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Dezemberkids

Roman
 
 
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Eine Brache in der Cité du 11-Décembre, in der Banlieue von Algier. Die Kinder und Jugendlichen des Viertels haben sie sich erobert. Den Kopf voller Träume, spielen sie dort Fußball, auch wenn der Regen das Areal immer wieder in Schlamm verwandelt. Eines...
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Kommentar zu "Dezemberkids"
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  • 4 Sterne

    Ann-Kathrin S., 14.11.2020

    Inhalt:
    Der Klappentext enthält schon beinahe die komplette Handlung: Kinder beschützen ihren Bolzplatz gegen Erwachsenen, die dort Willen bauen wollen. Die Autorin fokussiert sich aber nicht nur auf diesen Kampf, sondern geht in jedem Kapitel auf die Sichtweise und den Hintergrund einer anderen mehr oder weniger beteiligten Person ein.

    Schreibstil:
    Das Buch lässt sich gut lesen. Der Stil ist angenehm und der Leser kommt trotz der vielen Perspektivwechsel gut mit. Ein paar Mal ist die Autorin für meinen Geschmack etwas zu weit abgedriftet, aber dann ging es auch immer wieder flott zurück zum roten Faden.

    Vermitteltes Wissen:
    Ich für meinen Teil hatte vor dem Buch keinen Bezug zu Algerien. Mit den Nachbarländern verbinde ich jeweils wenigstens irgendwas, aber Algerien kannte ich nur vom Namen. Von daher prägt das Bild automatisch mein Bild von Algerien, obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass ein Buch nicht für ein ganzes Land stehen kann. Trotzdem wird das Buch mein erster Anknüpfungspunkt für weitere Informationen sein. Gerade deshalb finde ich es toll, dass so viele verschiedene Personen, Generationen und Gesellschaftsschichten zu Wort kommen.

    Andererseits kommen sie alle immer nur sehr kurz zu Wort, sodass ich mich kaum in jemanden wirklich reinfühlen konnte. Mitfiebern hat sowieso nicht viel gebracht, weil jeder in der Regel nur einmal drankam. Das Buch ist also eher als Momentaufnahme zu sehen, weniger als lange Geschichte. Viele Stellen haben mich an Reportagen erinnert, in die die Journalistin nicht mehr reinschreibt, als sie recherchieren konnte. Für sich genommen ist das alles toll. Für einen Roman hätte ich mir etwas mehr Zeit für einzelne Personen gewünscht. Manche Personen hingen auch nur sehr lose am roten Faden. Vielleicht wäre für sie ein eigener Roman besser gewesen.

    Gut fand ich wiederum, dass alles sehr realistisch wirkte. Natürlich mag der Protest etwas überspitzt sein. Aber nach dem Klappentext hatte ich mit bösen, gewalttätigen Polizisten und idealisierten Kindern gerechnet. Ich dachte erst, das hätte mit unterbewussten Vorurteilen gegenüber Algerien zu tun, aber mittlerweile denke ich, dass Bücher und Filme einfach sehr oft genau so funktionieren. Und zwar egal, ob sie in den USA, Indien, Ägypten oder Deutschland spielen. Extreme verkaufen sich halt gut. Die Autorin hat hier dagegen Wert darauf gelegt, niemanden dermaßen zu überhöhen. Klar sind mir die Steine werfenden Kinder sympathischer, als die völlig überraschten Generäle, die glauben im Recht zu sein. Aber jeder hatte Motive, die der Leser auch erfährt.

    Spannung:
    Trotz der vielen Perspektiven, läuft doch immer wieder alles auf die Proteste der Kinder zu. Und das Thema ist so wunderbar universal, dass sich einfach jeder reinfühlen kann. Die gleiche Geschichte hätte überall auf der Welt stattfinden können. Und die Kinder hätten überall das gleiche Ziel gehabt. Nur die Interpretationen und Geschichten der Erwachsenen würden sich unterscheiden. Da kommt unweigerlich Spannung auf. Außerdem regt die Geschichte zum Nachdenken an.

    Empfehlung:
    Das Schöne an dem Buch ist, dass Du keinerlei Vorkenntnisse über Algerien oder irgendwas anderes brauchst. Neugierig auf verschiedene Menschen und Gesellschaftsschichten solltest Du aber schon sein. Wenn Du das bist, empfehle ich Dir das Buch uneingeschränkt weiter.

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