Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3
Kriminalroman
Die amerikanische Präsidentin hält sich zum Staatsbesuch in Norwegen auf. Dann wird sie entführt.
Verstörend und realistisch.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3 “
Die amerikanische Präsidentin hält sich zum Staatsbesuch in Norwegen auf. Dann wird sie entführt.
Verstörend und realistisch.
Klappentext zu „Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3 “
Bis auf diese schreckliche Notiz hat Kommissar Yngvar Stubø nichts, worauf er sich stützen könnte: Die amerikanische Präsidentin hält sich zum Staatsbesuch in Norwegen auf. Nun ist sie entführt worden. Politischer Terror oder private Hintergründe? Stubø bleibt wenig Zeit, das herauszufinden - unerwartet kommt ihm seine Kollegin Hanne Wilhelmsen zu Hilfe ...
Lese-Probe zu „Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3 “
Die Präsidentin von Anne Holt LESEPROBE
Donnerstag, 20. Januar 2005
1
I got away with it.
Bei diesem Gedanken zögerte sie für einen Moment. Der alte Mann vor ihr runzelte die Stirn. Sein von Krankheit verwüstetes Gesicht hatte in der Januarkälte schon eine bläuliche Färbung angenommen. Helen Lardahl Bentley schnappte nach Luft und wiederholte endlich die Worte, die der Mann verlangte:
»I do solemnly swear «
Der Text in der über hundert Jahre alten, in Leder gebundenen Bibel war von drei Generationen tief religiöser Lardahls bis zur Unleserlichkeit abgenutzt worden. Gut versteckt hinter der lutherischen Fassade amerikanischen Erfolgs war Helen Lardahl Bentley selbst jedoch eine Zweiflerin. Deshalb zog sie es vor, beim Schwur ihre rechte Hand auf etwas zu legen, woran sie auf jeden Fall voll und ganz glaubte: ihre eigene Familiengeschichte.
» that I will faithfully execute «
Sie versuchte, den Blick des Mannes festzuhalten. Sie wollte den Chief Justice anstarren, so wie alle sie anstarrten, die riesige Menschenmenge, die unter der Wintersonne fröstelte, und die Demonstranten, die zu weit weg standen, um auf dem Podium gehört zu werden, aber von denen sie wußte, daß sie TRAITOR, TRAITOR riefen, rhythmisch und aggressiv, bis die Rufe hinter den Stahltüren der an diesem Morgen von der Polizei aufgefahrenen Sonderfahrzeuge verhallten.
» the office of President of the United States «
Die Augen der ganzen Welt ruhten auf Helen Lardahl Bentley. Alle blickten jetzt auf sie, voll Haß oder Bewunderung, voll Neugier oder Skepsis, oder vielleicht auch, in einigen der friedlichsten Winkel der Welt, mit purer Gleichgültigkeit. Im Kreuzfeuer mehrerer hundert Fernsehkameras war sie für diese ewig langen Minuten der Mittelpunkt der
... mehr
Welt, und sie durfte nicht, wollte nicht an dieses eine denken.
Nicht jetzt, und dann nie mehr.
Sie preßte die Hand fester auf die Bibel und hob das Kinn ein wenig.
» and will, to the best of my ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States.«
Von der Menge stieg Jubel auf. Die Demonstranten waren fortgeschafft worden. Die Menschen auf der Ehrentribüne lächelten ihr Glückwünsche zu, die einen warm, die anderen zurückhaltend. Freunde und Kritiker, Kollegen, Verwandte und der eine oder andere Feind, der ihr niemals wohlgesonnen gewesen war, alle formten sie diese Floskel mit den Lippen, lautlos oder munter und lärmend:
»Herzlichen Glückwunsch!«
Abermals ahnte sie den Hauch von Angst, den sie mehr als zwanzig Jahre lang unterdrückt hatte. Und hier und jetzt, nach nur wenigen Sekunden in ihrem neuen Amt als 44. Präsident und erste Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika, straffte Helen Lardahl Bentley die Schultern, fuhr sich energisch mit der Hand übers Haar, schaute hinaus über die Menschenmenge und faßte ein für allemal ihren Entschluß:
I got away with it. Its time I finally forgot.
2
Die Gemälde waren durchaus nicht schön.
Vor allem bei dem einen hatte er seine Zweifel. Es machte ihn seekrank. Als er sich tief über die Leinwand beugte, sah er, daß die wogenden gelborangen Streifen zu einer Unendlichkeit von winzigen Rissen geborsten waren, wie Kamelkot unter sengender Sonne. Er fühlte sich versucht, mit den Fingern über den grotesk klaffenden Schlund des Hauptmotivs zu fahren. Aber er ließ es sein. Das Bild war vom Transport ohnehin schon beschädigt. Das Geländer rechts neben der entsetzten Gestalt ragte jetzt in den Raum hinaus, mit traurigen Leinwandfasern an seinem Ende.
Es war ausgeschlossen, diesen Riß reparieren zu lassen. Dazu wäre ganz besondere Erfahrung vonnöten. Wenn die berühmten Gemälde jetzt in einem von Abdallah al-Rahmans eher bescheidenen Palästen am Stadtrand von Riad hingen, dann lag das mehr als an allem anderen daran, daß er wenn irgend möglich einen Bogen um die Fachleute machte. Er schwor auf schlichtes Handwerk. Er hatte noch nie eingesehen, warum man zu einer Motorsäge greifen sollte, wenn auch ein Messer gute Arbeit leistete. Auf dem Weg von einem ungesicherten Museum in der norwegischen Hauptstadt in eine fensterlose Turnhalle in Saudi-Arabien wurden die Bilder von Kleinkriminellen transportiert, die keine Ahnung hatten, wer er war, und die aller Wahrscheinlichkeit nach in ihren Heimatländern im Gefängnis landen würden, ohne jemals plausibel erklären zu können, was eigentlich aus den Gemälden geworden war.
Die Frauengestalt gefiel Abdallah al-Rahman schon besser. Aber auch sie hatte etwas Abstoßendes. Noch nach über sechzehn Jahren im Westen, von denen er zehn an angesehenen Schulen in England und den USA verbracht hatte, ekelten ihn die nackten Brüste und die vulgäre Art an, in der die Frau sich darbot, gleichgültig und verludert zugleich.
Er wandte sich ab. Er war nackt, abgesehen von einer weiten, schneeweißen kurzen Hose. Barfuß stieg er nun wieder auf die Tretmühle. Er griff nach der Fernbedienung. Das Laufband wurde schneller. Aus den Lautsprechern um den riesigen Fernsehschirm an der gegenüberliegenden Wand drangen Geräusche.
» protect and defend the Constitution of the United States.«
Es war schwer zu verstehen. Als Helen Lardahl Bentley noch Senatorin gewesen war, hatte der Mut dieser Frau ihn beeindruckt. Nachdem sie das Elitecollege Vassar als Drittbeste ihres Jahrgangs beendet hatte, war die kurzsichtige, mollige Helen Lardahl sofort nach Harvard weitergeeilt und hatte dort promoviert. An ihrem vierzigsten Geburtstag war sie bereits gut verheiratet und darüber hinaus Teilhaberin der sechstgrößten Anwaltskanzlei der USA, was allein schon für außergewöhnliche Kompetenz und eine solide Portion Zynismus und Schläue bürgte. Außerdem war sie jetzt schlank, blond und brillenlos. Was ja auch ziemlich clever von ihr war.
Aber für die Präsidentschaft zu kandidieren, war die pure Hybris.
Jetzt war sie gewählt, vereidigt und in ihr Amt eingeführt worden.
Abdallah al-Rahman lächelte, als er mit einem Tastendruck die Geschwindigkeit des Laufbandes steigerte. Die harte Haut unter seinen Fußsohlen brannte auf dem Gummibelag. Dann erhöhte er das Tempo ein weiteres Mal, bis an seine eigene Schmerzgrenze.
»Its unbelievable«, stöhnte er in fließendem Englisch, in der Gewißheit, daß niemand auf der ganzen Welt ihn durch meterdicke Wände und eine dreifach isolierte Tür hören konnte. »She actually thinks she got away with it!«
3
»Ein großer Moment«, sagte Inger Johanne Vik und faltete die Hände, als halte sie es für angemessen, für die neue Präsidentin der USA ein Gebet zu sprechen.
Die Frau im Rollstuhl lächelte, sagte aber nichts.
»Niemand kann behaupten, es ginge nicht voran mit der Welt«, fügte Inger Johanne hinzu. »Nach dreiundvierzig Männern hintereinander eine Präsidentin!«
» the office of President of the United States «
»Du mußt doch zugeben, daß das großartig ist«, beharrte Inger Johanne und richtete ihren Blick wieder auf den Fernsehschirm. »Ich meine, ich dachte wirklich, daß sie eher einen Afroamerikaner nehmen würden als eine Frau.«
»Nächstes Mal nehmen sie Condoleeza Rice«, sagte die andere. »Zwei Fliegen mit einer Klappe.«
Nicht, daß das ein erwähnenswerter Fortschritt wäre, dachte sie. Weiß, gelb, schwarz oder rot, Mann oder Frau, der Posten des US-Präsidenten war ein Job für Kerle, unabhängig von Hautpigmentierung oder Geschlechtsorganen.
»Nicht das Weibliche an Bentley hat sie dahin gebracht, wo sie jetzt ist«, sagte sie langsam, fast gleichgültig. »Und erst recht nicht das Schwarze an Rice. In vier Jahren treffen sie aufeinander. Und das wird dann weder sonderlich minderheitenfreundlich noch feminin vor sich gehen.«
»Das wäre aber wirklich «
»Nicht Weiblichkeit oder Sklavenabstammung sind das Beeindruckende an diesen Damen. Sie nutzen es natürlich nach Strich und Faden aus. Aber das eigentlich Imponierende ist «
Sie schnitt eine Grimasse und versuchte, sich im Rollstuhl aufzusetzen.
»Stimmt was nicht?« fragte Inger Johanne.
»Doch, doch. Das Imponierende ist «
Sie stemmte sich von den Armlehnen hoch und konnte ihren Körper ein wenig näher an die Rückenlehne bringen. Dann strich sie zerstreut den Pullover über ihrer Brust glatt.
» daß sie sich schon so verdammt früh entschieden haben müssen«, fügte sie endlich hinzu.
»Was meinst du?«
»So hart zu arbeiten. So tüchtig zu sein. Niemals einen Fehler zu machen. Patzer zu vermeiden. Niemals, niemals mit her untergelassener Hose erwischt zu werden. Eigentlich ist es ganz und gar unbegreiflich.«
»Aber sie haben doch immer etwas irgend etwas sogar der tiefreligiöse George W. hatte doch «
Die Frau im Rollstuhl lächelte plötzlich und drehte ihr Gesicht zur Zimmertür. Ein Mädchen von etwa anderthalb Jahren schaute schuldbewußt durch den Türspalt. Die Frau streckte eine Hand aus.
»Komm her, Herzchen. Du solltest doch schlafen.«
»Kann sie denn allein aus dem Gitterbettchen klettern?« fragte Inger Johanne skeptisch.
»Du darfst in unserem Bett schlafen. Komm her, Ida.«
Das Kind stapfte durch das Zimmer und ließ sich auf den Schoß nehmen. Die Haare fielen in kohlschwarzen Locken über die Apfelbäckchen, aber die Augen waren eisblau und hatten einen markanten schwarzen Ring um die Iris. Die Kleine lächelte die Besucherin, die sie offenbar kannte, vorsichtig an und setzte sich besser zurecht.
»Komischerweise sieht sie dir ähnlich«, sagte Inger Johanne, beugte sich vor und streichelte die Patschhändchen der Kleinen.
»Nur die Augen«, sagte die andere. »Die Farbe. Die Leute lassen sich immer von Farben täuschen. Von den Augen.«
Wieder schwiegen die beiden Frauen.
In Washington DC zeichnete der Atem der Menschen sich im grellen Januarlicht ab wie grauer Dampf. Man half dem Chief Justice, sich zurückzuziehen, sein Rücken erinnerte an den eines Zauberers, als er vorsichtig ins Haus geführt wurde. Die frischgewählte Präsidentin war barhäuptig, sie lächelte breit, als sie ihren blaßrosa Mantel enger um sich zusammenzog.
Vor den Fenstern in der Osloer Kruses gate wurde die abendliche Dunkelheit dichter, die Straßen waren schneefrei und feucht.
Eine seltsame Gestalt betrat jetzt das große Wohnzimmer. Sie zog das eine Bein heftig nach, wie die Karikatur einer Schurkin in einem alten Film. Ihre Haare waren trocken und dünn und standen nach allen Seiten ab. Die Waden ragten unter ihrer Schürze hervor wie Bleistiftstriche aus zwei schottischkarierten Pantoffeln.
»Dieses Kind hätt schon längst ins Bett gehört«, schalt sie, ohne die Besucherin zu begrüßen. »So wird das hier im Haus nie was. Die gehört in ihr eigenes Bett, das hab ich schon ne Million mal gesagt. Komm jetzt, meine Prinzessin.«
Ohne auf eine Reaktion der Frau im Rollstuhl oder der Kleinen zu warten, packte sie das Kind, setzte es rittlings auf ihre wehe Hüfte und humpelte dahin zurück, woher sie gekommen war.
»Ich wünschte, ich hätte auch so ein Faktotum«, seufzte Inger Johanne.
»Das hat auch seine Nachteile.«
Wieder kehrte Schweigen ein. CNN wechselte zwischen verschiedenen Kommentatoren hin und her, versetzt mit Filmclips von der Tribüne, wo die versammelte politische Elite jetzt langsam vor der Kälte kapitulierte und sich zurückzuziehen begann, um die großartigste Amtseinführung zu feiern, die die Hauptstadt der USA jemals gesehen hatte. Die Demokraten sahen ihre drei Ziele verwirklicht. Sie hatten einen zur Wiederwahl angetretenen Präsidenten geschlagen, was an sich schon eine Leistung darstellte. Sie hatten mit größerem Vorsprung gewonnen, als irgend jemand zu hoffen gewagt hatte. Und sie hatten mit einer Frau an der Spitze gesiegt. Nichts von alledem würde unbemerkt bleiben. Über den Fernsehschirm flimmerten Bilder von Hollywoodstars, die alle entweder bereits in der Stadt waren oder im Laufe des Nachmittags erwartet wurden. Das ganze Wochenende lang würde die Stadt von Feierlichkeiten und Feuerwerk geprägt sein. Madam President würde eine Gesellschaft nach der anderen besuchen, würde sich huldigen lassen, endlos viele Danksagungen an ihre Helfer vorbringen und sich vermutlich zwischendurch immer wieder umziehen. Und mittendrin würde sie die, die es verdient hatten, mit Posten und Ämtern belohnen, würde Wahlkampfeinsatz und Geldspenden bewerten, würde Loyalität abwägen und Tüchtigkeit messen, würde viele enttäuschen und wenige glücklich machen, so wie es dreiundvierzig Männer vor ihr während der knapp 230jährigen Existenz der Nation getan hatten.
»Kann man nach so etwas schlafen?«
»Bitte?«
»Glaubst du, sie kann heute nacht schlafen?« fragte Inger Johanne.
»Du bist ja lustig«, erwiderte die andere Frau lächelnd. »Natürlich kann sie schlafen. Du kommst nicht dahin, wo sie jetzt ist, wenn du nicht schlafen kannst. Sie ist eine Kriegerin, Inger Johanne. Laß dich von ihrer zarten Gestalt und den Frauenkleidern nicht täuschen.«
Von irgendwo weiter hinten in der Wohnung war ein Wiegenlied zu hören, als die Frau im Rollstuhl den Fernseher ausschaltete.
»Ai-ai-ai-ai-BOFF-BOFF.«
Inger Johanne lachte leise. »Meinen Kindern würde das eine Höllenangst einjagen.«
Die andere rollte zum Couchtisch und griff nach einer Kaffeetasse. Nippte daran, rümpfte die Nase und stellte die Tasse wieder ab.
»Ich muß machen, daß ich nach Hause komme«, sagte Inger Johanne in leicht fragendem Tonfall.
»Ja«, sagte die andere. »Das mußt du wohl.«
»Dann danke ich dir für deine Hilfe. Für all die Hilfe in diesen Monaten.«
»Das war doch wirklich nicht sehr viel.«
Inger Johanne Vik rieb sich kurz das Kreuz, dann schob sie ihre ungebärdigen Haare hinter die Ohren und rückte mit schmalem Zeigefinger ihre Brille gerade.
»Doch«, sagte sie.
»Ich glaube, du mußt ganz einfach lernen, damit zu leben. Daran, daß es sie gibt, läßt sich ja nichts ändern.«
»Sie hat meine Kinder bedroht. Sie ist gefährlich. Daß ich mit dir sprechen konnte, daß du mich ernstgenommen hast, mir geglaubt hast das hat es immerhin leichter gemacht.«
»Es ist fast ein Jahr her«, sagte die Frau im Rollstuhl. »Wirklich ernst war die Sache im vorigen Jahr. Aber das jetzt im Winter ich bin einfach überzeugt davon, daß sie sich über dich lustig macht.«
»Sich über mich lustig macht?«
»Sie stachelt deine Neugier an. Du bist ein zutiefst neugieriger Mensch, Inger Johanne. Deshalb bist du Wissenschaftlerin. Deine Neugier führt dich in Ermittlungen, mit denen du eigentlich gar nichts zu tun haben willst, und sie zwingt dich dazu, um jeden Preis herausfinden zu müssen, was diese Frau von dir will. Es war deine Neugier, die dich hierher zu mir geführt hat. Und es ist «
»Ich muß los«, fiel Inger Johanne ihr ins Wort. Ihr Mund verzog sich zu einem raschen Lächeln. »Es hat keinen Sinn, das alles noch einmal durchzugehen. Aber jedenfalls vielen Dank. Ich finde selbst hinaus.«
Einen Moment lang blieb sie stehen. Ihr fiel auf, wie schön die Gelähmte war. Sie war schlank, fast schon dünn. Ihr Gesicht war oval und ihre Augen waren so auffällig wie die des Kindes: eisblau, fast farblos klar, mit einem breiten kohlschwarzen Ring um die Iris. Der Mund war wohlgeformt mit einem markanten Amorbogen, umgeben von winzigen schönen Fältchen, die zeigten, daß sie jedenfalls schon einiges über vierzig war. Sie war exklusiv gekleidet, in einen hellblauen Kaschmirpullover mit V-Ausschnitt und Jeans, die vermutlich nicht in Norwegen gekauft worden waren. In ihrer Halsgrube lag ein einzelner großer Diamant.
»Du siehst so gut aus, wollte ich noch sagen.«
Die Frau lächelte zaghaft, fast verlegen.
»Wir sehen uns sicher bald«, sagte sie und rollte mit ihrem Stuhl zum Fenster, wo sie mit dem Rücken zu ihrem Gast schweigend sitzen blieb.
© Piper Verlag
Übersetzung: Gabriele Haefs
Nicht jetzt, und dann nie mehr.
Sie preßte die Hand fester auf die Bibel und hob das Kinn ein wenig.
» and will, to the best of my ability, preserve, protect and defend the Constitution of the United States.«
Von der Menge stieg Jubel auf. Die Demonstranten waren fortgeschafft worden. Die Menschen auf der Ehrentribüne lächelten ihr Glückwünsche zu, die einen warm, die anderen zurückhaltend. Freunde und Kritiker, Kollegen, Verwandte und der eine oder andere Feind, der ihr niemals wohlgesonnen gewesen war, alle formten sie diese Floskel mit den Lippen, lautlos oder munter und lärmend:
»Herzlichen Glückwunsch!«
Abermals ahnte sie den Hauch von Angst, den sie mehr als zwanzig Jahre lang unterdrückt hatte. Und hier und jetzt, nach nur wenigen Sekunden in ihrem neuen Amt als 44. Präsident und erste Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika, straffte Helen Lardahl Bentley die Schultern, fuhr sich energisch mit der Hand übers Haar, schaute hinaus über die Menschenmenge und faßte ein für allemal ihren Entschluß:
I got away with it. Its time I finally forgot.
2
Die Gemälde waren durchaus nicht schön.
Vor allem bei dem einen hatte er seine Zweifel. Es machte ihn seekrank. Als er sich tief über die Leinwand beugte, sah er, daß die wogenden gelborangen Streifen zu einer Unendlichkeit von winzigen Rissen geborsten waren, wie Kamelkot unter sengender Sonne. Er fühlte sich versucht, mit den Fingern über den grotesk klaffenden Schlund des Hauptmotivs zu fahren. Aber er ließ es sein. Das Bild war vom Transport ohnehin schon beschädigt. Das Geländer rechts neben der entsetzten Gestalt ragte jetzt in den Raum hinaus, mit traurigen Leinwandfasern an seinem Ende.
Es war ausgeschlossen, diesen Riß reparieren zu lassen. Dazu wäre ganz besondere Erfahrung vonnöten. Wenn die berühmten Gemälde jetzt in einem von Abdallah al-Rahmans eher bescheidenen Palästen am Stadtrand von Riad hingen, dann lag das mehr als an allem anderen daran, daß er wenn irgend möglich einen Bogen um die Fachleute machte. Er schwor auf schlichtes Handwerk. Er hatte noch nie eingesehen, warum man zu einer Motorsäge greifen sollte, wenn auch ein Messer gute Arbeit leistete. Auf dem Weg von einem ungesicherten Museum in der norwegischen Hauptstadt in eine fensterlose Turnhalle in Saudi-Arabien wurden die Bilder von Kleinkriminellen transportiert, die keine Ahnung hatten, wer er war, und die aller Wahrscheinlichkeit nach in ihren Heimatländern im Gefängnis landen würden, ohne jemals plausibel erklären zu können, was eigentlich aus den Gemälden geworden war.
Die Frauengestalt gefiel Abdallah al-Rahman schon besser. Aber auch sie hatte etwas Abstoßendes. Noch nach über sechzehn Jahren im Westen, von denen er zehn an angesehenen Schulen in England und den USA verbracht hatte, ekelten ihn die nackten Brüste und die vulgäre Art an, in der die Frau sich darbot, gleichgültig und verludert zugleich.
Er wandte sich ab. Er war nackt, abgesehen von einer weiten, schneeweißen kurzen Hose. Barfuß stieg er nun wieder auf die Tretmühle. Er griff nach der Fernbedienung. Das Laufband wurde schneller. Aus den Lautsprechern um den riesigen Fernsehschirm an der gegenüberliegenden Wand drangen Geräusche.
» protect and defend the Constitution of the United States.«
Es war schwer zu verstehen. Als Helen Lardahl Bentley noch Senatorin gewesen war, hatte der Mut dieser Frau ihn beeindruckt. Nachdem sie das Elitecollege Vassar als Drittbeste ihres Jahrgangs beendet hatte, war die kurzsichtige, mollige Helen Lardahl sofort nach Harvard weitergeeilt und hatte dort promoviert. An ihrem vierzigsten Geburtstag war sie bereits gut verheiratet und darüber hinaus Teilhaberin der sechstgrößten Anwaltskanzlei der USA, was allein schon für außergewöhnliche Kompetenz und eine solide Portion Zynismus und Schläue bürgte. Außerdem war sie jetzt schlank, blond und brillenlos. Was ja auch ziemlich clever von ihr war.
Aber für die Präsidentschaft zu kandidieren, war die pure Hybris.
Jetzt war sie gewählt, vereidigt und in ihr Amt eingeführt worden.
Abdallah al-Rahman lächelte, als er mit einem Tastendruck die Geschwindigkeit des Laufbandes steigerte. Die harte Haut unter seinen Fußsohlen brannte auf dem Gummibelag. Dann erhöhte er das Tempo ein weiteres Mal, bis an seine eigene Schmerzgrenze.
»Its unbelievable«, stöhnte er in fließendem Englisch, in der Gewißheit, daß niemand auf der ganzen Welt ihn durch meterdicke Wände und eine dreifach isolierte Tür hören konnte. »She actually thinks she got away with it!«
3
»Ein großer Moment«, sagte Inger Johanne Vik und faltete die Hände, als halte sie es für angemessen, für die neue Präsidentin der USA ein Gebet zu sprechen.
Die Frau im Rollstuhl lächelte, sagte aber nichts.
»Niemand kann behaupten, es ginge nicht voran mit der Welt«, fügte Inger Johanne hinzu. »Nach dreiundvierzig Männern hintereinander eine Präsidentin!«
» the office of President of the United States «
»Du mußt doch zugeben, daß das großartig ist«, beharrte Inger Johanne und richtete ihren Blick wieder auf den Fernsehschirm. »Ich meine, ich dachte wirklich, daß sie eher einen Afroamerikaner nehmen würden als eine Frau.«
»Nächstes Mal nehmen sie Condoleeza Rice«, sagte die andere. »Zwei Fliegen mit einer Klappe.«
Nicht, daß das ein erwähnenswerter Fortschritt wäre, dachte sie. Weiß, gelb, schwarz oder rot, Mann oder Frau, der Posten des US-Präsidenten war ein Job für Kerle, unabhängig von Hautpigmentierung oder Geschlechtsorganen.
»Nicht das Weibliche an Bentley hat sie dahin gebracht, wo sie jetzt ist«, sagte sie langsam, fast gleichgültig. »Und erst recht nicht das Schwarze an Rice. In vier Jahren treffen sie aufeinander. Und das wird dann weder sonderlich minderheitenfreundlich noch feminin vor sich gehen.«
»Das wäre aber wirklich «
»Nicht Weiblichkeit oder Sklavenabstammung sind das Beeindruckende an diesen Damen. Sie nutzen es natürlich nach Strich und Faden aus. Aber das eigentlich Imponierende ist «
Sie schnitt eine Grimasse und versuchte, sich im Rollstuhl aufzusetzen.
»Stimmt was nicht?« fragte Inger Johanne.
»Doch, doch. Das Imponierende ist «
Sie stemmte sich von den Armlehnen hoch und konnte ihren Körper ein wenig näher an die Rückenlehne bringen. Dann strich sie zerstreut den Pullover über ihrer Brust glatt.
» daß sie sich schon so verdammt früh entschieden haben müssen«, fügte sie endlich hinzu.
»Was meinst du?«
»So hart zu arbeiten. So tüchtig zu sein. Niemals einen Fehler zu machen. Patzer zu vermeiden. Niemals, niemals mit her untergelassener Hose erwischt zu werden. Eigentlich ist es ganz und gar unbegreiflich.«
»Aber sie haben doch immer etwas irgend etwas sogar der tiefreligiöse George W. hatte doch «
Die Frau im Rollstuhl lächelte plötzlich und drehte ihr Gesicht zur Zimmertür. Ein Mädchen von etwa anderthalb Jahren schaute schuldbewußt durch den Türspalt. Die Frau streckte eine Hand aus.
»Komm her, Herzchen. Du solltest doch schlafen.«
»Kann sie denn allein aus dem Gitterbettchen klettern?« fragte Inger Johanne skeptisch.
»Du darfst in unserem Bett schlafen. Komm her, Ida.«
Das Kind stapfte durch das Zimmer und ließ sich auf den Schoß nehmen. Die Haare fielen in kohlschwarzen Locken über die Apfelbäckchen, aber die Augen waren eisblau und hatten einen markanten schwarzen Ring um die Iris. Die Kleine lächelte die Besucherin, die sie offenbar kannte, vorsichtig an und setzte sich besser zurecht.
»Komischerweise sieht sie dir ähnlich«, sagte Inger Johanne, beugte sich vor und streichelte die Patschhändchen der Kleinen.
»Nur die Augen«, sagte die andere. »Die Farbe. Die Leute lassen sich immer von Farben täuschen. Von den Augen.«
Wieder schwiegen die beiden Frauen.
In Washington DC zeichnete der Atem der Menschen sich im grellen Januarlicht ab wie grauer Dampf. Man half dem Chief Justice, sich zurückzuziehen, sein Rücken erinnerte an den eines Zauberers, als er vorsichtig ins Haus geführt wurde. Die frischgewählte Präsidentin war barhäuptig, sie lächelte breit, als sie ihren blaßrosa Mantel enger um sich zusammenzog.
Vor den Fenstern in der Osloer Kruses gate wurde die abendliche Dunkelheit dichter, die Straßen waren schneefrei und feucht.
Eine seltsame Gestalt betrat jetzt das große Wohnzimmer. Sie zog das eine Bein heftig nach, wie die Karikatur einer Schurkin in einem alten Film. Ihre Haare waren trocken und dünn und standen nach allen Seiten ab. Die Waden ragten unter ihrer Schürze hervor wie Bleistiftstriche aus zwei schottischkarierten Pantoffeln.
»Dieses Kind hätt schon längst ins Bett gehört«, schalt sie, ohne die Besucherin zu begrüßen. »So wird das hier im Haus nie was. Die gehört in ihr eigenes Bett, das hab ich schon ne Million mal gesagt. Komm jetzt, meine Prinzessin.«
Ohne auf eine Reaktion der Frau im Rollstuhl oder der Kleinen zu warten, packte sie das Kind, setzte es rittlings auf ihre wehe Hüfte und humpelte dahin zurück, woher sie gekommen war.
»Ich wünschte, ich hätte auch so ein Faktotum«, seufzte Inger Johanne.
»Das hat auch seine Nachteile.«
Wieder kehrte Schweigen ein. CNN wechselte zwischen verschiedenen Kommentatoren hin und her, versetzt mit Filmclips von der Tribüne, wo die versammelte politische Elite jetzt langsam vor der Kälte kapitulierte und sich zurückzuziehen begann, um die großartigste Amtseinführung zu feiern, die die Hauptstadt der USA jemals gesehen hatte. Die Demokraten sahen ihre drei Ziele verwirklicht. Sie hatten einen zur Wiederwahl angetretenen Präsidenten geschlagen, was an sich schon eine Leistung darstellte. Sie hatten mit größerem Vorsprung gewonnen, als irgend jemand zu hoffen gewagt hatte. Und sie hatten mit einer Frau an der Spitze gesiegt. Nichts von alledem würde unbemerkt bleiben. Über den Fernsehschirm flimmerten Bilder von Hollywoodstars, die alle entweder bereits in der Stadt waren oder im Laufe des Nachmittags erwartet wurden. Das ganze Wochenende lang würde die Stadt von Feierlichkeiten und Feuerwerk geprägt sein. Madam President würde eine Gesellschaft nach der anderen besuchen, würde sich huldigen lassen, endlos viele Danksagungen an ihre Helfer vorbringen und sich vermutlich zwischendurch immer wieder umziehen. Und mittendrin würde sie die, die es verdient hatten, mit Posten und Ämtern belohnen, würde Wahlkampfeinsatz und Geldspenden bewerten, würde Loyalität abwägen und Tüchtigkeit messen, würde viele enttäuschen und wenige glücklich machen, so wie es dreiundvierzig Männer vor ihr während der knapp 230jährigen Existenz der Nation getan hatten.
»Kann man nach so etwas schlafen?«
»Bitte?«
»Glaubst du, sie kann heute nacht schlafen?« fragte Inger Johanne.
»Du bist ja lustig«, erwiderte die andere Frau lächelnd. »Natürlich kann sie schlafen. Du kommst nicht dahin, wo sie jetzt ist, wenn du nicht schlafen kannst. Sie ist eine Kriegerin, Inger Johanne. Laß dich von ihrer zarten Gestalt und den Frauenkleidern nicht täuschen.«
Von irgendwo weiter hinten in der Wohnung war ein Wiegenlied zu hören, als die Frau im Rollstuhl den Fernseher ausschaltete.
»Ai-ai-ai-ai-BOFF-BOFF.«
Inger Johanne lachte leise. »Meinen Kindern würde das eine Höllenangst einjagen.«
Die andere rollte zum Couchtisch und griff nach einer Kaffeetasse. Nippte daran, rümpfte die Nase und stellte die Tasse wieder ab.
»Ich muß machen, daß ich nach Hause komme«, sagte Inger Johanne in leicht fragendem Tonfall.
»Ja«, sagte die andere. »Das mußt du wohl.«
»Dann danke ich dir für deine Hilfe. Für all die Hilfe in diesen Monaten.«
»Das war doch wirklich nicht sehr viel.«
Inger Johanne Vik rieb sich kurz das Kreuz, dann schob sie ihre ungebärdigen Haare hinter die Ohren und rückte mit schmalem Zeigefinger ihre Brille gerade.
»Doch«, sagte sie.
»Ich glaube, du mußt ganz einfach lernen, damit zu leben. Daran, daß es sie gibt, läßt sich ja nichts ändern.«
»Sie hat meine Kinder bedroht. Sie ist gefährlich. Daß ich mit dir sprechen konnte, daß du mich ernstgenommen hast, mir geglaubt hast das hat es immerhin leichter gemacht.«
»Es ist fast ein Jahr her«, sagte die Frau im Rollstuhl. »Wirklich ernst war die Sache im vorigen Jahr. Aber das jetzt im Winter ich bin einfach überzeugt davon, daß sie sich über dich lustig macht.«
»Sich über mich lustig macht?«
»Sie stachelt deine Neugier an. Du bist ein zutiefst neugieriger Mensch, Inger Johanne. Deshalb bist du Wissenschaftlerin. Deine Neugier führt dich in Ermittlungen, mit denen du eigentlich gar nichts zu tun haben willst, und sie zwingt dich dazu, um jeden Preis herausfinden zu müssen, was diese Frau von dir will. Es war deine Neugier, die dich hierher zu mir geführt hat. Und es ist «
»Ich muß los«, fiel Inger Johanne ihr ins Wort. Ihr Mund verzog sich zu einem raschen Lächeln. »Es hat keinen Sinn, das alles noch einmal durchzugehen. Aber jedenfalls vielen Dank. Ich finde selbst hinaus.«
Einen Moment lang blieb sie stehen. Ihr fiel auf, wie schön die Gelähmte war. Sie war schlank, fast schon dünn. Ihr Gesicht war oval und ihre Augen waren so auffällig wie die des Kindes: eisblau, fast farblos klar, mit einem breiten kohlschwarzen Ring um die Iris. Der Mund war wohlgeformt mit einem markanten Amorbogen, umgeben von winzigen schönen Fältchen, die zeigten, daß sie jedenfalls schon einiges über vierzig war. Sie war exklusiv gekleidet, in einen hellblauen Kaschmirpullover mit V-Ausschnitt und Jeans, die vermutlich nicht in Norwegen gekauft worden waren. In ihrer Halsgrube lag ein einzelner großer Diamant.
»Du siehst so gut aus, wollte ich noch sagen.«
Die Frau lächelte zaghaft, fast verlegen.
»Wir sehen uns sicher bald«, sagte sie und rollte mit ihrem Stuhl zum Fenster, wo sie mit dem Rücken zu ihrem Gast schweigend sitzen blieb.
© Piper Verlag
Übersetzung: Gabriele Haefs
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Autoren-Porträt von Anne Holt
Anne Holt, 1958 geboren, wuchs in Norwegen und in den USA auf. Als freie Autorin lebt sie heute mit ihrer Familie in Oslo. Ihre vielfach preisgekrönten Kriminalromane werden in alle großen Sprachen übersetzt und machen sie mit über 7 Millionen verkauften Exemplaren zu einer der erfolgreichsten skandinavischen Autorinnen weltweit. Ihre beiden Serien um Inger Vik und Hanne Wilhelmsen genießen Kultstatus und wurden erfolgreich verfilmt. Gabriele Haefs, geboren 1953 in Wachtendonk, Studium der Volkskunde, Sprachwissenschaft, Keltischen Sprachen und Skandinavistik. Seit 1983 ist sie als Übersetzerin von unter anderem Jostein Gaarder, Anne Holt und Ingvar Ambjörnsen tätig. Für ihre Arbeit wurde sie mit dem Deutschen und dem Österreichischen Jugendbuchpreis, dem Akademika-Preis der Universität Oslo und dem Willy Brandt-Preis ausgezeichnet. Sie ist Ritterin 1. Klasse des Norwegischen St. Olavsordens.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anne Holt
- 2016, 4. Aufl., 416 Seiten, Maße: 11,9 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Gabriele Haefs
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492252567
- ISBN-13: 9783492252560
- Erscheinungsdatum: 20.08.2008
Rezension zu „Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3 “
»Verstörend und zutiefst realistisch. Der beste politische Thriller des Jahres!« Liza Marklund . »Anne Holt wagt sich an ein hochaktuelles Thema - und schreibt einen politischen, zugleich extrem emotionalen und psychologisch brillanten Krimi.« Kulturnews . »Ein atemberaubendes, politisch brisantes Katz-und-Maus-Spiel!« Frau im Spiegel . »Holts politische Analyse der Weltlage und ihre Inszenierung sind derart überzeugend, dass einem das Blut in den Adern gefrieren kann.« Buchkultur . »Anhaltende Spannung ist ebenso garantiert wie ein anspruchsvoller Lesestoff - ein Muss also für den Holt-Fan!« Hamburger Abendblatt
Kommentar zu "Die Präsidentin / Yngvar Stubø Bd.3"
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