Die Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988-1997
Dieses Buch befasst sich mit der Geschichte des politischen Denkens in Weißrussland zur Zeit des Übergangs des Landes zu einem autoritären Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene Akteure über Wandel nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu...
Erscheint am 09.09.2024
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Produktinformationen zu „Die Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988-1997 “
Dieses Buch befasst sich mit der Geschichte des politischen Denkens in Weißrussland zur Zeit des Übergangs des Landes zu einem autoritären Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene Akteure über Wandel nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu reformieren, stammte dabei noch aus dem sowjetischen Diskurs. Die Reformer nutzten bekannte Kategorien, füllten sie aber mit "liberalen" Bedeutungen. Auf diese Weise formte sich eine Sprache, die Vorstellungen über Selbst, Handlungsmacht und Geschichte mit neoklassischer Wirtschaftslehre verband. Sie hob insbesondere die Rolle von Individualismus, Märkten und objektiven Wirtschaftsgesetzen hervor. Diese Sprache der Perestroika drang dann in neue Bereiche ein, löste sich aber in einer konservativen Gegenreaktion auf, die Lukaschenko verkörperte. Eine revidierte Entstehungsgeschichte des weißrussischen Regimes unter Alexander Lukaschenko
Klappentext zu „Die Perestroika, die Intelligenzija und die Geburt des weißrussischen Populismus, 1988-1997 “
In diesem Buch befasst sich Anton Liavitski mit der Geschichte des politischen Denkens in Weißrussland zur Zeit des Übergangs des Landes zu einem autoritären Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene gesellschaftliche Akteure über Wandel und Reformen nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu reformieren, stammte noch aus dem alten sowjetischen Diskurs. Die Reformer nutzten bekannte Kategorien, füllten sie aber mit neuen, "liberalen" Bedeutungen. Auf diese Weise formte sich eine politische Sprache, die sowjetische Vorstellungen über Selbst, Handlungsmacht und Geschichte mit neoklassischer Wirtschaftslehre zu verbinden wusste. Thematisch hob sie insbesondere die Rolle von Individualismus, Märkten und objektiven Wirtschaftsgesetzen hervor. Diese eigenständige, innovative Sprache der Perestroika drang dann in neue Bereiche ein, passte sich jeweils an die Umstände an und löste sich schließlich in einer konservativen Gegenreaktion auf, die Alexander Lukaschenko verkörperte.
Autoren-Porträt von Anton Liavitski
Anton Liavitski ist GIAS Fellow am Institute für Advanced Study an der Central European University in Budapest und European Humanities University in Vilnius.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anton Liavitski
- 2024, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525302754
- ISBN-13: 9783525302750
- Erscheinungsdatum: 09.09.2024
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