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Die Eroberung Amerikas

Roman. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021 (Longlist).
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Nach dem Bestseller "Das Floß der Medusa" begibt sich Franzobel in seinem neuen Roman auf die Spuren eines wilden Eroberers der USA im Jahr 1538.

Ferdinand Desoto hatte Pizarro nach Peru begleitet, dem Inkakönig Schach und Spanisch beigebracht, dessen...
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Kommentar zu "Die Eroberung Amerikas"
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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 15.02.2022

    Und noch ein Buch aus der 2021er Longlist des Deutschen Buchpreises. Interessant und auch eckig und sperrig. Franzobel schreibt nicht gefällig und/oder flüssig. Eher wirkt die Schreibe etwas zerrissen und hin und her springend. Nicht einfach zu lesen. Der etwas eigene Humor/der böse Sarkasmus ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch habe ich dieses Buch sehr gern gelesen und es bekommt eine 5 Sterne Bewertung von mir. "Die Eroberung Amerikas" ist für mich das bisher beste Buch aus der 2021er Longlist des Deutschen Buchpreises.

    Schon die Handlung interessiert mich hier sehr. Von Hernando de Soto und seinem Wirken in der neuen Welt habe ich schon gelesen. Gerade die Welt der Indianer des Südostens, eines der nordamerikanischen Kulturgebiete, interessiert mich seit frühester Zeit. Hatte doch hier die Moundkultur einen gewaltigen mesoamerikanischen Einfluss zu verzeichnen und gebar eine Vielzahl von äußerst interessanten Stämmen und Kulturen. Nur verschwanden hier viele dieser Stämme aufgrund des Gebarens der Eroberer und der grassierenden Krankheiten sehr schnell. Interessante Welten und Sichtweisen verschwanden, das kann man durchaus mit dem Abbrennen von ganzen Bibliotheken vergleichen. Franzobel beschreibt mit seinem bösen Sarkasmus das Leben des Hernando de Soto und das entsetzliche Wirken/das entsetzliche Denken von Hernando de Soto im Südosten des nordamerikanischen Kontinents in meinen Augen absolut treffend und setzt dieses damalige Verhalten der Europäer gleichzeitig auch in Bezug zu dem späteren Verhalten der Europäer in Amerika, oder eigentlich dem westlichen Verhalten in der ganzen Welt. Hier in diesem Buch wird die Welt von 1539 bis 1542 wieder greifbar und erfahrbar. Aber der Vergleich dieser alten Denke mit dem Denken und Handeln der heutigen westlichen Welt ist ein vollkommen gelungener Schachzug. Absolut treffend und gerade jetzt in der Coronazeit ist dieses egozentrische Gedankengut wieder trefflich zu beobachten. Ich sage nur verfallene Covid-Impfdosen, wie kann denn etwas in der westlichen Welt verfallen, dass in der restlichen Welt dringend gebraucht wird?! Ich frage mich des Öfteren wieso der westliche Mensch eigentlich so weit gekommen ist, wieso es den westlichen Menschen nicht schon eher von der Erdkruste befördert hat? Verdient hätte er es, wenn man sein Wirken aus der Sicht der überrannten Völker betrachtet. Dieses Buch lässt solche Fragen wieder hochkommen, gewährt aber mindestens ebenso interessant geschichtliche und auch lehrreiche Einblicke in eine vergangene Zeit! Ein faszinierendes und informatives Buch, wenn man sich darauf einlässt und sich von dem Sprachklang nicht abschrecken lässt.

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