Als wir zu träumen wagten / Die Hafenschwester Bd.1

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Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus...
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Kommentare zu "Als wir zu träumen wagten / Die Hafenschwester Bd.1"
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  • 5 Sterne

    34 von 45 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 12.09.2019

    1892-97 Hamburg. Das ärmliche Gängeviertel in Hamburg ist die Heimat der 14-jährigen Martha. Als ihre Mutter und Schwester Anna an der Cholera sterben und ihr Vater sich dem Alkohol zuwendet, muss sie fortan für den Lebensunterhalt der restlichen Familie sorgen und arbeitet erst als Krankenwärterin, um dann eine Ausbildung als Erika-Krankenschwester im Eppendorfer Krankenhaus zu beginnen. Martha ist fleißig und arbeitet hart, entgegen aller Widrigkeiten, die ihren Weg kreuzen, kämpft sie sich nach oben und wird sogar zur OP-Schwester, wobei sich einige wichtige Personen für sie verwenden, die ihre Fähigkeiten erkannt haben. Marthas Freundin Milli hingegen ist der Grausamkeit des eigenen Vaters ausgesetzt und muss sich als Prostituierte verdingen. Tagaus tagein hofft Milli, ihrem Vater zu entkommen und ein neues Leben in Amerika zu beginnen. Doch bis Träume sich erfüllen, ist es ein langer Weg voller Stolperfallen…
    Melanie Metzenthin hat mit „Die Hafenschwester – Als wir zu träumen wagten“ einen wunderbaren Auftakt für ihre historische Hafenschwester-Serie vorgelegt, der keine Wünsche offen lässt. Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch-dicht und gefühlvoll, mit den ersten Zeilen darf der Leser ins Hamburg des 19. Jahrhunderts eintauchen und das Los der Stadt zur damaligen Zeit miterleben, während er sowohl das Schicksal von Martha und Milli mitverfolgt. Aufgrund sehr guter und akribischer Recherche gewährt die Autorin dem Leser nicht nur einen sehr guten Einblick in die Gesellschaftsstrukturen und politischen Verhältnisse, sondern lässt ihn auch die Auswüchse der Choleraepidemie erleben, den Arbeiterstreik im Hafen, den Kampf der Krankenschwestern und Ärzte um das Leben der Kranken sowie die Anfänge der Frauenrechtsbewegung. Die Autorin spielt während der Handlung mit dem gesamten Gefühlsbarometer des Lesers, denn ihre Geschichte ist voller Emotionen und ebenso bildhaft, so dass man sich mitten im Geschehen wähnt. Eine unterschwellige Spannung durchzieht die gesamte Handlung und lässt den Leser regelrecht an den Seiten kleben.
    Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und in Szene gesetzt. Jeder von ihnen besitzt individuelle Ecken und Kanten, die sie glaubhaft und authentisch wirken lassen, was es dem Leser sehr leicht macht, sich ihnen nahe zu fühlen, mit ihnen zu hoffen und zu bangen. Martha ist eine außergewöhnliche Protagonistin, denn sie strahlt nicht nur Optimismus, Mut und Stärke aus, sondern besitzt auch Herz, Mitgefühl und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Auch Hartnäckigkeit ist eine ihrer herausragenden Eigenschaften, die ihr neben Fleiß oftmals zugutekommt. Milli ist eine geschundene Seele, die sich gegen ihren grausamen Vater nicht zu wehren weiß. Sie wirkt oft verzweifelt und nur mit Marthas Hilfe erlangt sie die Kraft, sich durchzukämpfen, denn ihre Freundin lässt sie nie im Stich. Marthas Bruder Heinrich ist ein lieber Kerl, der ein besonders gutes Verhältnis zu seiner Schwester hat und immer zu ihr steht. Dr. Schlüter ist ein wichtiger Unterstützer für Martha, während Auguste ihre größte Widersacherin ist. Aber auch Susanne, Carola und Ingenieur Studt ergänzen die Handlung und machen sie rundum sehr gelungen.
    „Die Hafenschwester – Als wir zu träumen wagten“ ist ein wunderbarer und gefühlvoller Roman vor historisch belegtem Hintergrund, der Fiktion und Wahrheit auf sehr schöne Weise miteinander vermischt und den Leser von der ersten Seite an zu fesseln weiß. Absolute Leseempfehlung für ein echtes Lesehighlight! Chapeau – alles richtig gemacht!

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 08.09.2019

    "Das Einzige, was heutzutage in unendlichen Überfluss vorhanden ist, ist die menschliche Dummheit. (Seite 90)

    Mit dem vorliegenden Reihenauftakt liefert die Autorin MELANIE METZENTHIN eine Geschichte zweier Freundinnen, die ihren Weg finden (müssen). Ein Weg, der seine Höhen und Tiefen hat. Sei es einen gewalttätigen Vater, vor dem man fliegen möchte oder ein Vater, der seinen Kummer in Alkohol ertränkt. Beide Frauen versuchen ihren Lebensweg zu finden. Martha gelangt über den Beruf der Krankenwärterin an die Ausbildung zur Krankenschwester. Zu damaliger Zeit war das wirklich etwas besonderes. Ihr zugute kommen Personen von Rang und Namen, die ihr den Weg ebnen. Auf der anderen Seite ist es ihre Freundin Milli den vor ihrem Vater fliehen möchte und in der Prostitution landet. Ihr großer Traum ist es, nach Amerika auszuwandern um dort ein neues Leben zu beginnen. Aber auch bis dorthin ist es für Milli ein steiniger Weg mit vielen Höhen und Tiefen. Dennoch halten die beiden Freundinnen zu einander. Die Autorin verknüpft beide Geschichte hervorragend miteinander, so dass sie eine runde und gut durchdachte Story ergeben. Die Protagonisten wirken authentisch und ihr Handeln ist stets nachvollziehbar. Einzig und allein die sozialdemokratischen Treffen (besonders im zweiten Teil des Buches) waren für mich etwas langwierig und abschweifend.

    Ich habe diesen Roman voller Begeisterung gelesen und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kunde, 28.11.2019 bei bewertet

    Im Jahre 1892 wird Hamburg von der Cholera heimgesucht. Tausende Menschen sterben. Als auch Marhas Mutter stirbt, ist Martha für das Überleben der Familie verantwortlich. Im armen Gängeviertel ist das Leben hart, doch Martha hat Glück und bekommt eine Lehrstelle im Eppendorfer Krankenhaus. Während die Ärzte die Cholera bekämpfen beginnen die Hafenarbeiter ihren Streik und die Frauen kämpfen um das Wahlrecht. Auch Martha schließt sich der Frauenbewegung an. Auch privat führt sie einen Kampf. Wird sie sich für die Medizin oder die Liebe entscheiden?

    Die Autorin führt uns hier in ein Hamburg, das gerade eine schwere Zeit durchlebt. Und dies beschreibt sie sehr nahegehend. Das Elend der Menschen, gerade in der armen Bevölkerungsschicht, wird hier sehr lebendig dargestellt. Die damalige Realität mit historischen Fakten wird hier zu einer perfekten unterhaltsamen Geschichte verwoben. Man merkt die Recherchearbeit deutlich und die Handlung wirkt dadurch sehr authentisch. Die Charaktere, zum Teil reell existierende Personen der Zeit, sind gut und sympathisch dargestellt. Allen voran Martha - die nicht aufgibt, dem Leben die Stirn bietet und sich nicht unterkriegen läßt. Sie avanciert hier zur geheimen Heldin und bleibt dabei sympathisch. Trotz der schweren Themen ist der Roman unterhaltsam und flüssig und leicht zu lesen. Es macht Spaß, Martha durch alle Widrigkeiten zu begleiten. Mir persönlich hat vor allem die Handlung am Eppendorfer Krankenhaus sehr gut gefallen. Da ich dieses Krankenhaus persönlich erlebt habe, sah ich direkt das alte Verwaltungsgebäude sowie die alte Mauer vor mir. Die Vorstellung, daß diese Bauwerke schon die im Buch behandelte Zeit erlebt haben, gibt dem Lesegenuß noch einen ganz besonderen Reiz!

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