Die Chroniken der Seelenwächter. Erwachende Mächte 3: Ruf der Dowanhowee., 8 Teile
Sammelband 8 (Folgen 19-21)
Zurück zuhause, muss sich Jess nicht nur mit dem Erlebten auseinandersetzen, sondern auch mit Jaydee. Der Riss in ihrer Beziehung sitzt tief, eine Versöhnung scheint unmöglich. Um sich abzulenken, kehrt Jess an den See zurück, wie es ihre Mutter wünschte -...
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Produktinformationen zu „Die Chroniken der Seelenwächter. Erwachende Mächte 3: Ruf der Dowanhowee., 8 Teile “
Klappentext zu „Die Chroniken der Seelenwächter. Erwachende Mächte 3: Ruf der Dowanhowee., 8 Teile “
Zurück zuhause, muss sich Jess nicht nur mit dem Erlebten auseinandersetzen, sondern auch mit Jaydee. Der Riss in ihrer Beziehung sitzt tief, eine Versöhnung scheint unmöglich. Um sich abzulenken, kehrt Jess an den See zurück, wie es ihre Mutter wünschte - und macht eine interessante Entdeckung.Jaydee kämpft indes mit dem Fieber, das Anthony in ihm hinterlassen hat, und wird von wirren Wahnvorstellungen gepackt.
Auch Coco ringt mit ihrem Verstand. Der Kranich hat pures Chaos in ihr angerichtet. Sie reist zurück zu ihrem einstigen Leben und muss erneut durchleben, wie sie zu dem wurde, was sie heute ist.
Gewinner des Deutschen Phantastik Preises 2016 und 2017 in der Kategorie "Beste Serie".
Dieses Buch beinhaltet die Bände 19-21 der monatlichen E-Book-Serie.
Lese-Probe zu „Die Chroniken der Seelenwächter. Erwachende Mächte 3: Ruf der Dowanhowee., 8 Teile “
XIX FieberWas bisher geschah
Akil gelingt es, den Dämon Agash, dem Anthony seine Macht zu verdanken hat, tief unter der Erde einzusperren. Endlich verlieren die Tattoos ihre Wirkung, und Jaydee kann sich befreien. Getrieben von der Gier des Jägers, hetzt er Anthony quer durch die Ruine und liefert sich einen letzten erbitterten Kampf, bei dem Anthony sich schließlich selbst tötet. Jaydee verliert endgültig die Kontrolle über sein Alter Ego und setzt nun seinem nächsten Opfer hinterher: Jess.
Auch Keira und Coco führen ihre Suche fort. Coco initiiert das Ritual, mit dem sie eine Verbindung zu Jaydee herstellen kann, und opfert dafür Keira. Die Seelenwächter kommen dieses Mal zu spät, um sie zu retten.
Jaydee - gepackt vom Fieberwahn - kämpft an zwei Fronten: mit dem Jäger, der Jess weiterhin tot sehen will, und gegen Coco, die alles in ihrer Macht Stehende tut, um ihn auf ihre Seite zu ziehen. Sie nutzt eine uralte Verbindung, um in seine Seele vorzudringen. Fast gelingt es ihr, doch Jess kann mit Hilfe von Keiras Seele den Kranich erwecken und Coco vertreiben.
1.Kapitel Jessamine
Ich hatte noch nie in meinem ganzen Leben so sehr gefroren
wie in diesem Moment.
Es hatte natürlich Tage gegeben, an denen mir kalt gewesen war. Die Winter in Kanada waren hart, wir hatten oft wochenlang Tiefschnee gehabt, und ich hatte am liebsten draußen gespielt, bis meine Glieder so steif waren, dass ich sie kaum mehr bewegen konnte. Violet hatte mich dann zwingen müssen reinzugehen. Sie hatte ein Feuer im Kamin entfacht, heiße Schokolade gekocht - die echte, nicht die vorgefertigten Pulverdinger - und sich mit mir vor die knisternden Flammen gesetzt. Manchmal war mein Gesicht so kalt, dass ich kaum noch lächeln oder reden konnte. Letzteres hatte Vi stets als Segen empfunden und sich mit Vorliebe über mich lustig gemacht. Diese Zeit war wundervoll gewesen. Vi. Ich. Das Feuer. Unsere Gespräche. Ich hatte es geliebt, wie die Wärme langsam zurück in meine Knochen kroch und mich
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mit Leben füllte.
Heute glaubte ich nicht, dass mir je wieder warm werden würde. Die Grabeskälte des Nebels hatte sich in mir verankert und war bis in die letzte Zelle meines Körpers gekrochen. Ich saß, eingewickelt in zwei Decken, in einem Sessel vor dem Kamin in der Bibliothek und klammerte mich an eine Teetasse. Meine Augen brannten, weil ich seit einer Stunde in die Flammen starrte, aber ich konnte den Blick nicht abwenden. Ich wollte Licht, gierte regelrecht danach, brauchte es um mich herum, in mir drinnen, damit es die Finsternis vertrieb, aus der ich gekommen war.
Es fühlte sich irreal an, zurück in Arizona zu sein, als wäre dies der Traum, aus dem ich jederzeit aufwachen musste, um mich in Anthonys Realität wiederzufinden. Weiter durch die Gänge hetzend, weiter gefangen im Nebel - und weiter auf der Flucht vor dem Jäger.
Mit zitternden Händen führte ich die Tasse an meine Lippen, trank einen Schluck, nur um einen meiner Sinne anzuregen. Der Tee war warm und leicht bitter. Also hieß das wohl, dass ich nicht schlief, oder? Im Traum schmeckte man schließlich nichts. Ich nahm noch einen Zug und genoss das milde Kribbeln in meinem Bauch, als die Kräuter ihre Wirkung entfalteten. Anna meinte, dass er mir helfen würde herunterzukommen - und das hatte ich auch nötig.
Seit ich Coco mit dem Kranich vertrieben hatte, hatte sich alles überschlagen. Aiden und Akil hatten darauf bestanden, dass ich mich sofort in Sicherheit brachte; vor allen Dingen weg von Jaydee, weg von dem Jäger. Es hatte mich meine gesamte Überwindung gekostet, das zu tun, ich wollte ihm helfen, ihn aus der Dunkelheit zerren, so wie Akil mich herausgezerrt hatte; aber ich wusste, dass ich es alleine nicht schaffen konnte. Meine Kräfte reichten einfach nicht aus, solange meine Gabe unterdrückt war, auch wenn es in der Nacht einige Momente gegeben hatte, in denen ich hatte zu ihm durchdringen können.
Ich hatte vorher gewusst, dass er mit sich rang
Heute glaubte ich nicht, dass mir je wieder warm werden würde. Die Grabeskälte des Nebels hatte sich in mir verankert und war bis in die letzte Zelle meines Körpers gekrochen. Ich saß, eingewickelt in zwei Decken, in einem Sessel vor dem Kamin in der Bibliothek und klammerte mich an eine Teetasse. Meine Augen brannten, weil ich seit einer Stunde in die Flammen starrte, aber ich konnte den Blick nicht abwenden. Ich wollte Licht, gierte regelrecht danach, brauchte es um mich herum, in mir drinnen, damit es die Finsternis vertrieb, aus der ich gekommen war.
Es fühlte sich irreal an, zurück in Arizona zu sein, als wäre dies der Traum, aus dem ich jederzeit aufwachen musste, um mich in Anthonys Realität wiederzufinden. Weiter durch die Gänge hetzend, weiter gefangen im Nebel - und weiter auf der Flucht vor dem Jäger.
Mit zitternden Händen führte ich die Tasse an meine Lippen, trank einen Schluck, nur um einen meiner Sinne anzuregen. Der Tee war warm und leicht bitter. Also hieß das wohl, dass ich nicht schlief, oder? Im Traum schmeckte man schließlich nichts. Ich nahm noch einen Zug und genoss das milde Kribbeln in meinem Bauch, als die Kräuter ihre Wirkung entfalteten. Anna meinte, dass er mir helfen würde herunterzukommen - und das hatte ich auch nötig.
Seit ich Coco mit dem Kranich vertrieben hatte, hatte sich alles überschlagen. Aiden und Akil hatten darauf bestanden, dass ich mich sofort in Sicherheit brachte; vor allen Dingen weg von Jaydee, weg von dem Jäger. Es hatte mich meine gesamte Überwindung gekostet, das zu tun, ich wollte ihm helfen, ihn aus der Dunkelheit zerren, so wie Akil mich herausgezerrt hatte; aber ich wusste, dass ich es alleine nicht schaffen konnte. Meine Kräfte reichten einfach nicht aus, solange meine Gabe unterdrückt war, auch wenn es in der Nacht einige Momente gegeben hatte, in denen ich hatte zu ihm durchdringen können.
Ich hatte vorher gewusst, dass er mit sich rang
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Autoren-Porträt von Nicole Böhm
Nicole Böhm wurde 1974 in Germersheim geboren. Sie reiste mit 20 Jahren nach Phoenix, Arizona, um Zeichen- und Schauspielunterricht am Glendale Community College zu nehmen. Es folgte eine Ausbildung an der American Musical and Dramatic Academy in New York, bei der sie ihre Schauspielkenntnisse vertiefte. Das Gelernte setzt sie heute ein, um ihre Charaktere zu entwickeln. Sie lebte insgesamt drei Jahre in Amerika und bereiste diverse Städte in den USA und Kanada, die nun als Schauplätze ihrer Geschichte dienen.Sie fotografierte jahrelang nebenberuflich für eine Tierfotoagentur und verkaufte ihre Fotos an Bücher oder Magazine. Zurzeit lebt sie mit ihrem Mann und Pferd Bashir in der Domstadt Speyer. Seit August 2014 erscheint ihre eigene Serie »Die Chroniken der Seelenwächter« bei der Greenlight Press.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nicole Böhm
- 2020, Originalausgabe, 424 Seiten, Maße: 14,9 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Lindwurm
- ISBN-10: 3948695024
- ISBN-13: 9783948695026
- Erscheinungsdatum: 18.03.2020
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