Die Letztbegründung der Ökonomik
Ein methodologischer Essay
Das letzte Buch des großen österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises ist ein würdiger Abschluss seines Lebenswerks und zu Unrecht bislang eher in Vergessenheit geraten. Erstmals liegt es nun in deutscher Sprache vor, da Mises nach der Flucht aus Europa in...
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Klappentext zu „Die Letztbegründung der Ökonomik “
Das letzte Buch des großen österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises ist ein würdiger Abschluss seines Lebenswerks und zu Unrecht bislang eher in Vergessenheit geraten. Erstmals liegt es nun in deutscher Sprache vor, da Mises nach der Flucht aus Europa in die USA fast nur noch auf Englisch schrieb.Es ist eines seiner leidenschaftlichsten Bücher: Mises zeigt auf, welche verhängnisvollen Folgen erkenntnistheoretische Irrtümer haben können. Wortgewaltig schreibt er gegen den Positivismus an, der zu einer Hybris von Technokraten führte. Die Ökonomik wurde so zu einer Kontroll- und Planungswissenschaft. Mises begründet als Essenz seines Lebenswerkes noch einmal in aller Klarheit die Alternative einer realistischen Ökonomik als Wissenschaft vom menschlichen Handeln, abseits ideologischer Spekulation und pseudowissenschaftlicher Allmachtsansprüche.Diese bündige, aber tiefgehende Darstellung der Irrwege moderner Wirtschaftswissenschaft und einer alternativen Perspektive, die dem Menschen in seiner Komplexität und Würde wirklich gerecht wird, könnte der Keim eines dringend nötigen ökonomischen Umdenkens sein. Die Letztbegründung der Ökonomik als wissenschaftliches Testament eines der größten Ökonomen der Neuzeit sollte daher in keiner Bibliothek fehlen.
Lese-Probe zu „Die Letztbegründung der Ökonomik “
Das letzte Buch des großen österreichischen Ökonomen Ludwig von Mises ist ein würdiger Abschluss seines Lebenswerks und zu Unrecht eher in Vergessenheit geraten. Erstmals liegt es nun in deutscher Sprache vor, da Mises nach der Flucht aus Europa in die USA fast nur noch auf Englisch schrieb. Es ist eines seiner leidenschaftlichsten Bücher: Mises zeigt auf, welche verhängnisvollen Folgen erkenntnistheoretische Irrtümer haben können. Wortgewaltig schreibt er gegen den Positivismus an, der zu einer Hybris von Technokraten führte. Die Ökonomik wurde so zu einer Kontroll- und Planungswissenschaft. Mises begründet als Essenz seines Lebenswerks noch einmal in aller Klarheit die Alternative einer realistischen Ökonomik als Wissenschaft vom menschlichen Handeln, abseits ideologischer Spekulation und pseudowissenschaftlicher Allmachtansprüche. Diese bündige, aber tiefgehende Darstellung der Irrwege moderner Wirtschaftswissenschaft und einer alternativen Perspektive, die dem Menschen in seiner Komplexität und Würde wirklich gerecht wird, könnte der Keim eines dringend nötigen ökonomischen Umdenkens sein. Die Letztbegründung der Ökonomik als wissenschaftliches Testament eines der größten Ökonomen der Neuzeit sollte daher in keiner Bibliothek fehlen.Ein Grund dafür, dass dieses wichtige Werk bislang wenig Rezeption fand und nicht übersetzt wurde, liegt wohl in der Schwierigkeit des Originaltextes. Es ist ein Beweis der Genialität von Mises, dass er in fortgeschrittenem Alter noch den Kultur- und Sprachkreis wechseln konnte. Mit dem Untergang seines Europas schwand die Bedeutung der deutschen Sprache. Mises schrieb und lehrte nunmehr auf Englisch. Doch der Duktus des alten Deutsch blieb, der Sprache der Philosophen, die in komplexen Schachtelsätzen jedem möglichen Einwand schon Respekt zollen. Sein Hauptwerk Human Action, die leicht erweiterte und redigierte Fassung von Nationalökonomie, hatte das Glück eines hervorragenden Lektorats, das die Sprache für moderne Leser mit
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kürzeren Konzentrationsspannen auffrischte, ohne den Inhalt zu mindern. Bei The Ultimate Foundation of Economic Science war das Lektorat zaghafter, zumal auch die Thematik spezieller ist - Erkenntnistheorie ist notorisch schwierig und erfordert hohe Präzision. So war es keine leichte Aufgabe, diese Übersetzung in einer der Bedeutung des Textes angemessenen Qualität fertigzustellen. Helmut Krebs lieferte eine sorgfältige Vorlage, die als Grundlage dieser Übersetzung diente. Das Endergebnis sollte wissenschaftliche Präzision mit Verständlichkeit und guter Lesbarkeit vereinen. Diese große Arbeit war nur dank der Unterstützung von Georg Zundel möglich, dem das Verdienst zukommt, den Wert dieser vergessenen Schrift erkannt und die Übersetzung initiiert, geduldig gefördert und durch fachliche Anregungen begleitet zu haben.Schon der Titel war nicht leicht zu übertragen. Die "ultimative Grundlage", auf die Mises hinauswollte, welche man in der Philosophie eine Letztbegründung nennt, steht nicht am Ende, sondern am Ausgangspunkt des Denkens. Es geht um die Prämissen der Wissenschaft. Nach der Säkularisierung der Universität brach einige Verunsicherung aus: die alten Gewissheiten waren dahin und neue nicht so leicht zu finden. Leider setzten sich letztlich zwei Irrwege durch und bestimmen seitdem die Human-, Geistes- bzw. Sozialwissenschaften: einerseits die falsche Gewissheit, dass es grundsätzlich keinen Platz für Gewissheiten gäbe - Relativismus, Polylogismus und Historismus. Andererseits brachte die Naturwissenschaft neue Gewissheit, die im Positivismus und Szientismus auf andere Disziplinen übergestülpt wurde. Doch zwischen Menschen und unbelebten Teilchen, die willenlos Kräften unterworfen sind, bestehen grundlegende Unterschiede. Die Gewissheit von messbaren Konstanten, nach denen Vorgänge formelhaft gleich ablaufen, fehlt in menschlichen Belangen. Der Preis unserer Freiheit ist größere Ungewissheit, aber eben nicht Beliebigkeit. Ludwig von Mises gibt dem Menschen seinen lo
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Inhaltsverzeichnis zu „Die Letztbegründung der Ökonomik “
Vorwort zur Übersetzung 8Vorwort 12Anstelle einer Einleitung: Einige vorhergehende Beobachtungen zur Praxeologie 161. Das dauerhafte Substrat der Epistemologie 162. Über das Handeln 173. Über Ökonomik 194. Der Ansatzpunkt des praxeologischen Denkens 205. Die Wirklichkeit der Außenwelt 226. Kausalität und Teleologie 227. Die Kategorie des Handelns 248. Die Wissenschaften vom menschlichen Handeln 25I. Der menschliche Verstand 261. Die logische Struktur des menschlichen Verstandes 262. Eine Hypothese über den Ursprung der apriorischen Kategorien 303. Das Apriori 344. Die apriorische Repräsentation der Wirklichkeit 365. Induktion 396. Das Paradoxon des probabilistischen Empirismus 467. Materialismus 488. Die Absurdität jeder materialistischen Philosophie 50II. Handeln als Grundlage des Wissens 541. Mensch und Handeln 542. Finalität 563. Bewertung 584. Die Chimäre der Einheitswissenschaft 595. Die beiden Zweige der Wissenschaft des menschlichen Handelns 636. Der logische Charakter der Praxeologie 677. Der logische Charakter der Geschichtswissenschaft 688. Die thymologische Methode 70III. Notwendigkeit und Willenskraft 781. Das Unendliche 782. Die letzte Gegebenheit 793. Statistik 814. Freier Wille 845. Unvermeidlichkeit 87IV. Gewissheit und Ungewissheit 911. Das Problem der quantitativen Bestimmtheit 912. Sicheres Wissen 923. Die Ungewissheit der Zukunft 944. Quantifizierung und Verstehen im Handeln und in der Geschichte 965. Die Unsicherheit von Voraussagen menschlicher Angelegenheiten 976. Wirtschaftliche Voraussagen und die Lehre vom Trend 987. Entscheidungsfindung 1008. Bestätigung und Widerlegung 1009. Die Überprüfung der praxeologischen Lehrsätze 102V. Über einige populäre Irrtümer den Geltungsbereich und die Methoden der Ökonomik betreffend 1051. Das Märchen von der Forschung 1052. Die Untersuchung der Motive 1073. Theorie und Praxis 1104. Die Fallen der Hypostasierung 1115. Über die Ablehnung des methodologischen Individualismus 1146. Der Ansatz der Makroökonomik
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1177. Wirklichkeit und Spiel 1238. Die Fehldeutung des Meinungsklimas 1279. Der Glaube an die Allmacht des Gedankens 12810. Das Konzept eines perfekten Herrschaftssystems 13211. Die Verhaltenswissenschaften 140VI. Weitere Implikationen der Vernachlässigung des ökonomischen Denkens 1441. Die zoologische Herangehensweise an menschliche Probleme 1442. Der Ansatz der "Sozialwissenschaften" 1453. Der Ansatz der Ökonomik 1494. Eine Bemerkung über die Juristensprache 1515. Die Konsumentensouveränität 154VII. Die erkenntnistheoretischen Wurzeln des Monismus 1571. Der nicht-experimentelle Charakter des Monismus 1572. Der historische Hintergrund des Positivismus 1603. Das Argument für die Naturwissenschaft 1624. Das Argument für die Wissenschaft vom menschlichen Handeln 1645. Die Irrtümer des Positivismus 165VIII. Der Positivismus und die Krise der westlichen Zivilisation 1691. Die Fehlinterpretation des Universums 1692. Die Fehlinterpretation des Menschseins 1703. Der Kult der Wissenschaft 1734. Die erkenntnistheoretische Unterstützung des Totalitarismus 1755. Die Folgen 178
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Autoren-Porträt von Ludwig von Mises
Ludwig von Mises gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie im 20. Jahrhundert. Er lieferte bahnbrechende Erkenntnisse in den Wirtschaftswissenschaften und der Sozialphilosophie. Rahim Taghizadegan ist Gründer und Rektor des scholarium in Wien und Ökonom, Philosoph, Naturwissenschaftler, Unternehmer und Bestseller-Autor.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ludwig von Mises
- 2016, 180 Seiten, 0 Abbildungen, Maße: 12,8 x 20,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Rahim Taghizadegan, Helmut Krebs
- Verlag: Wissenschaftlicher Verlag mises.at
- ISBN-10: 3902639377
- ISBN-13: 9783902639370
- Erscheinungsdatum: 26.06.2017
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