Die Praxis der/des Echo
Zum Theater des Widerhalls
In der körperlosen Stimme Echos scheint ein entschieden theatrales Element auf, das die Ambivalenzen einer Aneignung der Vergangenheit zur Darstellung bringt. Echo wirkt als eigene Praxis, die in gegenwärtigen und historischen Konstellationen in Theater, Text und Kunst widerhallt.
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Produktinformationen zu „Die Praxis der/des Echo “
In der körperlosen Stimme Echos scheint ein entschieden theatrales Element auf, das die Ambivalenzen einer Aneignung der Vergangenheit zur Darstellung bringt. Echo wirkt als eigene Praxis, die in gegenwärtigen und historischen Konstellationen in Theater, Text und Kunst widerhallt.
Klappentext zu „Die Praxis der/des Echo “
Der Band versammelt Lektüren gegenwärtiger und historischer Konstellationen in Theater, Text und Kunst, die Echo als Figur und Phänomen nachspüren. Im antiken Mythos ist die Nymphe Echo zur ohnmächtigen Wiederholung fremder Rede verdammt. Sie wird zum Sinnbild eines defizitären, vom Anderen abhängigen Wesens. Doch birgt der Widerhall mehr in sich, verweist er doch auf das widerständige Moment einer Zergliederung jedes "eigentlichen" Ausdrucks. Echos körperlose Stimme gemahnt an die Medialität der Kommunikation, das Entgleiten des Sinns, die Grenzen der Mitteilbarkeit und die Ambivalenzen einer Aneignung der Vergangenheit. Damit aber wohnt ihr ein entschieden theatrales Element inne. Echo wird als eigene Praxis wirksam.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Praxis der/des Echo “
Inhalt: Ulrike Haß/Marita Tatari: Doppeltes Echo auf Laurent Chétouanes Inszenierung von Kleists Das Erdbeben in Chili - Gerda Baumbach: Das doppelte Echo Guglielmos oder Meyerholds Rückruf - Miroslaw Kocur: (Polish) Theatre as a Rhizome of Echoes: The Case of Acropolis - Eiichiro Hirata: Theaterversuche »Mit Tokatonton«. Zur Vielfalt der Echo-Kräfte in Chitens Tokatonton to - Günther Heeg: Meeresrauschen. Das Echo der Antigone in Masataka Matsudas und Marebito-no-Kais szenischer Begehung von Minami-soma - Sabine Huschka: Das Echo der (Tanz)Geschichte: Erinnern und Wiederholen als Strategien der Selbstvergewisserung. undo, redo and repeat von Christina Ciupke/Anna Till (2014) - Veronika Darian: Echo-Stimmen: Streik! Von Pro-Vokationen und Rede-Wendungen im mythischen Erzählen - friendly fire: Glossar zur performativen Installation Echo/Raum#1: Echo und Narziss - Jeanne Bindernagel: Der doppelte Körper Freuds: Strategien theatraler (Selbst)Verschriftlichung in der Geschichte der Hysterie - Misko Suvakovic: Theoretical Performance - Gerald Siegmund: Der Knopf im Ohr, oder Wenn die Rede des Schauspielers zum Echo wird. Anmerkungen zum Komischen und zum Unheimlichen - Jana Seehusen: ECHO: lauter widerständige Entwürfe. Künstlerische Praktiken von Korrespondenz und Transfer - Micha Braun: Realität². Strategien der Wiederholung bei polnischen Künstlern der Gegenwart - Patrick Primavesi: Macht es für Euch! - Zum Echo des Chores im Theater von René Pollesch - Hans-Thies Lehmann/Helene Varopoulou: Echo, die Zuschauer.
Autoren-Porträt
Die HerausgeberInnen sind Theater- und Kulturwissenschaftler an den Universitäten Leipzig und Wroclaw. Ihre gemeinsamen Interessen umfassen Fragen zur Historiografie des Darstellens und Erzählens, zu Wiederkehr und Nachhall sowie zur (Trans-)Medialität von Theater und bildenden Künsten.
Bibliographische Angaben
- 2015, Neuausgabe, 267 Seiten, Maße: 14,9 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Veronika Darian, Micha Braun, Jeanne Bindernagel, Miroslaw Kocur
- Verlag: Peter Lang Ltd. International Academic Publishers
- ISBN-10: 3631661886
- ISBN-13: 9783631661888
- Erscheinungsdatum: 28.09.2015
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