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Die sieben Sinne der Adeliza Golding

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England 1900: Adeliza ist taub und blind. Zurückgezogen und isoliert lebt das kleine Mädchen auf der Farm ihrer Eltern. Bis Lottie, eine Farmarbeiterin, ihr die Fingersprache lehrt und sie so aus ihrer Einsamkeit herausholt. Als Jahre später eine Operation...
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Kommentar zu "Die sieben Sinne der Adeliza Golding"
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    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 23.12.2016

    Als eBook bewertet

    Das Buch las ich aufgrund einer begeisterten Stimme und weil mich der Klappentext absolut angesprochen hat. In diesem Fall hat sogar das Cover sein Übriges getan.
    Ich mag historische Romane und Bücher, in denen viel Gefühl vorkommt - beides in Kombination wäre nahezu perfekt.
    Von genau solch einer Lektüre ging ich aus, als mir Klappentext und Rezension präsentiert wurden..

    Rebecca Mascull hat einen unglaublich beschreibenden und (dadurch) lebendigen Schreibstil. Manchmal hätte ich mir wahrscheinlich gewünscht, dass sie nicht so ins Detail gegangen wäre - gerade was die Operation betraf.

    "[...] dann wird er mit einem sehr scharfen Messer einen kleinen Schnitt in jedes Auge machen [...]" (S. 51)

    Aber dadurch wären einige Ereignisse und Gefühle auf der Strecke geblieben. (also Augen zu und durch an manchen Stellen) Sie fängt nämlich wunderbar Adelizas Charakter ein, der sich im Laufe des Geschehens absolut wandelt. Das kommt sicher auch dadurch, dass es aus der Ich-Erzählweise geschildert wird, die hier absolut passend ist, denn so lernt man einige Dinge neu verstehen..

    "Nun gilt es, eine ganze Welt kennenzulernen. [...] Ich habe die Welt neu erfunden." (S. 62)

    "Ich begreife, wie viel mir entgangen ist, das ständige Hin und Her der Kommunikation, das Sprache und Sehen ermöglichen, die kleinen Gesten und Blicke, [...]" (S. 66)

    Die Schriftstellerin hat mich mit ihren Worten teilweise innehalten lassen, weil ich mir immer wieder vor Augen geführt habe, wie selbstverständlich ich es doch hinnehme, dass ich sehen kann. Klar habe ich ein gewisses Mitleid mit Mitmenschen, die nicht sehen können. Und trotzdem bewundere ich sie zumeist, wie sie ihr Leben mit dieser Einschränkung meistern.
    Aber nie, wirklich niemals habe ich je darüber nachgedacht, wie es wohl für jemanden ist, der (fast) blind geboren wurde und irgendwann auf einmal all die Farben und Formen betrachten kann.

    "Die Proportionen, die ich vom Tasten her kenne, scheinen nicht mit dem Gesehenen übereinzustimmen." (S. 62)

    "Ich betrachte meine Haut, meine Brust und die Stelle zwischen meinen Beinen, verstört von den absurden Formen." (S. 70)

    Es wird einfach jedes Empfinden eingefangen. Nichts wird ausgelassen. Und trotzdem fehlte mir manchmal so der kleine Funken. Oder hier und dort kommen auch mal kleinere Längen vor.

    Obwohl die Autorin tatsächlich versucht, eine spannende Atmosphäre zu schaffen, in der sie ein blind-taubes Mädchen zu einer taffen Frau reifen lässt, uns die Möglichkeiten der Kommunikation aufzeigt und die Geschichte in einer Zeit spielen lässt, die die Fantasie toll verarbeiten kann, bin ich nicht vollkommen überzeugt.

    Ich habe lange hin und her überlegt, in welches Genre ich diese Geschichte packen würde. Das Einfachste wäre wahrscheinlich Roman, jedoch spielt sie in einer Zeit, die in die Historik passt - und dann ist da noch die Mystery. Dieser Anteil war auch derjenige, mit dem ich so leider gar nichts anfangen konnte..

    Im Englischen lautet der Titel "The visitors", welcher meiner Meinung nach auch einiges mehr aussagt und vor allem darauf hinweist, was uns im Buch zu erwarten hat. Ich hatte durch den Klappentext und den Titel andere (hohe) Erwartungen - und die konnten teilweise nicht erfüllt werden.

    Trotzdem werde ich weiterhin ein Auge auf Frau Mascull haben, denn ihr Schreibstil ließ mich die ein oder andere Stunde im Alltag vergessen. ..und wer kein Problem mit nicht ganz alltäglichen Dingen hat, dem kann ich das Buch auch empfehlen.

    ©2016

    weitere Zitate:

    "Ich habe diesen Gegenstand schon tausendmal berührt, aber seine Abbildung sagt mir nichts." (S. 63)

    "Mir wird klar, dass das Sehen Freiheit bringt, und mein Herz lacht ob all der Möglichkeiten." (S. 71)

    "[...] würde ich mit jedem Menschen sprechen, der je gelebt hat. Wie soll ich mir sonst ein Bild von der Welt machen?" (S. 82)

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