Die Blockchain in der Energiewirtschaft: Von der Zentralisierung bis zur Dezentralisierung - Ein Blockchain-basierter Peer-to-Peer-Handel für unseren Strom
Die Energiewende der Bundesregierung kommt: Hinter dem Begriff steckt eine ganzheitliche Energiestrategie auf Basis erneuerbarer Energien. Bis 2050 soll sich Deutschland mit bis zu 80 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen versorgen, heißt es. Doch wie...
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Produktinformationen zu „Die Blockchain in der Energiewirtschaft: Von der Zentralisierung bis zur Dezentralisierung - Ein Blockchain-basierter Peer-to-Peer-Handel für unseren Strom “
Klappentext zu „Die Blockchain in der Energiewirtschaft: Von der Zentralisierung bis zur Dezentralisierung - Ein Blockchain-basierter Peer-to-Peer-Handel für unseren Strom “
Die Energiewende der Bundesregierung kommt: Hinter dem Begriff steckt eine ganzheitliche Energiestrategie auf Basis erneuerbarer Energien. Bis 2050 soll sich Deutschland mit bis zu 80 Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen versorgen, heißt es. Doch wie genau kommen wir zu diesem Meilenstein?Dieses Buch bietet eine mögliche Lösung: Im Zielszenario erzeugen Haushalte ihren grünen Strom selbst und verkaufen den Überschuss an andere Verbraucher. Die derzeitige Energieversorgung gleicht einem zentralisierten Markt. Diese sind in der Wirtschaft spezielle Märkte, deren Strukturen Käufer und Verkäufer an einen physischen oder virtuellen Punkt bringen, um Handel zu betreiben. Alternativ lässt sich der Weg der Dezentralisierung einschlagen, der viele Vorteile bietet, welche unter anderem konform mit der Energiewende sind: Flexibilität, System-Resilienz, Vermeidung von Marktmacht, niedrige Preise, Autarkie und weitere.
Als Stütze für diesen Ansatz kommt eine virtuelle Handelsplattform mittels Blockchain infrage: Sie ist sicherer, schneller und vertrauensvoller als eine zentral von Menschen und deren IT geführte Organisation aus der Wirtschaft. In diesem Buch geht es um eben dieses Thema: Konzeption und Evaluation einer Plattform auf Basis der Blockchain für den Handel von Strom.
Lese-Probe zu „Die Blockchain in der Energiewirtschaft: Von der Zentralisierung bis zur Dezentralisierung - Ein Blockchain-basierter Peer-to-Peer-Handel für unseren Strom “
Textprobe:Kapitel 2.4.4, Vor- und Nachteile:
Die markanten Unterschiede eines Distributed Ledgers im Vergleich zum zentralen Datenbanksystem, wie in Kapitel 1.1 Problemstellung beschrieben, schaffen zusätzliche Möglichkeiten aufgrund der Architektur. Die folgenden Möglichkeiten sind im Hashgraphen, einer Tangle und einer Blockchain theoretisch vorhanden. Ein verteiltes System, welches P2P zulässt, schafft Vertrauen, indem es keinen Intermediär bedarf. Des Weiteren ist die Anonymität und die Pseudonymität für Nutzer und Teilnehmer des Netzwerks ohne Weiteres möglich. Das zentrale Datenbanksystem besitzt eine entscheidende Instanz, welche jede Transaktion übermittelt. Zudem besteht eine vorhandene Hierarchie bei zentraler Datenhaltung.
Der Hashgraph als Konsenssystem ist Eigentum eines US-amerikanischen Softwareunternehmens namens Hedera Hashgraph LLC. Die Kernversprechen über die hohe Leistung und der geringen Latenz sind noch im Detail zu veröffentlichen. Die beschriebene Fairness des Systems lässt sich von anderen DLTs nicht deutlich unterscheiden.
Gegenwärtig ist noch keine technische Spezifikation bekannt oder veröffentlicht. Dies erschwert deutlich eine Machbarkeitsanalyse für den kommerziellen Bereich. Losgelöst vom dahinterstehenden Unternehmen, das den Eigentum des Hashgraphen in Anspruch nimmt, besteht die Funktionsweise des Hashgraphen darin, eine Möglichkeit zu schaffen bestehende Geschäftsprozesse zu modellieren und neu aufzusetzen. Diese Technologie ist nicht Open Source erhältlich und somit zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht in ausreichendem Maße testfähig und anwendbar.
Der Tangle der Iota Foundation erzielt eine non-profit Organisation mit dem Fokus auf Micropayments. Die Software ist Open Source erhältlich und für jedermann nutzbar. In der Tangle agiert jeder Teilnehmer als vollwertiger Akteur im Netz. Im Gegensatz steht die Blockchain, in der nur die Miner einen Block schürfen. Zahlreiche Projekte existieren, um die Frage nach einer Alternative
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zur Blockchain mit dem Tangle zu beantworten - jedoch noch ohne vollständigen Beweis. Die Iota Foundation nutzt einen Koordinator für die Bestätigung einer finalen Gültigkeit einer Transaktion im Tangle. Der Koordinator stellt somit den Haupt-Validator eines Tangles dar und bestätigt die sogenannten Milestones. Nach Aussage der Iota Foundation ist der Koordinator im Sommer 2019 abgeschafft, sobald das Netzwerk eine ausreichende Größe erreicht hat. Im Dezember 2019 war der Koordinator im Tangle Netzwerk aktiv. Das propagierte Endziel der Iota Foundation ist noch nicht erreicht, da diese den Koordinator zentral führen und das Netzwerk für Dezentralität steht. Die Ethereum Blockchain dient als Plattform für weitere Produkte und Dienstleistungen, welche zusammen ein Ökosystem bilden. Die Ethereum Foundation mit Sitz in Zug, Schweiz, entwickelt kontinuierlich die Blockchain weiter und stellt diese Open Source zur Verfügung. Die eingesetzte Turing Programmiersprache hinsichtlich der Semantik ist plattformunabhängig und somit kompatibel zu anderen Plattformen. Es besteht eine Vielzahl an Unternehmen, welche unter der Enterprise Ethereum Alliance an der Verbesserung des Ethereums beteiligt sind. Des Weiteren unterstützt das Hyperledger-Team die Ethereum-Plattform. Die Ethereum ist eine Plattform, wie im Kapitel 2.4.3 Ethereum beschrieben, welche möglichst viele Benutzer abdecken möchte. Es besteht die Möglichkeit, dass Ethereum als Hauptbuch wie Bitcoin, als Supercomputer oder als intelligenter Vertragsgenerator funktioniert. Dies gibt der Ethereum Plattform eine große Flexibilität und gleichzeitig weniger optimiert für konkrete Anwendungsfälle. Die Ethereum Foundation setzt zukünftig, wie im Kapitel 2.4.3 Ethereum beschrieben, auf das Casper-Protokoll, welches langfristig auf ein Proof-of-Stake-Konsensus übergeht. Dieser Tausch des Konsensus bringt elementare Änderungen im Netzwerk mit sich und ist risikobehaftet.
2.5, H
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Autoren-Porträt von Kamal Vaid, Nikola Vidovic
Nikola Vidovic wurde 1986 in Rotenburg an der Wümme geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Bürokaufmann in einem Energieversorgungsunternehmen entschied er sich nebenberuflich den Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik zu absolvieren. Das Studium mit dem Schwerpunkt Operative Exzellenz in der IT erfolgte an der Hochschule Wismar. Anschließend erlangte er seinen Master of Science in IT-Management, mit dem Schwerpunkt Blockchain in der Energiewirtschaft. Mit der Erfahrung aus 13 Jahren Energiewirtschaft und seinen zahlreichen IT-Projekten ist Nikola Vidovic in der Rolle des Projektmanagers kontinuierlich dabei, die Digitalisierung im deutschen Netz voranzutreiben.Kamal Vaid, Jahrgang 1987, lebt mit seiner Familie in Hamburg. Der gelernte Kaufmann im Einzelhandel arbeitete mehrere Jahre als IT-Journalist, bevor er in die Business- und Technologieberatung ging. Zusammen mit einem Freund gründete er außerdem ein Startup, das er nach fünf Jahren erfolgreich an ein Familienunternehmen aus Deutschland verkaufte. Kamal Vaid beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Blockchain und anderen Distributed Ledger Technologien. Der Autor hat einen Master of Science in IT-Management von der Nordakademie Graduate School in Hamburg und einen Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik von der Hochschule Wismar. Er hat bereits an großen Blockchain-Projekten im Bereich Automotive und Energie mitgewirkt.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Kamal Vaid , Nikola Vidovic
- 2020, 140 Seiten, 63 Abbildungen, Maße: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3961467730
- ISBN-13: 9783961467730
- Erscheinungsdatum: 09.10.2020
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