Die Regierung des Selbst und der anderen
Vorlesung am Collège de France 1982/83
Die letzten Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France sind der "parrhesia" gewidmet: der freimütigen, öffentlichen, aufbegehrenden Rede. Es ist das große Thema seines späten Denkens: der "Mut zur Wahrheit", mit dem das aufrichtige Sprechen in die...
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Produktinformationen zu „Die Regierung des Selbst und der anderen “
Klappentext zu „Die Regierung des Selbst und der anderen “
Die letzten Vorlesungen Michel Foucaults am Collège de France sind der "parrhesia" gewidmet: der freimütigen, öffentlichen, aufbegehrenden Rede. Es ist das große Thema seines späten Denkens: der "Mut zur Wahrheit", mit dem das aufrichtige Sprechen in die Politik eingreift. "Die Regierung des Selbst und der anderen" erschließt das vergessene ethische Fundament der athenischen Demokratie. "Der Mut zur Wahrheit" konfrontiert Sokrates, die strahlende Gründergestalt der abendländischen Philosophie, mit den Kynikern, den selbsternannten Underdogs des Denkens.
Autoren-Porträt von Michel Foucault
Paul-Michel Foucault wurde am 15. Oktober 1926 in Poitiers als Sohn einer angesehenen Arztfamilie geboren und starb am 25. Juni 1984 an den Folgen einer HIV-Infektion. Nach seiner Schulzeit in Poitiers studierte er Philosophie und Psychologie in Paris. 1952 begann seine berufliche Laufbahn als Assistent für Psychologie an der geisteswissenschaftlichen Fakultät in Lille. 1955 war er als Lektor an der Universität Uppsala (Schweden) tätig. Nach Direktorenstellen an Instituten in Warschau und Hamburg (1958/1959) kehrte er 1960 nach Frankreich zurück, wo er bis 1966 als Professor für Psychologie und Philosophie an der Universität Clermont-Ferrand arbeitete. In diesem Zeitraum erschien 1961 seine Dissertationsschrift Folie et déraison. Histoire de la folie à l'âge classique (dt.: Wahnsinn und Gesellschaft). Er thematisierte darin die Geschichte des Wahnsinns und das Zustandekommen einer Abgrenzung von geistiger Gesundheit und Krankheit und die damit einhergehenden sozialen Mechanismen. 1965 und 1966 war er Mitglied der Fouchet-Kommission, die von der Regierung für die Reform des (Hoch-)Schulwesens eingesetzt wurde. 1966 wurde Les mots et les choses - Une archéologie des sciences humaines (dt.: Die Ordnung der Dinge) veröffentlicht, worin er mit seiner diskursanalytischen Methode die Wissenschaftsgeschichte von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert untersuchte. Nach einem Auslandsaufenthalt als Gastprofessor in Tunis (1965-1968) war er an der Reform-Universität von Vincennes tätig (1968-1970). 1970 wurde er als Professor für Geschichte der Denksysteme an das renommierte Collège de France berufen. Gleichzeitig machte er durch sein vielfältiges politisches Engagement auf sich aufmerksam. In diesem Kontext entstand die Studie Surveiller et punir (dt.: Überwachen und Strafen). 1975-1982 unternahm er Reisen nach Berkeley und Japan sowie in den Iran und nach Polen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michel Foucault
- 2011, 505 Seiten, Maße: 10,8 x 17,6 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Alessandro Fontana, Frédéric Gros
- Übersetzer: Jürgen Schröder
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518296191
- ISBN-13: 9783518296196
- Erscheinungsdatum: 08.12.2011
Rezension zu „Die Regierung des Selbst und der anderen “
»Wesentlich ist aber wohl, dass die Lektüre Foucaults eine kritisch-reflexive Sicht auf die eigenen Alltagspraktiken nahe legt und geeignet ist, viele Alltagsgepflogenheiten in der Sozialen Arbeit, bzw. diese selbst in Frage zu stellen. In dieser Hinsicht liefert auch der neu erschienene Vorlesungsband zahlreiche Denkanstöße. Nicht zuletzt aus diesem Grunde möchte ich dieses Buch allen in der Sozialen Arbeit Tätigen wärmstens empfehlen. «
Pressezitat
»Gut lesbar, als ebenso geduldiger wie ideenreicher Durchgang durch die überlieferte Textwelt der Antike angelegt.« Petra Gehring Frankfurter Allgemeine Zeitung 20091130
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