Die Dirigentin - Geschlechterkampf im Orchestergraben?
Dompteur, Dämon, Despot - wie kein zweiter steht der Dirigentenberuf für musikalische Machtausübung, die traditionell mit Männlichkeit assoziiert wird. Dass im Pantheon und selbst in der Mittelklasse der Frackträger für Frauen...
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Produktinformationen zu „Die Dirigentin - Geschlechterkampf im Orchestergraben? “
Klappentext zu „Die Dirigentin - Geschlechterkampf im Orchestergraben? “
Dompteur, Dämon, Despot - wie kein zweiter steht der Dirigentenberuf für musikalische Machtausübung, die traditionell mit Männlichkeit assoziiert wird. Dass im Pantheon und selbst in der Mittelklasse der Frackträger für Frauen kaum Platz bleibt, ist ein Indiz dafür, wie beharrlich stereotype Geschlechterrollen auch in der "klassischen" Musikkultur die kollektive Wahrnehmung prägen. Das Bild des Befehlshabers über orchestrale Klang-"Körper" ist dabei nicht das einzige Beispiel greller Zuschreibungen - am anderen Ende der Skala steht "die Diva": opulent gekleidet, exzentrisch und verführerisch im Rampenlicht, dient sie als Projektionsfläche erotischer Phantasien und Begierden. Die ÖMZ analysiert Anachronismen und würdigt Individuen, deren Karrieren aus dem eingeübten Rollenspiel ausscheren.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Dirigentin - Geschlechterkampf im Orchestergraben? “
- Annkatrin Babbe: Den »Titel >Dirigentin< - also: Frau am Pult - zu überwinden«. Zur Situation von Dirigentinnen im deutschsprachigen Raum
- Eva Rieger: Dompteuse mit zarter Hand? Die Dirigentin gestern und heute
- Simone Young im Gespräch mit Lena Drazic: »Es steckt viel Mythos in diesem Beruf.«
- Freia Hoffmann: Vom Taktstock-Diktator zum primus inter pares
- Angelika Silberbauer: Die Körper der Diva
- Extra: Der hohe Ton der Sängerin
- Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch: Genie und Diva
- Lena-Lisa Wüstendörfer
- Elisabeth Attl
- Mirga Grazinyte-Tyla
- Frieder Reininghaus
- Nazanin Aghakhani
- Bettina Schmitt
- Anke Steinbeck
- Marin Alsop
- Elisabeth Fuchs
- Elisa Gogou
- Angela Gehann-Dernbach
- Joanna Wozny im Gespräch mit Lena Drazic: »Bei jeder Note dachte ich an die Person, die sie singen wird.«
- Possierliche Vogelfänger: Gassmanns Uccellatori an der Wiener Kammeroper (Christoph Irrgeher)
- Die Ferne - anheimelnd nah: Saariahos L'amour de loin in Linz (Frieder Reininghaus) >
- Wenn der Paternoster Leichen befördert: Elektra an der Wiener Staatsoper (Jörn Florian Fuchs)
- Psychoanalyse mit der Brechstange: Le nozze di Figaro im Theater an der Wien (Johannes Prominczel)
- Christian Josts Rote Laterne und Alvis Hermanis' Schönste Sterbeszenen in Zürich, Pascal Dusapins Penthesilea in Brüssel, Arrigo Boitos Mefistofele in Prag, Verdis Macbeth in Amsterdam (Frieder Reininghaus)
- MaerzMusik (Magdalena Pichler)
- Osterfestspiele Salzburg und Osterfestival Tirol (Walter Weidringer)
- Klavierduo GrauSchumacher, Ensemble Phace (Jonas Pfohl)
- Johannes Fischer, Klangforum Wien (Luise Adler, Lena Drazic)
- Porträt Clemens Nachtmann (Philip Röggla)
- Historiography on Display (Julia Jaklin)
- Florian Leopold Gassmann: Gli uccellatori (Anna-Maria Pudziow)
- Bücher
- CDs
- Hexenmusik (Lena Drazic)
- Gepriesen sei das Preisen
- Deutungshoheit in der Aufmerksamkeitskultur
- Autorinnen dieser Ausgabe, Vorschau
Bibliographische Angaben
- 104 Seiten, Maße: 16,4 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Hollitzer Wissenschaftsverlag
- ISBN-10: 3990122088
- ISBN-13: 9783990122082
- Erscheinungsdatum: 18.05.2015
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