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Die Stille der Toten

Kriminalroman
 
 
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Der Tote aus dem Fluss. Frankfurt im Mai 1967. Im Main wird die Leiche eines ermordeten amerikanischen Reporters angespült, der über die Prozesse gegen die Täter von Auschwitz berichtete. Da der Tote selbst Jude war, gewinnt der Fall enorme politische...
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Kommentare zu "Die Stille der Toten"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauchnix, 27.01.2021 bei bewertet

    An diesem Krimi hat mich zu allererst mal die Zeit interessiert, in der er spielt. Die 60ger Jahre des 20.ten Jahrhunderts werden für meinen Geschmack viel zu selten als Epoche für Romane gewählt. Dabei sind es diese Jahre, die den Grundstock für die Entwicklung der BRD und der DDR für die Nachkriegsgenerationen gelegt haben. Er nach 20 Jahren wird versucht, die Nazidiktatur und die Kriegsgräuel wirklich aufzuarbeiten. Die Menschen, die den Krieg noch aktiv miterlebt haben und die Menschen, die später geboren sind, ringen um die Wahrheit u.a. im Ausschwitz-Prozess. Gleichzeitig vertiefen sich die Gräben zur DDR.

    Kommissar Preusser ist ein spannender Charakter. Soldat im zweiten Weltkrieg, nun Polizist mit dem Wunsch, aus seinen Fehlern zu lernen und im neuen Job wegzukommen von Obriigkeitsdenken und die Realitäten leugnen. Auch wenn seine Chefs und alte Nazis ihm jede Menge Steine in den Weg legen. Und die eigenen Dämonen ihn nach wie vor verfolgen.

    Ein wirklich toller Krimi. Glaubhaft, trickreich erzählt, am Ende sehr spannend. Ich hoffe sehr darauf, mehr von diesem Autor zu lesen.

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  • 4 Sterne

    katikatharinenhof, 10.12.2020

    Frankfurt rückt einmal mehr in den Fokus der Berichterstattung, denn im Main schwimmt die Leiche eines ermordeten amerikanischen Reportes, der über die Auschwitz-Prozesse berichtet hat. Der Leichenfund an und für sich ist schon heikel, aber die Tat gewinnt noch zusätzlich an Brisanz, da der Tote selbst Jude gewesen ist. Schon bald muss sich Kommissar Preusser die Frage stellen, ob hier die Vergangenheit wieder mit aller Macht ans Tageslicht drängt und die Übeltäter von damals auch noch heute ihre Finger im SPpel haben, um zu vertuschen, was nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist...


    Mit "Die Stille der Toten" wird das Rad der Zeit unweigerlich zurückgedreht und man befindet sich schnell mittten in der aufgeheitzen Stimmung, die 1967 herrscht. Die Anspannung wird vom Autor sehr schön an den Leser weitergegeben und man fühlt, wie sich der Wandel vom gesitteten Wirtschaftswunderland in ein aufbegehrenderes, rebellierendes Terrain vollzieht.

    Preusser ist eigentlich jemand der gelernt hat, dass das, was der Vorgesetzte ihm offeriert, auch umzusetzen ist. Man merkt ihm seine Zweifel richtig an, weil er spürt, dass da noch was im Argen liegt und er fragt sich, warum er seine Ermittlungen nicht weiter fotführen soll. Der innere Kampf, den er mit sich selbst austrägt, macht ihn glaubwürdig und authentisch.

    Doch je mehr er auch sein Bauchgefühl hört und nachforscht, desto tiefer werden die Gräben, die sich vor ihm auftun. Die Arme der braunen Idealisten sind auch in den späten 1960er Jahren noch sehr lang und wissen, wie man Dinge unter den Teppich kehrt.

    Der Spagat zwischen Vergangenheitsbewältigung und politischem Umschwung ist dem Schreibenden gut gelungen, denn er lässt viel damaliges Zeitgeschehen in seine fiktive Handlung mit einfließen. Das geht zwar manchmal zu Lasten einer spannenden Erzählweise, aber das macht nicht wirklich etwas aus, denn die Themenwahl ist so vielfälig und anspruchsvoll, dass man gerne ein paar weniger aufregende Szenen hinnimmt.

    Der Roman glänzt mit hervorragender Recherche und einer flüssigen Schreibweise, die den Leser immer wieder abholt und aktiv an den Ereignissen teilhaben lässt.

    Es bleibt noch ein bisschen Luft nach oben, um einen echten Histo-Krimi mit vielschichtigen Charakteren vorzufinden, aber für den Start einer neuen Reihe ist der erste Band gut gelungen und macht Lust, weitere Fälle zu verfolgen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 23.09.2020

    Ein Mord der kein Mord sein darf. Denn wenn es einer ist, werden Fragen aufgeworfen die keiner beantworten will. Wenn es ein Mord ist, müssen sich alle ihrer Vergangenheit stellen und das in einem Land das kollektiv nach vorne schaut und bloß nicht zurück.
    Der Autor gibt die Zeit der 60er Jahre in Deutschland eins zu eins wieder. Atmosphärisch dicht als ob man sie als Leser wieder erlebt oder für die Jüngeren unter uns endlich verständlich und nachvollziehbar wird.
    Auch hat er eine Erklärung warum viele ihre Taten im 2. Weltkrieg mit "Ich habe nur einem Befehl gefolgt" begründet haben, gefunden. Für mich ein annehmbarer Versuch.
    In der Person des Kriminalkommissars kommt alles zusammen. Ein selbstständig denkender Mensch, ein Befehlsempfänger, ein Vater und Ehemann, der mit den Dämonen seiner Taten während des Krieges kämpft.
    Er ist Befehlen gefolgt obwohl er es besser wusste. Jetzt begehrt er auf, ändert sein Verhalten und hat damit Erfolg. Die Zerrissenheit dieser Person wurde deutlich, was will ich, was denken die anderen von mir.
    Auch seine Kollegen kämpfen auf verschiedene Weise mit der Vergangenheit. Die Älteren wollen vergessen, die Jüngeren wollen Antworten.
    Spannender Krimi mit vielen Wendungen, vor diesem Hintergrund ungeheuer nachhaltig.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Markus A., 22.09.2020

    Eine Leiche treibt im Main. Nackt, US-Amerikaner und auch noch Jude mit deutschen Eltern. Ein Journalist der über Nazi-Prozesse berichtet hat. Und das alles im Frankfurt des Jahres 1967. Es gibt Indizien, die auf einen Raubmord hindeuten, doch Kommissar Preusser glaubt nicht daran. Man will seine Ermittlungen behindern und möglichst geräuschlos zu einem Ende führen. Doch Preusser ermittelt weiter und stößt auf Hintergründe die in eine Zeit reichen, die manche gerne verdrängen würden. Dabei wird er mit seinen eigenen Albträumen konfrontiert, denn auch er war an der Front im 2. Weltkrieg und hat sich – zumindest moralisch – schuldig gemacht. Wird er die Ermittlungen gegen alle Widerstände zu einem guten Ende bringen können? Und wird er sich seinen eigenen Dämonen stellen? Das Finale ist furios, überraschend und bis zur letzten Seite spannend!
    Meine Meinung: was für ein atmosphärisch dichtes, spannendes und – in der Figur des Kommissar Preusser - auch bewegendes Buch. Eine packende Betrachtung Deutschlands im Jahre 1967, zwischen Aufbruch, altem Mief und Studentenunruhen. Für mich sehr, sehr verdiente fünf von fünf Sternen.

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