Die Hundejäger von Loyang
Chinesische Geschichten
Eines Tages tauchen Hunde in der Stadt auf. Sie bedrohen die Frau des Färbers Wu auf dem Heimweg, erwürgen die Schafe und beißen ein Kind tot. Ihre vom Mondlicht vergrößerten, unheimlichen Schatten huschen des Nachts durch die Straßen, als hätten Dämonen...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Hundejäger von Loyang “
Eines Tages tauchen Hunde in der Stadt auf. Sie bedrohen die Frau des Färbers Wu auf dem Heimweg, erwürgen die Schafe und beißen ein Kind tot. Ihre vom Mondlicht vergrößerten, unheimlichen Schatten huschen des Nachts durch die Straßen, als hätten Dämonen die Stadt besetzt. Im Tempelgarten und auf dem Seidenmarkt kämpfen die Menschen mit den Hunden, doch sie sind wehrlos - die Ordnung ihrer Welt zerfällt. Da hört jemand von den Hundejägern von Loyang, man versucht, sie ausfindig zu machen. Alle Hoffnung, alles Warten richtet sich auf sie, doch niemand verirrt sich in die verwahrloste Stadt.
Die Katastrophen und Wunder, die sich in Darvasis imaginärem China ereignen, irritieren durch ihre seltsame Vertrautheit - nicht nur, weil die Hundejäger Verwandte der Tränengaukler sind, die in Mitteleuropa über Glück und Unglück wachen. Seine Geschichten von Bücherverbrennungen und gigantomanischer Bautätigkeit, von verbannten Blumen und mongolischen Totenwürmern, von Kaisern und Traumhütern sind in jene Vergangenheit entrückt, als der Bau der Chinesischen Mauer noch unvollet war.
Doch nicht in der gleichnishaften Wiederholung des Bekannten, sondern in dessen Verfremdung und Verrätselung entfalten diese Märchen über die Zeiten totalitärer Herrschaft ihren unwiderstehlichen Zauber. Je häufiger man sie liest, desto tiefer gerät man in ein Labyrinth aus Bildern und Gedanken, und in den kürzesten Texten von oft nur wenigen Zeilen entfaltet sich der unverwechselbare Darvasi-Sound am schönsten.
Die Katastrophen und Wunder, die sich in Darvasis imaginärem China ereignen, irritieren durch ihre seltsame Vertrautheit - nicht nur, weil die Hundejäger Verwandte der Tränengaukler sind, die in Mitteleuropa über Glück und Unglück wachen. Seine Geschichten von Bücherverbrennungen und gigantomanischer Bautätigkeit, von verbannten Blumen und mongolischen Totenwürmern, von Kaisern und Traumhütern sind in jene Vergangenheit entrückt, als der Bau der Chinesischen Mauer noch unvollet war.
Doch nicht in der gleichnishaften Wiederholung des Bekannten, sondern in dessen Verfremdung und Verrätselung entfalten diese Märchen über die Zeiten totalitärer Herrschaft ihren unwiderstehlichen Zauber. Je häufiger man sie liest, desto tiefer gerät man in ein Labyrinth aus Bildern und Gedanken, und in den kürzesten Texten von oft nur wenigen Zeilen entfaltet sich der unverwechselbare Darvasi-Sound am schönsten.
Klappentext zu „Die Hundejäger von Loyang “
Eines Tages tauchen Hunde in der Stadt auf. Sie bedrohen die Frau des Färbers Wu auf dem Heimweg, erwürgen die Schafe und beißen ein Kind tot. Ihre vom Mondlicht vergrößerten, unheimlichen Schatten huschen des Nachts durch die Straßen, als hätten Dämonen die Stadt besetzt. Im Tempelgarten und auf dem Seidenmarkt kämpfen die Menschen mit den Hunden, doch sie sind wehrlos - die Ordnung ihrer Welt zerfällt. Da hört jemand von den Hundejägern von Loyang, man versucht, sie ausfindig zu machen. Alle Hoffnung, alles Warten richtet sich auf sie, doch niemand verirrt sich in die verwahrloste Stadt.Die Katastrophen und Wunder, die sich in Darvasis imaginärem China ereignen, irritieren durch ihre seltsame Vertrautheit - nicht nur, weil die Hundejäger Verwandte der Tränengaukler sind, die in Mitteleuropa über Glück und Unglück wachen. Seine Geschichten von Bücherverbrennungen und gigantomanischer Bautätigkeit, von verbannten Blumen und mongolischen Totenwürmern, von Kaisern und Traumhüternsind in jene Vergangenheit entrückt, als der Bau der Chinesischen Mauer noch unvollet war.
Doch nicht in der gleichnishaften Wiederholung des Bekannten, sondern in dessen Verfremdung und Verrätselung entfalten diese Märchen über die Zeiten totalitärer Herrschaft ihren unwiderstehlichen Zauber. Je häufiger man sie liest, desto tiefer gerät man in ein Labyrinth aus Bildern und Gedanken, und in den kürzesten Texten von oft nur wenigen Zeilen entfaltet sich der unverwechselbare Darvasi-Sound am schönsten.
Autoren-Porträt von László Darvasi
László Darvasi, 1962 in der kleinen Stadt Törökszentmiklos (Türkensanktnikolaus) in der Nähe von Budapest geboren, verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Szeged, einer Universitätsstadt im Süden des Landes, direkt an der serbischen Grenze. 1986 schloß er dort sein Studium an der Pädagogischen Akademie mit dem Diplom ab und unterrichtete bis 1989 in verschiedenen Grundschulen. Danach wandte er sich dem Journalismus zu: er ist Mitarbeiter einer Szegeder Tageszeitung, war 1990 Gründungsmitglied der Literaturzeitschrift Pompeji und ist seit 1993 Redakteur der Budapester Literaturzeitschrift Élet és Irodalom (Leben und Literatur). Seine Sujets sind Fußballreportagen, TV-Kritik, Feuilletons (u.d. Ps, Sziv Ernö = Erwin Herz). Sein Werk wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet: 1996 erhielt er ein Stipendium des Künstlerhauses Schloß Wiepersdorf, 1997 das Literaturstipendium der Stadt Graz und im Jahr 2000/2001 war László Darvasi Gast des Künstlerprogramms des DAAD in Berlin. Heute lebt der Autor in Budapest.
Bibliographische Angaben
- Autor: László Darvasi
- 2003, 164 Seiten, Maße: 12,5 x 20,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Aus d. Ungar. v. Heinrich Eisterer
- Übersetzer: Heinrich Eisterer
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518414275
- ISBN-13: 9783518414279
- Erscheinungsdatum: 17.03.2003
Kommentar zu "Die Hundejäger von Loyang"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Die Hundejäger von Loyang".
Kommentar verfassen