Die neue Wildnis

Roman
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Amerika in der nahen Zukunft: Zusammengepfercht in riesigen Megacities leiden die Menschen unter den Folgen der Überbevölkerung und des Klimawandels wie Smog, Dürreperioden und extreme Hitze. Aus Sorge um das Leben ihrer fünfjährigen Tochter Agnes nimmt die...
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Kommentare zu "Die neue Wildnis"
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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margit S., 02.06.2022

    Ein letztes Refugium unberührter Natur, ein Wildnisstaat, mitten in einem verseuchten, dysfunktionalen Amerika einer vielleicht nicht allzu fernen Zukunft.
    Darin eine Gruppe von Menschen als wissenschaftlicher Feldversuch. Privilegiert, weil sie der kaputten Zivilisation entkommen konnten, um für eine ungewisse Zeitspanne wie Steinzeitmenschen zu leben.
    Bewacht und gesteuert von diktatorischen Rangern, die die zum Teil absurden Vorschriften auch gewaltsam durchsetzen, wenn sie nicht akribisch befolgt werden.
    Bea, eine junge Mutter, ihre Tochter Agnes und ihr Lebensgefährte Glen, sind die Hauptprotagonisten. Für die Gesundheit ihrer Tochter entschließt sich Bea an diesem Experiment teilzunehmen, das über Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte laufen soll. Gedrängt auch von ihrem Partner Glen, einem Universitätsprofessor, der die Studie mit entwickelt hat.
    Immer wieder gegängelt und bedroht durch die Ranger, zieht die Gruppe über große und anstrengende Entfernungen, bis sie eines Tages an einem letzten Posten ankommen, an dem sich ihr Schicksal entscheiden soll.

    Das ist der Hintergrund für Diane Cooks Roman „Die neue Wildnis“. Warum die Wildnis neu sein soll, hat sich mir nicht erschlossen. Dass Wildnis hier im tiefsten Wortsinn wild meint, allerdings sofort.

    Über die Welt aus der Bea und die anderen Teilnehmer kommen, erfährt man wenig. Ihre Strukturen bleiben bis zuletzt mysteriös. Nur, dass es sich dort nicht mehr gut leben lässt ist klar. Luft- und Umweltverschmutzung bringen vielen Kindern den Tod. So auch Agnes, wenn sie nicht bald bessere Luft atmen kann.


    Diane Cook hat ein detailreiches, gut recherchiertes Endzeit-Drama geschaffen, für das sie lange bei verschiedenen indigenen Stammesgesellschaften recherchiert hat. Die Menschen ihrer Geschichte sind sensibel und differenziert gezeichnet.

    Auch das „Show, don´t tell“-Prinzip einer guten Erzählweise, beherrscht die Autorin hervorragend. Dadurch gelingt es ihr, die Entwicklung der Studienteilnehmer authentisch zu vermitteln.

    Der Weg vom zivilisierten Leben zum Steinzeitdasein ist kurz. Das Leben in der Natur macht aber nicht automatisch bessere Menschen aus ihnen, wie einige Teilnehmer angenommen haben. Stattdessen bewirkt die überlebensnotwendige Anpassung an die Natur eher eine Rückkehr zu archaischen Empfindungen und Sichtweisen. Der Tod ist darin ebenso normal, wie das Leben.

    Machtspiele, Abhängigkeiten, Verrat und Berechnung, meist um zu überleben, sind auch hier gegenwärtig. Zwischenmenschliche Beziehungen, werden auf eine harte Probe gestellt.

    Diane Cooks Buch ist hart und realistisch. Ihre Prognose düster.
    Dennoch! Ein genialer Debütroman.

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    Meliha K., 05.09.2022

    Überbevölkerung und Umweltverschmutzung - die Städte werden immer ungemütlicher und so viele Menschen wie es gibt, lässt das Gesundheitssystem zu wünschen übrig. Als ihre Tochter Agnes dann krank wird, beginnt ein Experiment, in dem zwanzig Menschen in der letzten Wildnis ums Überleben kämpfen. Bei der sauberen Luft wird Agnes zwar wieder gesund, aber dafür gibt es dann zahlreiche neue Komplikationen.

    Zu Beginn der Geschichte sind Bea und ihre Gruppe schon seit einigen Jahren in der Wildnis und mussten schon einige Verluste erleiden. Sie haben sich den rauen Lebensumständen schon angepasst, aber es ist immer noch ein Kampf und die Ranger, die in der Wildnis die Regeln durchsetzen, machen es nur noch schwieriger. Ich hätte da eigentlich erwartet, dass wir die Wildnis zusammen mit der Gruppe betreten und ihre ersten Erfahrungen miterleben, aber diese Perspektive fand ich auch ganz interessant. Die Zeit vergeht unterschiedlich schnell, was mich einige Male etwas aus der Handlung geworfen hat.

    Es ist zwar eine Dystopie, aber man merkt schon, dass der Fokus auf der Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Bea und Agnes liegt, die Welt ist eher eine spannende Kulisse, die uns all die Schwierigkeiten unter extremeren Umständen präsentiert. Zu Beginn begleiten wir noch Bea, die an ihren Entscheidungen zweifelt, bevor wir zu Agnes wechseln, die sich in der Wildnis sehr wohlfühlt und hier schnell erwachsen wird.

    Bea hat für ihre Tochter alles aufgegeben und auch wenn das schon Jahre zurückliegt, zweifelt sie oft an ihren Fähigkeiten als Mutter, da sich Agnes manchmal anders verhält, als Bea es erwartet. Agnes ist schon "wild", denn sie ist in der Wildnis aufgewachsen und hat eine stärkere Intuition als die Erwachsenen, ist mehr mit der Natur verbunden und hält sich selbst für älter, als sie ist.

    Man hat sich schon Mühe gegeben, komplexe Charaktere zu erschaffen, deren Handlungen man nicht oft vorhersehen kann, und trotz unerwarteter Entwicklungen war ich meistens nicht so richtig gespannt, wie es weitergeht, sondern meistens eher nachdenklich gestimmt. Es hat sich für mich ein bisschen so angefühlt, als würde ich eine Doku schauen, obwohl die Gefühle und Gedanken der Protagonisten auch sehr gut beschrieben wurden.

    Sehr gut gefielen mir auch die Vor- und Nachteile der Wildnis verglichen mit dem Leben in der Stadt und wie man spürt, dass auch die Charaktere hin- und hergerissen sind. Die Dynamik in der Gruppe fand ich oft etwas chaotisch, aber auch sehr interessant.

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