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Die Schwester des Tänzers

Roman
 
 
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In der Familie Nijinsky dreht sich alles nur um eines: ums Ballett. Als Bronislawa und Waslaw um 1900 in St. Petersburg aufwachsen, bewundern sie allabendlich ihre Eltern in der Garderobe, nervös vor den Auftritten, erhitzt und gelöst danach. Auch für die...
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Kommentare zu "Die Schwester des Tänzers"
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  • 3 Sterne

    26 von 38 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 05.11.2016 bei bewertet

    Bei einem Buch mit so einem Titel und Cover kann man nie ganz sicher sein, dass es nicht Schmus ist. Aber zum Glück liest sich das Buch recht ordentlich und wenig kitschig, schließlich handelt es sich ja auch um ein Buch, das beim Insel-Verlag erschienen ist, der zu Suhrkamp gehört. Erzählt wird die Geschichte einer Familie von Tänzern.
    Die Erzählweise ist rückblickend und ziemlich konventionell. Doch immerhin sind die handelnden Figuren emotional.
    Die Geschichte beginnt Ende des 19.Jahrhunderts. Das prägt den Ton des Buches.
    Gelegentlich wird auch einmal kurz in der Zeit vorgesprungen, nur um dann wieder ab 1900 weiterzugehen. Bronia ist da noch ein kleines Mädchen, ihr Bruder Waslaw schon da das Talent und die große Hoffnung. 1910 erobert er als Tänzer Paris. Er ist ein Star und im Prinzip die zentrale Figur des Romans. Darin liegt auch ein wenig mein Problem mit dem Roman, denn den Charme und Zauber dieses Protagonisten spüre ich nicht. Wenn er so faszinierend ist, müsste das literarisch mehr erschlossen werden. Seine Leistung als Tänzer kann ich als Leser schließlich nicht wahrnehmen und nicht bewerten. Seine Schwester Bronislawa steht in seinem Schatten. Bald ist sie erwachsen, heiratet Sascha, ebenfalls ein Tänzer. Bronia ist mir sympathischer als der sensible, aber egoistische und manchmal hysterische Waslaw. Streng genommen gibt es ein konzeptionelles Problem in der Romanhandlung weil Waslaw viel zu wenig mitwirkt, obwohl er die wichtigste Figur sein soll.

    Die Tanzszenen sind nicht so detailliert, das ich mir ein Bild machen kann, aber die Welt des Balletts im frühen zwanzigsten Jahrhunderts empfinde ich als glaubwürdig geschildert.
    Politische Ereignisse bedeuten Veränderungen auch für die Geschwister. Der Roman selbst bleibt erstaunlich unpolitisch.

    Die Schwester des Tänzers ist ein opulenter, mächtiger und umfangreicher Roman, dem ich mich streckenweise nicht ganz gewachsen fühlte. Es gibt natürlich viele bemerkenswerte Passagen und Momente im Buch. Geneigte Leser können jedoch sicherlich schwelgen, wie es ja versprochen wird. Bei mir bleibt es bei 3 Sterne!

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  • 5 Sterne

    11 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 09.01.2017

    „Im Sommer wieder Fahrrad“ bin ich angegangen, ohne eine so tiefgründige und berühende, offensichtlich autobiographische, Geschichte zu erwarten. Die Leseprobe hatte mich überzeugt und getrieben war ich beim Wunsch nach diesem Buch vor allem durch das offensichtlich enge Verhältnis der Protagonistin zu ihrer Großmutter, denn auch ich wurde von meinen Großeltern immer sehr eng begleitet.
    Das Buch erzählt von zwei Zeit- und Handlungsebenen, die natürlich miteinander verknüpft sind. Zum einen geht es um „Mütterchen“, Leas Großmutter, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit als Schauspielerin und Regieassistentin die Bühnenluft liebte und den Schwierigkeiten des Lebens mit patenter und tatkräftiger Art entgegentrat. Mütterchen ist ganz anders als die typische Großmutter, aber einfach wunderbar ehrlich und geradeheraus. Vielleicht war ich nicht die Einzige, die durch die verschiedenen Namensgebungen teilweise verwirrt wurde, daher hier eine Zusammenfassung: Mütterchen heißt eigentlich Hildegard, hat aber den Künstlernamen Ellis. Ihre Tochter Renate (Leas Tante) wird „Knopsi“ genannt und Leas Mutter „Krümel“. Wenn man sich das einmal angewöhnt hat, liest sich die Geschichte einfach wunderbar familiär.
    Der zweite Handlungsstrang ist für mich extrem intensiv gewesen. Eigentlich vermeide ich aus persönlichen Gründen, Bücher über Krebserkrankungen zu lesen, allerdings ist dieses Thema in diesem Buch ein sehr großer Teil. Lea erkrankt zu Beginn an einem Tumor und muss sich nicht nur der Bestrahlung, sondern auch einer Chemotherapie stellen. Ihre Erlebnisse sind ungeschönt, schrecklich und intensiv dargestellt, was mich sehr berührt hat und irgendwie auch gutgetan hat. Sie spricht so offen über die Schere zwischen der eigenen Emotionalität und Angst und den Ängsten des Umfeldes, mit denen man auch noch konfrontiert wird, dass ich mich 100% in die Geschichte einfühlen konnte und das Buch mit unheimlicher Spannung gelesen habe.
    Ein klarer und kurzweiliger Erzählstil, der sehr persönlich ist und den Leser wirklich fesselt. Für mich ein Highlight!

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  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 09.01.2017

    Obwohl man ja über dieses Buch durchaus die eine oder andere negative Kritik liest, bin ich völlig unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen und muss sagen - ich bin begeistert!
    Nachdem ich mich mit den russischen Namen angefreundet hatte, die teilweise recht lang und kompliziert sein können, war ich schnell völlig in der Geschichte angekommen und sehr begeistert über die Erzählung.
    Bronia ist eine sehr authentische und angenehme Heldin, deren Darstellungen sehr authentisch auf mich wirkten. Ich fühlte mich ihr persönlich sehr nah und konnte ihren Schmerz und auch ihre Freude mit ihr empfinden.
    Um sie herum tummeln sich eine Menge Familienmitglieder und Tänzer. Natürlich sind es viele Figuren, aber ich finde, die Autorin bringt wirklich nur wichtige Personen in den Handlungsverlauf ein und kann die einzelnen Figuren wunderbar miteinander vernetzen!
    Der harte Alltag einer Ballerina war mir sehr wohl bewusst, allerdings wird er hier nochmal sehr schonungslos und real beschrieben. Noch mehr haben mich die Schilderungen des harten Lebens in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts (und auch später) gepackt. Obwohl die Zeiten sehr hart waren, kann man richtig aus den Zeilen herausspüren, wie die Menschen ihren Weg gefunden haben und trotzdem Freude am Leben hatten.

    Der Schreibstil von Eva Stachniak gefällt mir sehr gut. Nicht übertrieben, aber auch nicht schmucklos, sondern für historische Roman eigentlich ideal! Für mich persönlich gab es wirklich keine Längen, sondern ich konnte super an der Geschichte dranbleiben und hatte die ganze Zeit Lust, weiterzulesen :)

    Das Schicksal von Bronia und ihrer Familie beruht auf wahren Begebenheiten. Hierbei wird allerdings viel mehr geschildert, als der Wikipedia-Artikel über die Personen verraten kann - eine tolle Recherchearbeit!!! Die Figuren sind wirklich vor meinem Auge auferstanden und ich werde dieses Buch sicherlich mit einigem Abstand gerne noch einmal lesen :)

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