Der Weg zur christlichen Vollkommenheit
Eine Studie zu Walter Hilton auf dem Hintergrund der romanischen Mystik. Dissertationsschrift
Walter Hilton war einer der großen englischen Mystiker. Dem Zeitgenossen des Kirchenreformers John Wyclif ging es weniger um kirchliche Strukturen als um den einzelnen Gläubigen und seine Beziehung zu Gott. Hopf stellt Hiltons Leben und Werk vor und...
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Produktinformationen zu „Der Weg zur christlichen Vollkommenheit “
Walter Hilton war einer der großen englischen Mystiker. Dem Zeitgenossen des Kirchenreformers John Wyclif ging es weniger um kirchliche Strukturen als um den einzelnen Gläubigen und seine Beziehung zu Gott. Hopf stellt Hiltons Leben und Werk vor und untersucht seine Theologie mit einem Ansatz, der die Traditionsgeschichte mit mentalitäts-, kultur- und sozialgeschichtlichen Perspektiven ergänzt. Sie zeigt, dass Hilton in der augustinisch-zisterziensischen Traditionslinie steht. Hiltons Eigenart stellt sich besonders im Vergleich mit anderen Vertretern der mittelalterlichen Mystik in England heraus.
Walter Hilton und die englische Mystik.
Walter Hilton und die englische Mystik.
Klappentext zu „Der Weg zur christlichen Vollkommenheit “
Walter Hilton (ca. 1343-1395) ist in England seit Jahrhunderten ein vielgelesener geistlicher Autor. Mit der Studie liegt erstmals eine deutschsprachige Monographie vor, die die Lücken der überwiegend aus der Anglistik des angelsächsischen Sprachraums stammenden Hilton-Forschung aus theologischer Perspektive füllt. Dazu wird nach einem ausführlichen Forschungsüberblick Hiltons Leben und Werk umfassend vorgestellt und in den historischen Kontext eingeordnet. Der Hauptteil der Arbeit bietet eine Untersuchung der Theologie Hiltons. Die Studie wählt einen primär traditionsgeschichtlichen Ansatz, der ergänzt wird um mentalitäts-, kultur- und sozialgeschichtliche Perspektiven. Anhand einer Untersuchung des für Hilton zentralen Begriffs der »Liebe (Gottesliebe, Nächstenliebe, Selbstliebe)« und der bei ihm damit eng verflochtenen Vorstellung von der Gottebenbildlichkeit/-ähnlichkeit des Menschen wird gezeigt, dass Hilton in der augustinisch-zisterziensischen Traditionslinie (Bernhard vonClairvaux, Wilhelm von St. Thierry, Richard von St. Viktor) steht. Hiltons Eigenart profiliert ein Vergleich mit den anderen Vertretern der mittelalterlichen Mystik in England (Richard Rolle, Verfasser der Wolke des Nichtwissens, Juliana von Norwich, Margery Kempe). Hilton ist bedeutend als Übersetzer und Vermittler. Er gibt komplexe theologische Gedankenfiguren in der Volkssprache an Laien weiter und propagiert die im Mittelalter Geistlichen mit weltlicher Verantwortung vorbehaltene vita mixta als Lebensform für Nicht-Kleriker. Anders als seinem Zeitgenossen Wyclif geht es Hilton als Kritiker und Reformer weniger um kirchliche Strukturen, sein Augenmerk liegt auf dem einzelnen Gläubigen.
Autoren-Porträt von Margarethe Hopf
Dr. Margarethe Hopf ist Pfarrerin der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) und Privatdozentin für das Fach Kirchengeschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Bibliographische Angaben
- Autor: Margarethe Hopf
- 2009, XI, 256 Seiten, Maße: 17,4 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 352555219X
- ISBN-13: 9783525552193
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