Im Wald der Werwölfe / Die Knickerbocker-Bande Bd.4
Werwölfe unterwegs?
Kanada. Ein nächtlicher Ausflug in die Wälder wird für Axel zum Albtraum. Er gerät in die Gewalt von Werwölfen. Gibt es diese Fabelwesen wirklich?
Kanada. Ein nächtlicher Ausflug in die Wälder wird für Axel zum Albtraum. Er gerät in die Gewalt von Werwölfen. Gibt es diese Fabelwesen wirklich?
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Produktinformationen zu „Im Wald der Werwölfe / Die Knickerbocker-Bande Bd.4 “
Werwölfe unterwegs?
Kanada. Ein nächtlicher Ausflug in die Wälder wird für Axel zum Albtraum. Er gerät in die Gewalt von Werwölfen. Gibt es diese Fabelwesen wirklich?
Kanada. Ein nächtlicher Ausflug in die Wälder wird für Axel zum Albtraum. Er gerät in die Gewalt von Werwölfen. Gibt es diese Fabelwesen wirklich?
Klappentext zu „Im Wald der Werwölfe / Die Knickerbocker-Bande Bd.4 “
Ein nächtlicher Ausflug in den Wäldern von Kanada wird für Axel zum Albtraum. Er gerät in die Gewalt von Werwölfen. Gibt es diese Fabelwesen wirklich?
Lese-Probe zu „Im Wald der Werwölfe / Die Knickerbocker-Bande Bd.4 “
Über den Wipfeln des nahen Waldes war gerade der Mond aufgegangen, der in wenigen Tagen voll sein würde. Aber schon jetzt war er hell genug, um die Wiese, die Hügel, die Bäume und den See in ein gespenstisch gelblich-weißes Licht zu tauchen.Axel erinnerte die Stimmung an Nächte, in denen sich angeblich Hexen auf dem Blocksberg trafen, um dort zu tanzen und den Teufel zu beschwören.
"Quatsch!", schimpfte er mit sich selbst über den Gedanken, streckte sich kräftig und gähnte herzhaft. Er warf einen suchenden Blick über die schlafende Zeltstadt. Wo blieb Becky? Es war bereits zehn Minuten vor Mitternacht. Sie sollte längst hier sein.
Im Wald schrie ein Uhu und über Axels Kopf glitten einige Feldermäuse durch die Nacht.
"He, wo steckt sie bloß? Auf Mädchen ist wirklich kein Verlass!", schimpfte Axel leise vor sich hin.
Er hatte sich in den vergangenen Tagen mit Becky Anderson angefreundet und sogar gefunden, dass sie durchaus das Zeug zu einem Mitglied der Knickerbocker-Bande hätte.
Becky war genauso alt wie Axel und auf den ersten Blick hielten sie viele für einen Jungen. Ihr Haar war kurz und ihre Kleidung bestand immer aus Jeans, einer Jeansjacke und einem roten Halstuch.
Plötzlich hörte Axel in geringer Entfernung langsame, schleichende Schritte, die sich näherten.
"Na warte, wenn du mich erschrecken willst, dann werde ich dir den Schock deines Lebens verpassen!", beschloss Axel. Für ihn war klar, dass es Becky war, die sich anschlich.
Schnell versteckte er sich hinter seinem Zelt und wartete. Die Schritte behielten ihr Tempo, entfernten sich aber wieder von ihm. Ein wenig enttäuscht hob Axel den Kopf über den Zeltgiebel, um zu sehen, was los war.
Das war gar nicht Becky.
Im Licht des Mondes erkannte der Junge einen großen, muskulösen Mann, der einen äußerst athletisch gebauten Körper besaß. Sein Kopf war lang und eckig, das Haar seitlich sehr kurz, fast stoppelig und oben lang.
"Mister Bennet! Das ist Ben Bennet!" Axel war
... mehr
überrascht. Er bewunderte Ben Bennet sehr. Der Mann kam aus den USA und war Spitzensportler. Er hatte sogar schon einige Medaillen bei Olympischen Spielen gewonnen.
Was tat er um diese Zeit hier draußen? Er predigte den jungen Sportlern doch immer, wie wichtig gesunde Ernährung und viel Schlaf wären.
Etwas anderes erstaunte Axel noch viel mehr. Der Sportler hielt einen Knüppel in der rechten Hand, den er immer wieder in die offene linke klatschen ließ. Es sah aus, als würde er jemanden suchen, den er ... niederschlagen ... wollte. Gab es so etwas? Oder spielte Axel die Fantasie einen Streich?
"Haaa!" Zwei Hände legten sich von hinten auf Axels Augen. Er erschrak so sehr, dass sein Herz wie wild zu rasen begann.
"Bist du erschrocken?", fragte ihn eine Mädchenstimme.
Axel keuchte. "Äh ... na ja ... ehrlich gesagt, ja!"
Es war Becky, die sich lautlos angeschlichen hatte. "Wieso starrst du unentwegt in diese Richtung?"
"Ben Bennet ... mit einem Knüppel!", berichtete Axel. Doch der Sportler war bereits in der Dunkelheit verschwunden und Becky kicherte, weil sie dachte, dass Axel sich alles nur eingebildet hätte.
"Bist du sicher, dass es sich um eine Mitternachtsparty handelt?", fragte Axel das Mädchen.
Becky nickte heftig und holte ein Kärtchen aus der Brusttasche ihrer Jeansjacke. Sie leuchtete mit der Taschenlampe darauf und las vor: "'Picknick im Mondschein. Treffpunkt bei der geknickten Zeder'. Ich kenne diesen Baum. Er ist nicht sehr weit von hier, war früher sehr, sehr hoch und ist von einem Sturm vor längerer Zeit in der Mitte geknickt worden. Doch die Zeder ist trotzdem nicht eingegangen und wächst nun so weiter. Ich wette, die schwedischen Mädchen haben mir die Einladung geschickt!"
"Aber ich bin nicht eingeladen, nur du!", warf Axel ein.
"He, was ist? Machst du dir in die Hose? Dann schlaf weiter, Baby!", spottete Becky. "Ich gehe jetzt!"
Natürlich kam Axel mit. Er war doch kein Feigling!
Im Laufschritt verließen sie das Zeltlager, das aus mindestens 150 Zelten bestand, und hasteten zum Waldrand. Axel hielt seine Taschenlampe fest umklammert. Er hatte diesmal nicht die kleine mitgenommen, die in jeder Hosentasche Platz hatte, sondern die große mit dem langen Griff. Erstens gab sie helleres Licht und zweitens leuchtete sie länger. Irgendwie hatte er gespürt, dass er das vielleicht brauchen könnte.
Aus dem Wald drang ein lang gezogenes Heulen.
Axel schauderte. Das Heulen schien ein Ruf gewesen zu sein, denn ein zweites Heulen antwortete. Danach ertönten noch ein drittes und ein viertes.
Selbst die sonst so furchtlose Becky war erschrocken. Sie war stehen geblieben und blickte Axel fragend an. "Was ... was ist das?"
"Gibt es hier ... Wölfe?"
Becky schüttelte den Kopf. "Vor 100 Jahren sind alle geschossen worden. Wegen der Pelze. Ich habe noch nie gehört, dass in dieser Gegend einer übrig geblieben ist."
Nun war wieder Stille eingekehrt. Eine leichte Brise erhob sich und ließ die Bäume rauschen. Selbst der Uhu hatte seine Rufe eingestellt.
"Das sind die Schwedinnen, bestimmt!", sagte Becky, doch ihre Stimme klang nicht sehr sicher. "Komm!"
Zögernd betraten die zwei den Wald und schritten zwischen den hohen, dicken Stämmen der Nadelbäume durch. Ständig leuchteten sie die Umgebung ab, um auch bestimmt keine Gefahr zu übersehen. Irgendwie war den beiden die Lust auf das Mondschein-Picknick vergangen, allerdings wollte es keiner zugeben.
"Sind wir auf dem richtigen Weg?", fragte Axel leise.
Becky nickte.
Hinter ihnen knallte plötzlich ein Schuss. Die beiden Nachtwanderer drehten sich erschrocken um.
Zwischen den Bäumen konnten sie noch immer die mondbeschienene Wiese erkennen, die zwischen der Zeltstadt und dem Wald lag. Dort sahen sie eine hagere Gestalt, die eine Pistole auf jemanden gerichtet hatte. Dieser Jemand lag halb im Gras, ließ nun aber seine Hand in die Höhe schnellen und nahm dem anderen die Waffe weg. Der Entwaffnete ergriff sofort die Flucht.
"Was ... wer war das? Wer hat geschossen? Und auf wen wurde geschossen?", keuchte Becky. Schutz suchend klammerte sie sich an Axel, der jetzt selbst gerne jemanden gehabt hätte, an dem er sich hätte festhalten können.
"Ich ... wir müssen zurück ... und das melden!", stieß er hervor. "Und dem Verletzten helfen. Das war ein Mord!"
Was tat er um diese Zeit hier draußen? Er predigte den jungen Sportlern doch immer, wie wichtig gesunde Ernährung und viel Schlaf wären.
Etwas anderes erstaunte Axel noch viel mehr. Der Sportler hielt einen Knüppel in der rechten Hand, den er immer wieder in die offene linke klatschen ließ. Es sah aus, als würde er jemanden suchen, den er ... niederschlagen ... wollte. Gab es so etwas? Oder spielte Axel die Fantasie einen Streich?
"Haaa!" Zwei Hände legten sich von hinten auf Axels Augen. Er erschrak so sehr, dass sein Herz wie wild zu rasen begann.
"Bist du erschrocken?", fragte ihn eine Mädchenstimme.
Axel keuchte. "Äh ... na ja ... ehrlich gesagt, ja!"
Es war Becky, die sich lautlos angeschlichen hatte. "Wieso starrst du unentwegt in diese Richtung?"
"Ben Bennet ... mit einem Knüppel!", berichtete Axel. Doch der Sportler war bereits in der Dunkelheit verschwunden und Becky kicherte, weil sie dachte, dass Axel sich alles nur eingebildet hätte.
"Bist du sicher, dass es sich um eine Mitternachtsparty handelt?", fragte Axel das Mädchen.
Becky nickte heftig und holte ein Kärtchen aus der Brusttasche ihrer Jeansjacke. Sie leuchtete mit der Taschenlampe darauf und las vor: "'Picknick im Mondschein. Treffpunkt bei der geknickten Zeder'. Ich kenne diesen Baum. Er ist nicht sehr weit von hier, war früher sehr, sehr hoch und ist von einem Sturm vor längerer Zeit in der Mitte geknickt worden. Doch die Zeder ist trotzdem nicht eingegangen und wächst nun so weiter. Ich wette, die schwedischen Mädchen haben mir die Einladung geschickt!"
"Aber ich bin nicht eingeladen, nur du!", warf Axel ein.
"He, was ist? Machst du dir in die Hose? Dann schlaf weiter, Baby!", spottete Becky. "Ich gehe jetzt!"
Natürlich kam Axel mit. Er war doch kein Feigling!
Im Laufschritt verließen sie das Zeltlager, das aus mindestens 150 Zelten bestand, und hasteten zum Waldrand. Axel hielt seine Taschenlampe fest umklammert. Er hatte diesmal nicht die kleine mitgenommen, die in jeder Hosentasche Platz hatte, sondern die große mit dem langen Griff. Erstens gab sie helleres Licht und zweitens leuchtete sie länger. Irgendwie hatte er gespürt, dass er das vielleicht brauchen könnte.
Aus dem Wald drang ein lang gezogenes Heulen.
Axel schauderte. Das Heulen schien ein Ruf gewesen zu sein, denn ein zweites Heulen antwortete. Danach ertönten noch ein drittes und ein viertes.
Selbst die sonst so furchtlose Becky war erschrocken. Sie war stehen geblieben und blickte Axel fragend an. "Was ... was ist das?"
"Gibt es hier ... Wölfe?"
Becky schüttelte den Kopf. "Vor 100 Jahren sind alle geschossen worden. Wegen der Pelze. Ich habe noch nie gehört, dass in dieser Gegend einer übrig geblieben ist."
Nun war wieder Stille eingekehrt. Eine leichte Brise erhob sich und ließ die Bäume rauschen. Selbst der Uhu hatte seine Rufe eingestellt.
"Das sind die Schwedinnen, bestimmt!", sagte Becky, doch ihre Stimme klang nicht sehr sicher. "Komm!"
Zögernd betraten die zwei den Wald und schritten zwischen den hohen, dicken Stämmen der Nadelbäume durch. Ständig leuchteten sie die Umgebung ab, um auch bestimmt keine Gefahr zu übersehen. Irgendwie war den beiden die Lust auf das Mondschein-Picknick vergangen, allerdings wollte es keiner zugeben.
"Sind wir auf dem richtigen Weg?", fragte Axel leise.
Becky nickte.
Hinter ihnen knallte plötzlich ein Schuss. Die beiden Nachtwanderer drehten sich erschrocken um.
Zwischen den Bäumen konnten sie noch immer die mondbeschienene Wiese erkennen, die zwischen der Zeltstadt und dem Wald lag. Dort sahen sie eine hagere Gestalt, die eine Pistole auf jemanden gerichtet hatte. Dieser Jemand lag halb im Gras, ließ nun aber seine Hand in die Höhe schnellen und nahm dem anderen die Waffe weg. Der Entwaffnete ergriff sofort die Flucht.
"Was ... wer war das? Wer hat geschossen? Und auf wen wurde geschossen?", keuchte Becky. Schutz suchend klammerte sie sich an Axel, der jetzt selbst gerne jemanden gehabt hätte, an dem er sich hätte festhalten können.
"Ich ... wir müssen zurück ... und das melden!", stieß er hervor. "Und dem Verletzten helfen. Das war ein Mord!"
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Autoren-Porträt von Thomas Brezina
Brezina, ThomasThomas Brezina wurde am 30.01.63 in Wien geboren. Er gilt als einer der erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautoren im deutschsprachigen Raum. In wenigen Jahren schrieb Thomas Brezina mehr als 400 Kinder- und Jugendbücher, von denen weltweit rund 20 Millionen Exemplare verkauft wurden. Übersetzungen gibt es mittlerweile in 35 Sprachen. Allein die Abenteuer der "Knickerbocker-Bande", die im Ravensburger Buchverlag erscheinen, können Kinder in 16 Sprachen lesen. Außerdem ist Thomas Brezina Gastgeber zahlreicher Sendungen im Fernsehen des ORF (Österreichischer Rundfunk Fernsehen) und arbeitet als Autor von Hörspielen, Musicals, TV- und Filmdrehbüchern und berät Autoren von Schulbüchern. Seit 1996 ist er UNICEF-Botschafter Österreichs.
Meinzold, Maximilian
Max Meinzold, geboren 1987, ist freischaffender Grafikdesigner und Illustrator. Nach der Ausbildung zum Mediengestalter arbeitete er einige Jahre bei einer Münchner Grafikagentur, bis er 2010 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Kinder- und Jugendliteratur, Fantasy und Science-Fiction. Für seine vielseitige, moderne und innovative Buchgestaltung wurde er bereits für zahlreiche Preise nominiert. Er lebt und arbeitet in München.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Brezina
- Altersempfehlung: 8 - 10 Jahre
- 2015, 176 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,6 x 19,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Illustration: Meinzold, Maximilian
- Verlag: Ravensburger Verlag
- ISBN-10: 3473471798
- ISBN-13: 9783473471799
- Erscheinungsdatum: 01.01.2015
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