die Hohlhandmusikalität
Gedichte
Ein Missgeschick regt zum nächsten an. Ein Gedanke stößt gegen die Stirn, ein Finger gegen Tasten, eine Zunge gegen Schneidezähne, die Stirn gegen eine gut gereinigte Glastür oder Scheibe eines Aquariums. Auch so entstehen Klänge, helle und dunkle. Viele...
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Produktinformationen zu „die Hohlhandmusikalität “
Klappentext zu „die Hohlhandmusikalität “
Ein Missgeschick regt zum nächsten an. Ein Gedanke stößt gegen die Stirn, ein Finger gegen Tasten, eine Zunge gegen Schneidezähne, die Stirn gegen eine gut gereinigte Glastür oder Scheibe eines Aquariums. Auch so entstehen Klänge, helle und dunkle. Viele der Gedichte in die Hohlhandmusikalität, insbesondere die Reihe der Wirbel, widmen sich Fehlleistungen,Unannehmlichkeiten, vom Haushaltsunfall bis zum Weltende, und wurden fallweise angestoßen von authentischen Erfahrungen mit Körper und Lebenswelt sowie der Schnittstelle Unheil. Sie entsprechen Schadensprotokollen, aber auchTrostpflastern - ja, hier entsteht ein blauer Fleck, abgesehen davon ein Gedicht.- Georg Leß
Lese-Probe zu „die Hohlhandmusikalität “
Erkundung des Handschuhser zieht den Bauch ein und sie findet Platz, etwasganz anderes als Schwangerschaftdie Ausdehnung entschied, Nähe zum Instrumentnicht Musikalitätdie Deltamusikalitätdie Pyramidenmusikalitätdie lange Hohlhandmusikalitätwir nimmer im Bau Geborgenen, von keinerleiSchale Gestalteten, keinem einzigen Blättchender Qualm immerhin galt als Einladung, lividerAushub eines Anchs, sorgenvoll, vorerst seelenloskosteten wir die fünf GängeRückkörperstoßmarschfrühe Erfahrung mit diesem Stück Sauerland, einige führenauf seinen Charakter den Boden zurück, den gesamten Begrifforganisch-vulkanische Prägung, einige tragen bei, einige tragen Kalkeinige lesen darüber rein gar nichts, zu dunkel, zu zweitfürs Heilandmuseum Nerv und Zeit, den Stützpunkt verscharrtjeder steckt anderswem Grenzen, egal wie dick, Zündköpfefinden sichfrühe Geschichte mit Großeltern: einige haben darin einen Leibin fulvo liegen sehn, jeden Tag fehlte ein Abschnitttrag schwer an Stützmuskulatur oder getragen werden, unlenkbardurchzittert vom Zergen des Schiefers, der Itterstört zwischen Sägeblatt, Kiefern, in Meiler und Stallein Menschenopfer würde ich nicht singen, dennich treff es nicht, tippen wäreetwas anderes; Tieropferblasseste Vorstellung, wasein damaliges Lamm einer Familie bedeutet haben mag, mituntereinem anderen LammGewichtsverlagerung, raketengleich kam ich auf meiner Lichtung an
Autoren-Porträt von Georg Leß
Georg Leß, geboren 1981 in Arnsberg (Hochsauerlandkreis), lebt in Berlin. Gedichte, Erzählungen und Essays erschienen in Anthologien und Zeitschriften, darunter manuskripte, Sprache imtechnischen Zeitalter, Park, randnummer, Akzente, Edit, karawa.net, all dies hier, Majestät, ist deins. Lyrik im Anthropozän, kookbooks 2016, und Spitzen. Gedichte. Fanbook. Hall of Fame, Suhrkamp 2018. 2013 erschien der Einzeltitel Schlachtgewicht. Gedichte in der parasitenpresse. 2014 GWK Förderpreis für Literatur.2016 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler.
Bibliographische Angaben
- Autor: Georg Leß
- 2019, 80 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 14,4 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Kookbooks
- ISBN-10: 3937445978
- ISBN-13: 9783937445977
- Erscheinungsdatum: 02.04.2019
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