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Die Erfindung der Kontinente

Eine Geschichte der Darstellung der Welt
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Warum zeigt ein Kompass nach Norden? Wie viele Kontinente gibt es eigentlich? Wie kommt es zu der Vorstellung von drei Ozeanen? Christian Grataloup erzählt die Geschichte der Darstellung der Erde in einem grandiosen Durchgang von der Antike bis heute....
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Kommentare zu "Die Erfindung der Kontinente"
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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    oceanloveR, 25.09.2021

    Anspruchsvoll, aber wahrlich interessant und großartig bebildert - für mich eine großartige Verschmelzung aus Kartenmaterial der Menschheitsgeschichte und Einblicken in die Imagination, Konzeption und Wahrnehmung der Welt. In aller Fairness muss ich jedoch sagen, dass sowohl Preis als auch Sprachstil die Zielgruppe wohl stark einengen; ich kann das Buch jedoch besten Gewissens empfehlen.

    Weltkarten üben schon immer eine Faszination auf mich aus - egal ob Berufswunsch Archäologin, Diplomatin oder nun Seefahrerin: Die Frage nach dem Wo ist das? spielt eine große Rolle. Diesem Buch konnte ich also gar nicht widerstehen.

    Glücklicherweise; entführte es mich doch auf eine wunderbar lehrreiche Rundreise durch die Zeiten - von den ersten Darstellungen der Welt bis ins All. Es ist faszinierend, wie die Menschen verschiedenster Kulturen und Epochen unseren Planeten (bzw. meist Teile davon) sahen, was sie sich vorstellten und ausdachten und wie diese Imaginationen und Erklärungen bis heute unser Verständnis der Geographie und Kartographie prägen.

    Allen, denen schonmal eine Karte untergekommen ist, die nicht der klassischen Mercatorprojektion (winkeltreu, genordet, Europa zentral) entspricht, ist bewusst, dass Darstellung Wahrnehmung prägt - Abstände, Größen, aber eben auch das "zentral" und "am Rand". Dass aber nicht nur die Art, wie wir die Welt heute darstellen, sondern auch wie wir über sprechen, dass Begriffe wie Kontinent historisch und kulturell stark geprägt sind; wie viel unterschwellige Botschaften mitschwingen - das arbeitet Christian Grataloup ausgezeichnet heraus. Karten sind natürlich Resultat des technischen Fortschrittes und der wissenschaftlichen Erkenntnisse - aber eben auch "Träger einer Weltsicht, die auf ältere Quellen zurückgeht", wie Grataloup schreibt.

    Und so ist das Buch nicht nur eines über Geographie und Kartographie, sondern auch und vor allem über Geschichte und sich wandelnde Weltbilder. Dabei ist fast jede Seite mit farbigen Abbildungen ausgestattet. Mich hat besonders erfreut, dass diese (fast immer) im Text oder der Unterschrift erklärt, gedeutet oder näher betrachtet wurden; Bilder und Ausführungen bilden eine Einheit.

    Sicherlich kann in diesem Buch auch einfach nur geblättert werden - gerade die doppelseitigen und aufwendigen Karten laden dazu ein. Das Spannende passiert jedoch im Text. Der ist jedoch, das muss ich zugeben, durchaus akademisch; erinnerte mich an Seminaren zu kritischer Geographie. Keineswegs schreibt Grataloup fachidiotisch oder vollkommen unverständlich, aber schon anspruchsvoll und in den Sozialwissenschaften verhaftet.

    Geographie und Geschichte also - durchaus aber auch Politik (letztlich sind diese Teildisziplinen sowieso nicht trennscharf voneinander abzugrenzen ^^) bringt der Autor ein, indem er EU-Erweiterung(en) und Brexit streift. Ich konnte auf jeden Fall eine Menge mitnehmen

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  • 5 Sterne

    5 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jashrin, 07.10.2021

    Auch wenn Geographie niemals mein Lieblingsfach in der Schule war – genaugenommen habe ich es bei erster Gelegenheit abgewählt – so üben Karten doch eine gewisse Faszination auf mich aus. Von meiner Mutter existiert noch ein altes Schulbuch, ein historischer Weltaltlas. Die Unterschiede in den darin enthaltenen Karten zu meinem eigenen Schulatlas habe ich immer als spannend empfunden und so habe ich als erstes auch einfach durch „Die Erfindung der Kontinente“ geblättert und habe die zahlreichen Karten und Abbildungen betrachtet, ehe ich die Texte gelesen habe.

    Schon bei der ersten, groben Durchsicht fällt auf, wie unterschiedlich die Welt dargestellt wird, was im Fokus liegt oder was scheinbar als unwichtig erachtet wurde. Auf Seite72/ 73 etwa wird eine Weltkarte von Heinrich Bünting gezeigt, veröffentlicht erstmals 1581, bei der die Kontinente als Blätter eines Kleeblatts angeordnet sind. Europa, Asien und Afrika. Oberhalb von Europa finden sich noch England und Dänemark, links unten im Eck ist Amerika, Australien fehlt ganz.

    Auch wenn die neue Welt Amerika bereits entdeckt war, so scheint Bünting ihr nicht mehr Bedeutung beizumessen, als eine kleine Randnotiz. Ähnlich verhält es sich mit vielen weiteren Karten und dem, was wir Kontinente nennen. Es gibt eine starke kulturelle und historische Prägung dessen, was gezeigt wird. So hängt unsere übliche Weltdarstellung nicht nur mit den inzwischen akkurateren Möglichkeiten präzise Karten zu erstellen zusammen, auch die Geschichte beeinflusst unsere Darstellung nach wie vor. Bereits zu Beginn des Buches wird die Frage gestellt, wie sinnvoll unsere Einteilung der Kontinente ist, denn streng genommen ist sie relativ willkürlich und schlichtweg von Menschen gemacht. Als Alternative wird zum Beispiel eine Orientierung an den tektonischen Platten genannt. Der Autor
    Christian Grataloup gibt eine Einschätzung, warum es zu der uns bekannten Einteilung gekommen ist.
    Wie in der kurzen Autorenvita auf der Verlagsseite geschrieben, gilt Christian Grataloup als „der größte Historiker unten den Geographen“. Man spürt, dass der Autor zum einen ein großes Wissen um die Historie hat und dass es ihm offenbar Freude macht, sein Wissen zu teilen. Daher ist sein Schreibstil zwar durchaus akademisch zu nennen, doch er schreibt verständlich, kommt ohne eine Unmenge an Fachbegriffen aus und weiß trotz der Tatsache, dass es in Teilen sicher eine anspruchsvolle und herausfordernde Lektüre ist, auch durchaus zu unterhalten.

    Auf den etwa 250 informativen Seiten lernen wir unter anderem, warum unsere Karten eigentlich genordet sind oder weshalb die eine große Wassermasse der Erde (abgesehen von Binnenmeeren etc.) in Atlantik, Pazifik und Indischer Ozean unterteilt wurde. Grataloup benennt viele unterschiedliche Aspekte und Gruppierungen, die im Laufe der Jahrhunderte die jeweilige Weltsicht geprägt haben wie etwa die Kirchenvertreter oder auch Seefahrer.

    Besonders interessant fand ich auch das Kapitel „Wir und die anderen“, in dem es unter anderem um nationale Grenzen und damit auch um die nationalen Identitäten geht.

    Das großformatige Buch geht ist zwar wahrlich kein Schnäppchen, doch mich kann es auf Grund seiner hohen Qualität sowohl was den Inhalt, die Aufmachung als auch die Verarbeitung anbelangt überzeugen, und ich empfehle es sehr gerne weiter. Ihr wisst ja, bald steht Weihnachten vor der Tür und vielleicht ist es ja das richtige Geschenk für einen lieben Menschen.

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