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Die Krone der Schöpfung

 
 
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Noch immer lebt Lola Randl im Großen Garten, weit weg vom Gewimmel der Großstadt. Hier glaubt sie, den Neurosen der Städter entkommen zu können. Als sich im Frühjahr 2020 ein neues Virus mit kronenartigen Zacken über den gesamten Erdball ausbreitet, stellt...
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Kommentare zu "Die Krone der Schöpfung"
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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dj79, 14.12.2020

    Habemus Virus
    Lola Randl nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit, mit ins Frühjahr 2020 als sich ein neuartiger Virus unsere Welt eroberte. Ihr Roman spiegelt die Unsicherheit im Umgang mit dem Unbekannten und die damit einhergehende Gefühlslage der Menschen perfekt wider. Verlustängste, Geldsorgen und gehemmte Motivation sind die Folgen. Ich erinnere mich noch sehr genau an den Moment als sich meine Einstufung der Sachlage von „sehr weit weg“ in Gefahr umwandelte.

    Vor diesem Hintergrund platziert Lola Randl ihre Protagonistin mit latent wackligem Arbeitsplatz und überlässt sie im Homeoffice sich selbst und ihren Gedanken. Mehr als einmal kam es mir so vor, als wären Protagonistin und Autorin ein und dieselbe Person. Neben dem Dasein der Protagonistin werden verschiedene Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Medien betrachtet. Dabei werden lediglich Titel genannt, der Name wird verschwiegen. Trotzdem sind die Handelnden vom aufmerksamen Leser sehr leicht zu identifizieren. Dieses Pseudo-Unbekannte hat für mich seinen ganz eigenen Charme.

    Es entsteht eine verrückte Geschichte, die man in 30 oder 50 Jahren vielleicht albern findet, der aktuell jedoch ein gewisser Ernst innewohnt. Erklärungsversuche werden gemacht. Vergleiche aus dem ländlichen Garten und der Küche dienen dem Verstehen des Virus, seiner Geduld sowie seiner Kreativität. Gedankenanstöße werden beim Leser provoziert, dessen Selbstreflexion angetriggert.

    Die Krone wird dem ganzen Zinnober durch eine trashige Zombie-Geschichte aufgesetzt. Stellvertretend für den „medialen Müll“, den wir aufgrund übermäßiger, unfreiwillig zu nutzender, gleichzeitig unfreier Freizeit konsumieren, ist diese am Ende noch locker mit der echten Handlung auf dem Lande, fernab von allem, verknüpft.

    Der Roman liefert kein sprachliches Höchstniveau. Aus meiner Sicht ist dies in dieser witzig rasanten Darstellung auch nicht erforderlich, wäre sogar kontraproduktiv. Da der Mensch schnell verdrängt bzw. vergisst war diese Erinnerungslektüre sehr wertvoll für mich. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 18.12.2020

    grenzenloser Egoismus trifft auf das Virus
    Der bzw. das Virus spielt plötzlich eine entscheidende Rolle im Leben der Protagonisten von ihrem Mann, ihrem Liebhaben und ihren Kindern. Mit dem Einzug des Viruses ihn ihrem Dorf gerät ihr ach so bequemes Leben gerät eben jenes an gewisse Belastungsgrenzen. Da währen nicht nur Homeschooling mit Kindern, die nicht wirklich lernen wollen. Eltern, die nicht darauf vorbereitet sind und lieber ihr altes Leben so wieder aufnehmen würden und am liebsten rein gar nichts ändern wollen. Da werden Partys gefeiert, andere einfach infiziert. Ganz nebenbei ein grottenschlechtes Zombidrehbuch verfasst. Als dann auch noch das Geld knapp wird, setzt ein schwacher Erkenntnisprozess. Aber eben auch ein vollkommen irrationelles Handlungsgeschehen.

    Die Autorin hat ein weiteres Coronabuch verfasst. Sie beginnt stark, jedoch ist nach etwa der Hälfte des Buches die Luft schon raus. In Tagebuchform stellt die die Geschehnisse Additiv nebeneinander. Schmunzelt oder lacht man am Anfang noch schüttelt man am Ende einfach nur noch genervt den Kopf und muss sich das eine oder andere Gähnen stellen.

    Die Handlung ist flach und alles andere als sonderlich begeisternd und zudem über weite Strecken einfach nur wirr. Der rote Faden wird immer blasser bis er kaum noch vorhanden ist. Ich persönlich hätte mir gerne eine etwas tiefere Handlung gewünscht wie eine Familie es schafft sich der geänderten Bedingungen zu stellen, welche Tricks und Kniffe es nutzt als Familie aus dieser Krise herauszugehen und zwar gestärkt. Zu Lesen hat man dann allerdings den grenzenlosen Egoismus und Selbstherrlichkeit. Und wie man andere damit in Lebensgefahr brachte.

    Die Hauptprotagonistin wird einen im Laufe des Buches einfach immer unsympathisch. Nicht nur weil sie sich so gar nicht um ihre Mitmenschen schert, nein sie bringt sie auch noch mutwillig und willentlich in Lebensgefahr. Zudem biegt sie sich ihre Wahrheit regelrecht mit der Brechstange zurecht.

    Fazit: Eines der vielen Coronabücher über eine Krise die alle betrifft. Jedoch ist dieses Buch hier schon sehr speziell. In 10 oder 20 Jahren kann man vielleicht wirklich drüber lachen aber aktuell kann man hier einfach nur den Kopf schütteln ob dieses grenzenlosen Egoismus und Selbstherrlichkeit. Am schlimmsten ist diese Oberflächlichkeit mit der die Autorin sich diesem Thema widmet. Ja Fakten sind da, aber die Einbettung in die Handlung ist alles andere als gelungen. Ich denke da gibt es andere interessantere Bücher zu diesem Thema und wie Menschen und Familien sich dieser Krise stellen. Wartet einfach 10 bis 20 Jahre und lest es dann aber zum heutigen Zeitpunkt macht es einfach nur wütend.

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  • 3 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gst, 10.12.2020

    Sehr aktuelle Momentaufnahmen des Coronajahres, ausgeschmückt mit dem Alltag einer Schriftstellerin. Locker leicht geschrieben. Allerdings sagt mir der Humor der Autorin nicht zu.

    Schon der Titel dieses Buches ist zweideutig: Meint die Autorin den Menschen oder das Corona-Virus? Um beides geht es in diesem Roman, der im September 2020 herausgekommen ist. In kurzen Kapiteln schreibt Lola Randl über die Unsicherheiten des Frühjahrs, als noch nicht viel über das/den Virus bekannt war. Sie erinnert an die Aussage, dass der Mund-Nasen-Schutz unnötig sei und wie sich die Meinung dazu veränderte. Wir lesen von Homeoffice, von Homeschooling, von Talkshows und verbotenen Treffen. „Die Klimakrise, die Flüchtlinge, die soziale Ungleichheit, steigende Mieten, Überbevölkerung, Kriege alle unlösbaren Probleme unserer Zeit waren mit einem Mal verschwunden.“ (Seite 93).
    Selten hielt ich einen so aktuellen Roman in der Hand. Er ist leicht und locker geschrieben, oftmals auch witzig. Er enthält alles, was wir im Jahr 2020 erlebt haben – sogar die Trockenheit und das Baumsterben. Trotzdem hat er mich nicht einfangen können. Der Humor der Autorin kommt mir zu gewollt vor, so dass mir teilweise das Lachen im Hals stecken blieb. Um dem Ganzen ein wenig mehr Gehalt zu geben, hat sie den Alltag der Protagonistin mit Kindern, Mann und Liebhabern eingebaut. Die Ich-Erzählerin schreibt gerade an einem Zombie-Projekt, was sie selbst auf Seite 133 als „einfach nur sinnlos und hohl“ bezeichnet. Wie wahr!
    Die einzelnen Szenen sind in vielen kurzen Kapiteln verpackt. Um das, was zusammengehört wieder erkennen zu können, wurden die Überschriften (zum Beispiel „Honka, Bar des Vergessens“) mit römischen Ziffern gekennzeichnet.
    Nachdem der Vorgängerroman „Der große Garten“ im Jahr 2019 für den Deutschen Buchpreis nominiert war, erhielt dieser zweite Roman schon kräftig Vorschusslorbeeren. In meinen Augen sind die übertrieben.

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