Die Schönheitsoperation im Strafrecht
Eine Untersuchung zu den normativen Grenzen chirurgischer Eingriffe bei fehlender medizinischer Indikation
Christine Wagner setzt sich am Beispiel der Schönheitschirurgie mit der deliktsystematischen Bedeutung der medizinischen Indikation und deren behaupteten Auswirkungen auf die Einwilligung auseinander. Auf der Basis eines verfassungsrechtlich fundierten...
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Produktinformationen zu „Die Schönheitsoperation im Strafrecht “
Christine Wagner setzt sich am Beispiel der Schönheitschirurgie mit der deliktsystematischen Bedeutung der medizinischen Indikation und deren behaupteten Auswirkungen auf die Einwilligung auseinander. Auf der Basis eines verfassungsrechtlich fundierten Rechtsgutskonzepts und eines legitimierbaren Paternalismus überprüft Wagner die strafbewehrten Voraussetzungen der Einwilligung auf ihre Legitimation und untersucht weiter den Zusammenhang von Indikationsmangel und Aufklärung sowie aktuellen Gesetzesinitiativen zum Verbot von Schönheitsoperationen bei Minderjährigen.
Klappentext zu „Die Schönheitsoperation im Strafrecht “
»Legal Aspects and Limits of Aesthetic Surgery without Medical Need«The research deals with cosmetic physicians' criminal liability for aesthetic surgery procedures, asking for the meaning and consequences of the legal concept of »medical indication«. After introducing the leading ethical principles and highlighting aspects and limits of legal paternalism, the author puts emphasis on the concept of »informed consent« and its role in justifying medical professionals' doing. She then analyzes the special legal issue of aesthetic surgery on minor patients as well as the current (government) draft laws intending the prohibition of aesthetic surgery on patients under age. The appendix presents a compilation of important court judgements of the last decade concerning informed consent in aesthetic surgery.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Schönheitsoperation im Strafrecht “
A. EinleitungKontext der Thematik - Gegenstand und Gang der Untersuchung
B. Grundlagen
Begriffsklärungen, Abgrenzungen und rechtstatsächlicher Hintergrund - Grundlagen aus der Ethik - Verfassungsrechtliche Grundlagen der Einwilligung - Rechtsgut der Körperverletzungsdelikte - Der Schutz des Einzelnen vor sich selbst: moral- bzw. rechtsphilosophische Paternalismusdebatte und Rechtspaternalismus
C. Schönheitsoperationen als Problematik des Kernstrafrechts - Körperverletzung mit Einwilligung
(Eigenmächtige) ärztliche Behandlung - Medizinisch nicht indizierte Behandlungen, insbesondere Schönheitsoperationen - Grundlagen der Einwilligung - Mutmaßliche Einwilligung und nicht indizierte ärztliche Eingriffe - Hypothetische Einwilligung und nicht indizierte ärztliche Eingriffe - Exkurs: Rechtliche Bewertung der Schönheitsoperation außerhalb des Strafrechts
D. Die Funktion der medizinischen Indikation in der strafrechtlichen Deliktssystematik
Die medizinische Indikation als selbständige Zurechnungskategorie? (Auffassungen in der Literatur) - Die medizinische Indikation als unselbständige Zurechnungskategorie
E. Diskussion unterbreiteter Vorschläge zur nicht indizierten Schönheitsoperation de lege ferenda
Schönheitsoperation und ärztliche Aufklärung - insbesondere behavioral law and economics und das Paternalismusproblem - Schönheitsoperation und Einwilligung Minderjähriger bzw. stellvertretende Einwilligung
F. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Anhang: Rechtsprechung
Literaturverzeichnis
Sach- und Personenregister
Autoren-Porträt von Christine Wagner
Christine Wagner (geb. Joost) studierte nach einem Austauschjahr in den USA und dem Abitur Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Université Montesquieu, Bordeaux IV, Frankreich. Nach Erwerb der licence en droit und nach dem ersten Staatsexamen folgte das Referendariat mit Wahlstation bei der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York. Nach dem zweiten Staatsexamen arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Professor Dr. Ulrich Schroth an der LMU München. Seit 2010 ist sie als Staatsanwältin und Richterin im OLG-Bezirk München tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christine Wagner
- 2015, 413 Seiten, Maße: 15,9 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 342814547X
- ISBN-13: 9783428145478
- Erscheinungsdatum: 09.04.2015
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