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Die Rhythmen der Unfähigkeit

 
 
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»Das schillernde Café lachte johlend auf, ein flüsternder Lufthauch fuhr in die samtroten Markisen über dem Gehsteig und ließ sie flattern, als bewegten sich die Nüstern eines großen Tieres. Um einer akuten Enttäuschung aus dem Weg zu gehen, resignierte der...
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Kommentare zu "Die Rhythmen der Unfähigkeit"
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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bridget, 09.08.2020 bei bewertet

    Ein Buch mit ganz viel Zeit

    Er ist Wassermann. Er lebt in der Welt der Menschen; er versteht sie nicht, er sucht sie zu verstehen, er ist auf einer Suche, die zu keiner Zeit im Buch genau benannt wird.
    Also begleiten wir ihn bei seinen Ausflügen, bei seinen Beobachtungen, bei seinen Erkundungen der Menschenwelt, die er immer ein wenig von außen betrachtet, obwohl er doch mittendrin steckt.

    Ich mag Bücher, die Zeit haben.
    Dieses Buch habe ich anfangs verschlungen, um dann zu merken, dass mir einiges verloren geht, wenn ich mir, dem Wassermann, dem Buch nicht die Zeit lasse, die es verlangt.
    Und so habe ich für diese 165 Seiten lange gebraucht, und ich habe sie genossen.

    Ich gebe es zu: Es hat Dialoge gegeben, die ich nicht verstanden habe. Grund genug, das Buch irgendwann ein zweites Mal zu lesen, jetzt, da ich weiß, welches Gewicht die Heimat und die sich schließenden Kreise für den Wassermann haben.
    Es hat aber ebenso feine, hintergründige Philosophie gegeben, die sich hinter einem Fluss und dem Regen verbarg; es gab Beobachtung eines Gesichts in Licht und Schatten – kurzum: Es gab vieles, das mich fasziniert hat.

    Die Rhythmen der Unfähigkeit – oder war es womöglich doch die Unfähigkeit der Rhythmen? - haben mir ihren Klang aufgezwungen.
    Ich hätte ihnen gern noch länger gelauscht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Samantha Faye B., 03.12.2020

    Kurzmeinung: Verdichtete Lyrik in Prosa - Worte und Sätze von sprachlicher Geschliffenheit und Eleganz!

    Die Kraft und Energie der Worte!

    Der Wassermann, gewiß kein Mensch, oder? Oder ein Mensch mit diesem Sternzeichen? Eine Odyssee? Die Reise zur Selbstentdeckung oder gar - entfremdung. Das Erwachen einer neuen Realität. Subjektivität, die sich an diversen anderen Subjektivitäten reibt. Immer isoliert in der Dermis des eigenen Korpus? Sind wir das alles im Grunde genommen nicht auch? Vereinzelte Singularitäten, sich der verzweifelten Illusion anheimwerfend, die Vertrauten ach so gut zu kennen. Der Wassermann inspiriert und läßt inspirieren. Sprache als Akkumulator wirkmächtiger Energie.

    Eine mysteriöse, poetische Figur, kein Protagonist im herkömmlichen Sinne und das gilt für das ganze Buch. Aber anders und unkonventionell im besten Sinne. Gewiß kein Buch für die breite Masse und trifft auch nicht die Vorliebe der Leser, die nicht offen sind ( können oder wollen ). Ist das jemand jedoch und ist der Poésie sehr zugeneigt, noch mehr, lebt Lyrik und inhaliert sie, wird seine große Freude an dem Buch haben.

    Es geht nicht darum, rational jeden Satz zu dekonstruieren und zu analysieren, sondern intuitiv mit Herz und Seele zu erfassen.

    Die Schönheit der Sprache Jakob Leiners spricht direkt zum ästhetischen Empfinden des Sprachzentrums und zu den Emotionen.

    Schwierig, gewiß, sperrig, in einem gewissen Maße, ja, aber umso beglückender, je länger man es nachwirken läßt.

    Der Wassermann ist ein Suchender, findet sogar ( kurzzeitig?! ) Liebe, in der Ära des Aquarius etwas verloren wirkend, aber nicht verzagend. Worte, Sätze, die bewußtserweiternd wirken und das ganz ohne LSD.

    Das Cover in Blau passt sehr gut, spiegelt hervorragend das Element des Wassermanns.

    Kleines Beispiel aus dem Buch:

    Aber Glück ist doch nur eine sich mit den Jahren aufblähende Karotte, die vor unseren Köpfen baumelt. Und erst im Tod wird sich herausstellen, ob Möhren dort überhaupt erlaubt sind.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathi248, 05.04.2020

    Wer sich nicht von dem schlichten Cover abhalten lässt, findet hier ein Buch, welches auf ganz wunderbare Art anders ist. Sicher nicht für jeden geeignet, aber wer sich gerne in atmosphärisch dichten Sprachbildern verliert, sollte einen Blick wagen.
    Mit viel Interpretationsspielraum wird hier die Geschichte des Wassermanns erzählt. Anfangs fiel es mir nicht ganz leicht, in dessen Welt anzukommen; so musste ich erst meinen Kopf ausschalten und versuchen, nicht alles logisch zu erfassen. Eher das Gelesene auf der Gefühlsebene wirken zu lassen.
    Fragen, wie "Wer ist dieser Wassermann?" "Wann ist er?" "Wo ist er?" oder auch "Was sucht er" verloren immer mehr an Bedeutung. Dafür bekam ich immer mehr das Gefühl, in diesem Buch wie in einem prächtigen Garten spazieren zu gehen. Immer mehr wurde mein Herz angesprochen, fühlte ich die Geschichte mehr als sie zu verstehen. Und war damit vollauf zufrieden. Fast hatte ich das Gefühl, ein sehr langes Gedicht zu lesen.
    Ein Buch für Menschen, die sich gerne Zeit lassen beim Lesen um die Sprache voll auszukosten zu können.

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathi248, 05.04.2020 bei bewertet

    Wer sich nicht von dem schlichten Cover abhalten lässt, findet hier ein Buch, welches auf ganz wunderbare Art anders ist. Sicher nicht für jeden geeignet, aber wer sich gerne in atmosphärisch dichten Sprachbildern verliert, sollte einen Blick wagen.
    Mit viel Interpretationsspielraum wird hier die Geschichte des Wassermanns erzählt. Anfangs fiel es mir nicht ganz leicht, in dessen Welt anzukommen; so musste ich erst meinen Kopf ausschalten und versuchen, nicht alles logisch zu erfassen. Eher das Gelesene auf der Gefühlsebene wirken zu lassen.
    Fragen, wie "Wer ist dieser Wassermann?" "Wann ist er?" "Wo ist er?" oder auch "Was sucht er" verloren immer mehr an Bedeutung. Dafür bekam ich immer mehr das Gefühl, in diesem Buch wie in einem prächtigen Garten spazieren zu gehen. Immer mehr wurde mein Herz angesprochen, fühlte ich die Geschichte mehr als sie zu verstehen. Und war damit vollauf zufrieden. Fast hatte ich das Gefühl, ein sehr langes Gedicht zu lesen.
    Ein Buch für Menschen, die sich gerne Zeit lassen beim Lesen um die Sprache voll auszukosten zu können.

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