Der Untertan
Roman
Sollte es einmal einen Preis für den widerlichsten Protagonisten eines Romans geben, würde Diederich Heßling ohne Zweifel weit vorne landen. Heinrich Mann erzählt in seinem satirischen Roman die Geschichte Heßlings - eine typische Karriere im Kaiserreich...
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Produktinformationen zu „Der Untertan “
Klappentext zu „Der Untertan “
Sollte es einmal einen Preis für den widerlichsten Protagonisten eines Romans geben, würde Diederich Heßling ohne Zweifel weit vorne landen. Heinrich Mann erzählt in seinem satirischen Roman die Geschichte Heßlings - eine typische Karriere im Kaiserreich vor dem Ersten Weltkrieg: Als Kind vom Vater gedemütigt, findet Heßling seinen Platz im bierseligen Kollektiv einer Burschenschaft und wird schließlich zum skrupellosen Fabrik-Erben, der nach oben buckelt und nach unten tritt. - Heßling ist das Paradebeispiel eines feigen Opportunisten, eine »Vorgestalt des Nazi«, wie Mann später sagte.Die vorliegende Ausgabe bietet eine verlässliche Textgestalt mit Nachwort sowie einem ausführlichen Kommentar, der die geistesgeschichtlichen und politischen Hintergründe aufschlüsselt.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Untertan “
Kapitel I Kapitel II Kapitel III Kapitel IV Kapitel V Kapitel VI AnhangAnmerkungen Zu dieser Ausgabe Literaturhinweise Abbildungsverzeichnis Der Untertan - Klassiker und hochaktuellVon Andrea Bartl
Autoren-Porträt von Heinrich Mann
Heinrich Mann, geb. 1871 in Lübeck, verfasste seinen Roman »Professor Unrat« im Jahr 1904, zehn Jahre später vollendete er »Der Untertan«, nur einen Monat vor Beginn des Ersten Weltkriegs.1933 emigrierte er nach Frankreich, später in die USA. 1949 plante er seine Rückkehr nach Deutschland (Ost-Berlin), starb aber 1950 noch in Santa Monica/Kalifornien. Bellmann, WernerWerner Bellmann, geb. 1940, ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Bergischen Universität-Gesamthochschule Wuppertal. Bartl, AndreaAndrea Bartl, geb. 1968, ist Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Vizepräsidentin der Heinrich-Mann-Gesellschaft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Heinrich Mann
- 2021, 686 Seiten, 7 Abbildungen, Maße: 9,7 x 14,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Werner Bellmann
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- ISBN-10: 3150193605
- ISBN-13: 9783150193600
- Erscheinungsdatum: 16.02.2021
Pressezitat
»Dank einer neuen Edition verstehen wir endlich besser, worauf der Autor zielt. [...] Die Anmerkungen von Werner Bellmann heben den Roman auf ein völlig neues Niveau.« Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.03.2021 »Die Neuausgabe zeigt einmal mehr: Auch wenn das Meisterwerk im deutschen Kaiserreich spielt, ist es heute aktueller denn je.« NZZ am Sonntag, 25.04.2021 »Die Pandemie beförderte die Staatsgläubigkeit. Heinrich Mann hat das Phänomen vor 100 Jahren schon beschrieben. [...] Es scheint fast so, als hätten die deutschen Abiturientinnen und Abiturienten viel zu bedenken, wenn sie bald in Klausuren aufgefordert werden, über die Aktualität von Heinrich Manns Roman nachzudenken.« Neue Zürcher Zeitung, 12.05.2021
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