Die Kinder sind Könige

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Wie, fragt sich die ermittelnde Polizeibeamtin Clara, soll man einen Verdächtigen ausmachen bei einem vermissten Kind, das Tausende Menschen kennen und mehrfach täglich sehen? Schnell begreift sie, dass ihre Ermittlungsmethoden in der virtuellen Welt...
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Kommentare zu "Die Kinder sind Könige"
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Alle Kommentare
  • Tipp der Redaktion

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Judith Z., 14.06.2022

    Wie groß ist Ihr digitaler Fingerabdruck? Und wie groß der Ihrer Kinder?
    Und wie sehr sind wir von „Likes“ und dem Feedback unserer Umwelt abhängig und beeinflusst?
    In einer sehr ruhigen, klaren Sprache nimmt uns die Autorin mit in die tägliche Welt einer Frau die sich und Ihre Familie über Ihre Follower definiert. Die Kindheit Ihrer beiden Kinder findet nur „online“ statt, und diese Realität wird nur unterbrochen als die kleine Tochter Kimmy plötzlich beim Spielen verschwindet.
    Die Polizistin die diesen Fall betreut, begleitet uns als Leser mit dem distanzierten Blick von außen auf die Geschehnisse. Dieses Unbehagen, dieses schrittweise Überschreiten von Grenzen und die Erkenntnis wie Sorglos Eltern mit den Rechten und Wünschen Ihrer Kinder umgehen können wird mit jedem Kapitel deutlicher.
    Ein wirklich starkes Buch, welches ohne erhobenen Zeigefinger auskommt und dadurch bei mir erst recht nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 14.03.2022 bei bewertet

    Sehr aktuell und wichtig

    Inhalt:
    Mélanie ist eine der erfolgreichsten YouTuberinnen. Auf ihrem Kanal „Happy Récré“ und auf Instagram zeigt sie Videos und Fotos ihrer Kinder beim Unboxing, beim Spielen, beim Essen, eigentlich bei allem. Ihre fünf Millionen Fans wissen stets darüber Bescheid, wo sie sich gerade befinden und was sie tun. Die Familie verdient damit ein Heidengeld. Doch als eines Tages ihre sechsjährige Tochter Kimmy spurlos verschwindet, bricht Mélanies Welt zusammen. Hat sie selbst mit ihren Veröffentlichungen im Internet ihre Tochter in den Fokus eines Entführers gerückt?

    Meine Meinung:
    Zuerst hatte ich das Gefühl, einen Krimi zu lesen, aber im Verlauf des Buches überwiegt dann doch immer mehr die Gesellschaftskritik, was auch besser zu Delphine de Vigan passt.

    In ihrem wunderschönen Schreibstil prangert die Autorin den sorglosen Umgang vieler Eltern mit dem Internet an. Etliche missbrauchen ihre Kinder als unfreiwillige Videostars, um damit die große Kohle zu machen. Die Kinder verbringen täglich viele Stunden vor der Kamera - Freizeit und Freundschaften mit anderen Kindern bleiben auf der Strecke. Was zählt, ist vor allem Konsum. Dies lernen auch Kinder, die mit oder ohne Wissen ihrer Eltern diese Kanäle auf YouTube verfolgen.

    De Vigan stellt sehr schön heraus, wie Mélanie und ihre Kinder in diese Rolle gekommen sind, aber auch, was es mit ihnen macht. Für die Mutter ist es wie eine Sucht, den Kindern wird ihre Kindheit genommen.

    Als Gegenpol fungiert die Polizistin Clara, die mit dem Internet so gar nichts am Hut hat.

    Mir hat der Aufbau der Story gut gefallen: die Perspektiven von Mélanie und Clara, dazwischen Auszüge aus Vernehmungsprotokollen im Jahr 2019 und schließlich noch der Ausblick in das Jahr 2031, wo Mélanies inzwischen erwachsene Kinder versuchen, mit ihrem Leben zurechtzukommen.

    Fazit:
    Sehr schön geschrieben, hoch aktuelle Gesellschaftskritik und daher ein sehr wichtiges und lesenswertes Buch!

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