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Die Übersetzerin

Roman
 
 
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Jersey, 1940. Als Hedy eine Stelle als Übersetzerin für die deutschen Besatzer der Kanalinsel antritt, weiß niemand, dass die junge Frau Jüdin ist. Während sie durch heimliche Akte des Widerstands versucht, gegen die Nazis aufzubegehren, verliebt sie sich...
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Kommentare zu "Die Übersetzerin"
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    30 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mandel61118, 22.09.2021

    Bewegendes Kriegsdrama auf der Insel Jersey
    Das Cover mit der hübsch gekleideten Frau zog mich sofort in seinen Bann, und auch der Titel machte mich neugierig. Auch der Schauplatz Jersey war mal etwas ganz anderes für einen Roman aus dem zweiten Weltkrieg.

    Es geht um die österreichische Jüdin Hedy, die auf der Insel Jersey Zuflucht gesucht hat. Da es auf der Insel wenige deutsch–englische Übersetzer gibt, ergattert sie trotz ihrer Herkunft einen Job als Übersetzerin beim deutschen Militär. Die Deutschen sind ihr natürlich feindlich gesinnt, ihr Leben ist schwer. Ihr zur Seite steht nur ihr ebenfalls aus Österreich stammender Freund Anton und dessen Verlobte Dorothea. Da lernt Hedy den deutschen Offizier Kurt Neumann kennen, der sofort von ihr fasziniert ist. Kurt rettet sie, indem er vorgibt, für den Diebstahl von Benzin-Coupons verantwortlich zu sein, der eigentlich auf Hedys Konto geht. Von diesem Moment an sind die beiden unzertrennlich. Durch ihre Liebe begeben sie sich in noch größere Gefahr ....

    Das Kriegsdrama hat mich sehr bewegt und betroffen gemacht. Hedy ist eine sehr mutige Frau, die trotz ihrer Einsamkeit – ihre Eltern sind verschollen, ihre Geschwister irgendwohin verschwunden – versucht, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie trotzt allen Gefahren. Auch ihr Freund Anton ist eine sympathische Person; er steht ihr immer zur Seite, bis er eingezogen wird und in den Krieg muss. Seine Verlobte Dorothea ist Hedy aufgrund ihrer fröhlichen Naivität zu Beginn nicht geheuer, aber das Schicksal schmiedet die beiden Frauen zusammen. Es ist schön, von diesem bedingungslosen Zusammenhalt zu lesen.
    Auch Kurt ist ein Highlight des Buches; anders als viele seiner Kriegskameraden hinterfragt er das Tun der Deutschen und kann sich nicht mit ihnen identifizieren. Auch er tut alles, um im Kleinen gegen die deutsche Herrschaft zu rebellieren. Er bringt große Opfer dar, um mit Hedy zusammen zu sein und sie vor Gefahren zu retten.

    Die Liebesgeschichte ist sehr berührend, und auch die Zustände auf der Insel Jersey zur Zeit des zweiten Weltkrieges werden sehr realistisch geschildert. Ich habe sehr viel über die damalige Situation gelernt, die Autorin hat sehr ausführlich recherchiert. Ihr gelingt es, einen Roman zu schreiben, bei dem man Gänsehaut bekommt.
    Des Weiteren möchte ich die Sprache erwähnen, in der das Buch geschrieben ist; sie ist wunderschön und wartet mit originellen Bildern auf.
    Dieses Buch ist ganz großes Kino, sprachgewaltig, bewegend und völlig klischeefrei. Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen.

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  • 5 Sterne

    18 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 05.10.2021

    "Denn wer sich nicht erinnert, was geschehen ist, der hat auch vergessen, was geschehen kann." (Frank-Walter Steinmeier)
    1940 Jersey. Die Jüdin Hedwig „Hedy“ Bercu ist bei ihrer Flucht vor den Nazis von Österreich auf der Kanalinsel Jersey gelandet, um sich dort endlich wieder sicher zu fühlen. Doch als die Nationalsozialisten dann auch Jersey an sich reißen und besetzen, ist Hedy den gefürchteten Repressalien schon bald ausgesetzt, so dass sie sich nach reiflichen Überlegungen auf die Stelle als Übersetzerin bewirbt, da sie fließend Englisch wie Deutsch spricht. Sie verschweigt, dass sie Jüdin ist, obwohl ihr Pass dementsprechend gekennzeichnet ist, und erhält den Job. Die Begegnung mit dem deutschen Offizier Kurt Neumann entwickelt sich schon bald für beide zu einer großen Liebe, die allerdings unter keinem guten Stern steht, denn Hedys Identität kommt heraus und schon bald soll sie deportiert werden. Doch mit Hilfe von Kurt und einer engen Freundin hofft Hedy doch noch, den Nazis durch die Maschen zu gleiten, wobei sich alle in große Gefahr begeben…
    Jenny Lecoat hat mit „Die Übersetzerin“ ein eindrucksvolles und berührendes Debüt vorgelegt, der auf Tatsachen beruht und den Leser schnell zu fesseln weiß. Der flüssige, bildhafte und empathische Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurück reisen und sich auf der Kanalinsel einnisten, um dort die dortige Nazi-Besatzungszeit und Hedys Schicksal hautnah mitzuerleben. Während die Autorin ein sehr anschauliches Bild über die damaligen Lebensverhältnisse auf der Insel zeichnet, erfährt der Leser gleichzeitig, wie schlimm die Not der Menschen damals war. Hedy hat Mühe, sich überhaupt zu ernähren, so dass die Arbeitsaufnahme bei den Nazis eigentlich ihrer Not geschuldet war, um nicht zu verhungern. Sie begibt sich praktisch in die Höhle des Löwen nur um des Überlebens willen. Dort macht sie nicht nur ihren Job, sondern begibt sich auch noch in Gefahr, um dafür Sorge zu tragen, dass anderen geholfen wird. Ihre Zerrissenheit bekommt der Leser gut zu spüren, als sie sich ausgerechnet in den Feind verliebt und nicht weiß, wohin mit ihren Gefühlen. Diesen inneren Konflikt schildert Lecoat gut nachvollziehbar. Die Spannung steigt mit der Enttarnung Hedys und ihrem Untertauchen, um der Deportation zu entgehen. War man vorher schon ständig auf einer Achterbahn der Gefühle ob ihrer Anstellung, ist die Spannung nun nahezu unerträglich, weil man jede Minute ihr Auffinden befürchten muss. Lecoat schafft gekonnt den Spagat zwischen Spannungs- und Tatsachenliteratur und stellt dabei das ständige Gefühlschaos ihrer Protagonisten gut heraus.
    Die Charaktere sind liebevoll und facettenreich inszeniert. Ausgestattet mit realistischen Ecken und Kanten können sie den Leser schon bald für sich einnehmen, der ihnen bei ihren Vorhaben über die Schulter sieht. Hedy Bercu ist eine offene, manchmal schon fast vorlaut wirkende Frau. Sie hat schon einiges durchmachen müssen und beweist während der gesamten Geschichte ihren unglaublichen Mut und ihre Stärke. Obwohl den Nazis zugehörig, ist Kurt ein sympathischer, liebenswürdiger Mann, der alles in seiner Macht stehende tut, um Hedys Leben zu retten. Der heimliche Star der Geschichte aber ist Dorothea Weber. Man mag sie anfangs für sehr naiv und einfältig halten, doch entpuppt sie sich als wunderbar mutige und empathische Frau, auf die man sich in jeder Lebenslage verlassen kann.
    „Die Übersetzerin“ ist ein berührender, auf Tatsachen beruhender Roman, der den Leser ins dunkelste Kapitel deutscher Geschichte zurückführt und ihm vor Augen hält, was man den Menschen damals angetan hat. Dies ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vor allem ein Zeitzeugnis über Mut, Stärke, Widerstand und Überleben. Absolut empfehlenswert!

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