Die Glocke im See / Schwesterglocken Bd.1

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Norwegen im Jahr 1880, in einem dunklen und abgeschiedenen Tal: Die junge, wissbegierige Astrid ist anders als die übrigen Mädchen im Dorf. Sie träumt von einem Leben, das aus mehr besteht als Heiraten, Kinderkriegen und am Ende bei der Feldarbeit...
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Kommentare zu "Die Glocke im See / Schwesterglocken Bd.1"
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  • 5 Sterne

    21 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 10.02.2019

    1880. Die Stabkirche mit seinen zwei Schwesternglocken ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des kleinen von Bergen umgebenen norwegischen Ortes Butangen. Gerade um die Glocken ranken sich viele Legenden, die sich die Menschen immer wieder erzählen. Nun hat Butangen den neuen Pfarrer Kai Schweigaard, an den sich die Ortsbewohner erst gewöhnen müssen, der eine neue Kirche bauen möchte, die seiner Meinung nach besser zur Gemeinde passt. Um das nötige Geld dafür zusammen zu bekommen, verkauft er die alte Stabskirche an die sächsische Stadt Dresden, damit diese sich um den Abbau kümmern und gleichzeitig ihre wissenschaftlichen Forschungen betreiben können. Der junge Architekturstudent Gerhard Schönauer kommt als Gesandter der Dresdner Akademie nach Butangen, die Koordination rund um die Stabskirche zu leiten. Sowohl Kai als auch Gerhard sind von Astrid Hekne angetan, einer jungen Frau aus dem Dorf, die recht selbstbewusst ist und sich nicht dem allgemeinen Dorfleben anpasst. Astrid aber verliebt sich in Gerhard, obwohl sie gegen den Abbau der Kirche ist. Sie erhofft sich ein neues und aufregenderes Leben mit ihm. Doch vieles kommt anders als alle erwartet haben und auf einmal läuten die Glocken wieder….
    Lars Mytting hat mit seinem Buch „Die Glocke im See“ einen wunderbaren, gefühlvollen und mystisch angehauchten Roman mit historischem Hintergrund vorgelegt, der von der ersten Seite an fasziniert und den Leser in eine alte Zeit katapultiert, um dort eine spannende Geschichte zu erleben. Der Schreibstil des Autors ist fesselnd, nicht immer einfach, aber voller Poesie. Mit einer spürbaren Liebe für sein eigenes Land zeichnet er mit Worten großartige Bilder, die vor dem inneren Auge des Lesers entstehen und ihn eine Zeitreise der besonderen Art erleben lassen. Die Geschichte um die Stabkirche und vor allem die Symbolik der Schwesternglocken wird gleich zu Beginn des Romans erzählt, jedoch ist diese Sage zugleich immer im Hintergrund der Geschichte präsent. Der Autor lässt den Leser teilhaben an den Eigenheiten der Ortsbewohner, ihrer alten Bräuche und Traditionen sowie ihrem Aberglauben, aber er zeichnet auch das Bild eines harten und entbehrungsreichen Lebens, in dem die Gemeinschaft wichtig ist.
    Die Charaktere sind liebevoll mit Leben versehen, besitzen individuelle Eigenheiten, um sich dort in der Abgeschiedenheit zu behaupten und sich durchzukämpfen. Ihre Schickale berühren und faszinieren zugleich, der Leser fühlt sich ihnen nah und kann einige ihrer Entscheidungen gut nachvollziehen. Astrid ist eine junge Frau, die schon immer wusste, was sie wollte. Sie ist wissbegierig, neugierig auf die Welt und alles, was diese zu bieten hat. Deshalb ist sie auch eine Außenseiterin im Ort, denn zu jener Zeit war die Aufgabe einer Frau zu heiraten, eine Familie zu führen und diese mit harter Arbeit durchzubringen. Aber Astrid strebt danach, hinaus in die Welt zu gehen und Neues kennenzulernen. Kai ist der neue Pfarrer und hat den Kopf voll von Ideen, wie er die Gemeinde in die Zukunft führen kann. Er ist übereifrig, oftmals auch sehr egoistisch und will mit aller Macht seine Ziele umsetzen. Dabei kann er rücksichtslos sein. Gerhard ist ein gebildeter Mann, der allen Dingen offen gegenüber steht und dabei seine Freundlichkeit nie verliert. Auch die weiteren Protagonisten lassen die Handlung an Spannung gewinnen.
    „Die Glocke im See“ ist ein wunderbarer Roman, dessen Sprache während der Lektüre großartige Bilder im Kopf projiziert und den Leser in eine Zeit mitnimmt, wo Tradition und Mystik ihren Platz hatten. Wunderschön erzählt und jede Leseminute wert. Man darf gespannt sein auf die Fortsetzung! Eine echte Entdeckung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 01.07.2019

    Der norwegische Lektor, Journalist und Autor, LARS MYTTING, beschreibt in seinem Roman eine wirklich berührende und tiefgründige Geschichte. Obwohl ich eher ein geübter Thrillerleser bin, hat mich diese Story gefesselt. Allein durch den Schreibstil, die gefühlvollen Worte und die bildhafte Sprache, ist es dem Autor gelungen, mich ins Norwegen des 19. Jahrhunderts eintauchen zu lassen.

    Für Leser von anspruchsvollen Romanen, kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 24.02.2019 bei bewertet

    Packende Reise in Norwegens Vergangenheit

    Die junge Norwegerin Astrid ist für das Jahr 1880 alles andere als die typische heranwachsende Frau in einem kleinen idyllischen Dorf am See. Sie hat ihre eigenen Ziele und möchte sich nicht dem vorge-zeichneten Leben einer mehrfachen Mutter, die sich bis an ihr Ende der Feldarbeit widmet, beugen. Der neue Pfarrer Kai Schweigaard imponiert ihr und sie kann erste Gefühle für ihn feststellen. Wird er ihr bei ihrem Traum von der weiten Welt behilflich sein können? Zunächst hat Kai Schweigaard jedoch ein anderes Projekt in Angriff genommen. Er möchte der wachsenden Gemeinde mit dem Verkauf der bestehenden Stabkirche den Bau einer neuen größeren Kirche ermöglichen. Ein Vorhaben, welches in der Gemeinde nicht nur Fürsprecher findet..

    Lars Mytting entführt den Leser mit seinem Roman "Die Glocke im See" in die interessante und wenig beachtete Welt Norwegens vor über hundert Jahren. Das Land befindet sich noch in einem wenig entwickelten Zustand und hat damit zu kämpfen, dass viele junge Menschen das Land Richtung Amerika und Europa verlassen. Dem Autor gelingt es mit seiner bildreichen und hervorragend zu lesenden Sprache, dem Leser die damalige Zeit sehr lebendig vor Augen zu führen. Er beschreibt sehr gut die Atmosphäre vor Ort und verleiht der Geschichte mit seinen interessant gezeichneten Protagonisten viel Authentizität. Gewürzt wird das Ganze noch mit einem Hauch von Mystik, die mir gerade für das noch immer mit seinen einsamen und naturbelassenen Gebieten beeindruckende Land, passend erscheint. Die Familiengeschichte um das Schicksal der Hauptprotagonisten ist spannend erzählt und hat mich an das Buch fesseln können.

    "Die Glocke im See" war für mich ein überraschender und sprach-gewaltiger Roman, den ich auch schon zum Anfang des Jahres zu meinen Lesehighlights für 2019 zählen möchte. Das vorliegende Band stellt den Auftakt einer Trilogie dar und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die beiden Folgebände. Ich bewerte das Buch folgerichtig mit den vollen fünf von fünf Sternen und empfehle es als äußerst lesenswert gerne weiter!!

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