der Papst sinnt auf Rache, und die heimliche Liebe der Fürstin...
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Kommentare zu "Der Sturm der Normannen / Normannensaga Bd.4"
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  • 5 Sterne

    23 von 33 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 08.01.2017

    „...Für einen Augenblick schloss ich die Augen und lauschte dem leisen Gurgeln des Flusses und den letzten Vogelrufen des schwindenden Tages...“

    Wir befinden uns in Kalabrien des Jahres 1057. Robert Guiscard ist wütend. Die Belagerung von Cosenza zieht sich hin. Da aber behauptet sein jüngerer Bruder Roger, er könne in die Stadt eindringen. Robert hört sich seine Vorschläge an und lässt einen konkreten Plan ausarbeiten.
    Der Autor hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte wird von Gilbert erzählt, Roberts Schildträger und Vertrauter. Es ist der vierte Teil der Normannensaga. Das Buch lässt sich zügig lesen und hat mich schnell in seinen Bann gezogen.
    Die Personen sind gut charakterisiert. Im Mittelpunkt steht Robert und seine Familie. Während Robert bei all seinem Tun auch einen Blick für zukünftige Entwicklungen hat und diplomatisch geschickt agiert, kann man das von der Mehrzahl seiner Geschwister nicht sagen. Sie liebäugeln mit schnellem Landgewinn und sind sich für räuberische Überfälle nicht zu schade. Das führt zu Bruderzwist, vor allem als es um das Verhalten gegenüber Salerno geht. Andere Barone glauben, im Spiel um die Macht mitmischen zu können. Plötzlich liegt es an Gilbert, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen.
    Den Frauen räumt der Autor in seinen Romanen immer einen großen Platz ein. Auf drei der Protagonistinnen möchte ich mich beschränken. Das wäre Gaitelgrima, Prinzessin von Salerno, die schon mit dem zweiten Bruder von Robert verheiratet wurde. Der einzige aber, der sie interessiert, ist Robert. Zum anderen ist es Sichelgaita, ihre Nichte. Die junge Frau hat ein gutes politisches Gespür, ist eine exzellente Reiterin und hat wenig für Haus, Hof und Küche übrig. Die Dritte im Bunde ist Gerlaine, Gilberts Frau. Ihre Visionen zeigen häufig, was passieren wird. Sie sieht ihren Mann lieber an ihrer Seite als in Kampf und Streit.
    Die Geschichte lässt an jeder Stelle die exakte und umfassende Recherche des Autors spüren. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Es gibt spannende Kampfszenen, wobei der Autor nicht jede Phase bis in die letzte Grausamkeit ausschmückt, sondern das Große und Ganze im Blick hat. Bei den Zweikämpfen sieht es logischerweise anders aus. Ab und an kehrt Ruhe ins Geschehen ein. Da darf Gilbert zeigen, dass er eine fast philosophische Ader hat und über viele Dinge des Lebens nachdenkt. Obiges Zitat stammt aus einer dieser Abschnitte und lässt erkennen, dass auch ein romantische Sprachstil an einigen Stellen vorhanden ist. Durch Gilberts Kämpfer lerne ich als Leser manche Gefahren ihres Lebens kennen, die nicht nur mit dem Krieg zu tun haben. Gleichzeitig macht der Autor deutlich, dass die eigentlichen Leidtragenden die Bauern waren. Während die hohen Herrschaft hinter sicheren Mauern saßen, wurde deren Ernte zerstört und deren Felder verbrannt. Der Autor malt ein vielschichtiges Bild der damaligen Lebensverhältnisse. Auf dem Kriegsfeld ging es anders zu als in den Städten. Ebenfalls thematisiert werden die Unterschiede in der Lebensart der Normannen und der Lombarden. Ab und an gibt es Informationen, was in andren Teilen der Welt gerade so passiert.
    Ein ausführliches Personenregister und das Nachwort des Autors schließen das Buch ab.
    Das Cover mit dem Reiter vor den brennenden Schlachtfeld passt zur Handlung.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich habe eine Menge über diese Epoche dazugelernt und wurde spannend unterhalten.

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  • 4 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 05.01.2017 bei bewertet

    Der Sturm der Normannen, ein historischer Roman von Ulf Schiewe

    Cover:
    Passend zum Buch. Eine Kampfszene, ein dramatisch gefärbter Himmel voller Pfeile, ein Normanne auf dem Pferd, genauso stelle ich es mir vor.

    Inhalt:
    Süditalien 1057.
    Das durch Robert Guiscard, aufgebaute Normannenreich ist bedroht.
    Andre „Herrscher“ rebellieren, innerhalb der Familie droht ein Bruderkrieg und der Papst sinnt auf Rache.
    Dann spinnt die Fürstin Gaitelgrima noch ihre Intrigen, da sie ihre heimliche Liebe zu Robert nie aufgegeben hat.
    Mit diesen ganzen Gefahren wird der junge Normanne Gilbert, Roberts rechte Hand und Vertrauter konfrontiert und plötzlich steht er alleine mit seiner Hand voll Männer gegen eine gewaltige Übermacht.

    Meine Meinung:
    Nach „Das Schwert des Normannen“, „Die Rache des Normannen“ und „Der Schwur des Normannen“ ist dies nun das 4. Buch der Normannensaga. Doch jedes Buch kann auch für sich gelesen werden.
    Nachdem ich die ersten drei Bücher schon gelesen habe, war es für mich wie ein Treffen mit alten Freunden, ich war sofort wieder in der Geschichte drin.

    Dieses Mal ist Gilbert, eindeutig der Held und Hauptprotagonist.
    Unfreiwillig oder auch gezielt steht er immer im Mittelpunkt und muss ganz alleine entscheiden wie er sich verhält und wie er seine Männer einsetzt. Allerdings immer zum Wohl und im Namen von Robert Guiscard der der „Herrscher“ über dieses zerrissene Land wird.
    Gilbert erzählt aus seiner Perspektive das Geschehen.
    Wir lesen seine Gedanken, dadurch kommt er uns ganz nahe und wir können sein Handeln und seine Entwicklung hautnah miterleben.
    Er ist sehr auf Gerechtigkeit bedacht, doch in Zeiten des Krieges, der Gewalt und der Intrigen, kann auch er nicht immer auf „Unrecht“ verzichten.

    Besonders gefällt mir, dass dieses Mal neben Gerlaine (der Frau von Gilbert die mir besonders ans Herz gewachsen ist), zwei weitere Frauen (Gaitelgrima und Sichelgaita) eine äußerst wichtige Rolle einnehmen.

    Dem Ende zu gab es dann noch einige Überraschungen, und andere Handlungen waren mir dann doch ein bisschen zu „glatt“.
    Das Buch ist in sich abgeschlossen, und doch ist noch genügend Spielraum für neue Episoden mit und um Gilbert und seine Normannen.

    Die Schreibweise ist gewohnt flüssig, die Handlungen und Charaktere gut ausgearbeitet und sehr real. Die Gewalt und Brutalität ist der Handlung angepasst und es geht eben teilweise richtig zur Sache.
    Die historischen Fakten sind gekonnt eingebaut und auch der Alltag dieser Zeit wird immer wieder sehr geschickt eingewoben und dargestellt.

    Autor:
    Ulf Schiewe wurde 1947geboren. Seit frühester Jugend liebt er historische Romane und spannende Geschichten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München. Neben seinen anderen Büchern, gelang ihm mit der Normannen-Saga der Durchbruch.

    Mein Fazit:
    Wieder ein Buch das es schafft die Vergangenheit lebendig werden zu lassen, mich fesselt und das mir trotz der Gewalt, Respekt vor diesen Menschen gibt.
    Von mir sehr gute 4 Sterne.

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