Die Bernheim-Petition 1933
Jüdische Politik in der Zwischenkriegszeit
Die Praxis jüdischer Minderheitendiplomatie am Beispiel der sogenannten Bernheim-Petition steht im Zentrum der Untersuchung von Philipp Graf. Die Praxis jüdischer Minderheitendiplomatie am Beispiel einer Völkerbund-Eingabe von Mai 1933.
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Produktinformationen zu „Die Bernheim-Petition 1933 “
Die Praxis jüdischer Minderheitendiplomatie am Beispiel der sogenannten Bernheim-Petition steht im Zentrum der Untersuchung von Philipp Graf. Die Praxis jüdischer Minderheitendiplomatie am Beispiel einer Völkerbund-Eingabe von Mai 1933.
Klappentext zu „Die Bernheim-Petition 1933 “
Im Mai 1933 wurde im Namen des Pariser Comité des Délégations Juives beim Völkerbund in Genf die sogenannte Bernheim-Petition eingereicht. Mit ihr wurde die Entrechtung der deutschen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland internationalrechtlich angeklagt. Sie bewirkte, dass bis 1937 in Oberschlesien alle antijüdischen Gesetze außer Kraft gesetzt wurden. Diese Klageschrift, ihre Entstehungsgeschichte und ihre aus heutiger Sicht erstaunlichen Folgen sind weitgehend vergessen, ebenso wie die jüdische Minderheitendiplomatie insgesamt oder ihre einzelnen Vertreter, z.B. Leo Motzkin, Emil Margulies oder Nathan Feinberg.Philipp Graf untersucht die Petition im Kontext der allgemeinen Minderheitenproblematik der Zwischenkriegszeit und gibt Einsichten in die Praxis nichtstaatlicher jüdischer Interessenvertretung.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Bernheim-Petition 1933 “
Einleitung1. Die"Aporien der Menschenrechte"- Hannah Arendts Analyse
als Kontext jüdischer Diplomatie in der Zwischenkriegszeit
2. Völkerrechtliche Fragen - Jüdische Antworten
2.1 Das Pariser Comite des Delegations Juives: Entstehungskontext und Selbstverständnis
2.2 Deutschland 1933: Auf der Suche nach einer Interventionsmöglichkeit
2.3 Emil Margulies: Ein böhmischer Rechtsanwalt wird aktiv
3. Innenansichten jüdischer Diplomatie - Zur Entstehung der Bernheim-Petition
3.1 Prag 1933: Der fehlende Kläger
3.2 Inmitten des Verfahrens: Zwischen Zeitdruck und rechtlicher Verbindlichkeit
3.3"Kommen Sie umgehend nach Genf!": Die Fertigstellung der Petitionen
4. Vom Zuschauer zum Akteur auf internationaler Bühne - Die Diskussion der Bernheim-Petition vor dem Völkerbund
4.1 Genf
4.2"Eine Judendebatte in Genf muss unbedingt vermieden werden":Die deutsche Reaktion auf die Bernheim-Petition
4.3 Die Diskussion der Bernheim-Petition vor dem Völkerbundsrat: Zum"Erfolg"jüdischer Diplomatie
5. Transformationen jüdischer Diplomatie - Das Ende der Bernheim-Petition
5.1 Ein Residuum"alter Zeit": Die Folgen der Bernheim-Petition in Oberschlesien
5.2 Von Kongress zu Kongress: Die Folgebemühungen zum Schutz der deutschen Juden
5.3"Das Schicksal der deutschen Juden ist ein Emigrantenproblem geworden": Zum Ende jüdischer Diplomatie
6. Schlussbetrachtung
7. Quellen- und Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Philipp Graf
PD Dr. Philipp Graf ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow in Leipzig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Philipp Graf
- 2008, 342 Seiten, 10 Abbildungen, Maße: 16,7 x 23,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525369883
- ISBN-13: 9783525369883
- Erscheinungsdatum: 24.10.2008
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