Die Unschärfe der Welt

Roman
 
 
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»Eine Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« Denis Scheck

»So schön hat noch niemand Geschichte zum Schweben gebracht.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng...
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Kommentare zu "Die Unschärfe der Welt"
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  • 5 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Goldie-hafi, 12.10.2020

    Als Buch bewertet

    Ich finde der Titel beschreibt das Buch sehr gut. Zuerst hatte ich ein wenig Probleme, mich in den Erzählstil hineinzufinden. Es ist definitiv kein einfaches Buch, was man mal eben nebenbei lesen könnte. Man muss sich darauf einlassen können, zwischen den Zeilen zu lesen und eigenständig zu denken. Doch es lohnt sich und man wird mit wunderbaren Momenten und einer sehr poetischen Sprache dafür belohnt.
    Das Buch, als ein Familienroman vorgestellt, ist für mich eher ein Buch, welches Schlaglichter auf einzelne Familienmitglieder der verschiedenen Generationen wirft und so einen Bogen über viele Jahre und politische Systeme spannt.
    Es war nicht das, was ich mir auf Grund des Klappentextes vorgestellt hatte, doch hat mich die Sprache der Autorin, das mit wenigen Strichen entworfenen Charakteren und die, doch immer zu ahnenden Beziehungen untereinander, überzeugt.
    Dies kleine Buch hat mir schöne Lesestunden beschert und mich zum Nachdenken gebracht. Ich empfehle es gerne weiter.

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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regina K., 22.09.2020

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch gehörte für mich zu diesen Bücher, die einem zu Beginn noch nicht viel sagen. Dann aber dem Ende entgegen doch eine ungehörige Tiefe erkennen lässt. In einer Sprache die so leicht daherkommt, einen umhaut durch die Art wie sie uns diese Geschichte über mehrere Epochen erzählt.Diese Unschärfe der Welt verschwimmt innerhalb der Geschichte, trägt am Ende klare Züge.

    Die Geschichte beginnt mit Samuels Geburt, die schon Beginn diese Abgeschiedenheit des Lebens von Florentin und ihrem Mann Hannes schildert.Einem kleinem Dorf im Banat. Hannes der es nicht leicht hat sein Amt als Pfarrer auszuüben.Einem Leben in einer von Ceausescu und seiner Securitate vergifteten Welt, der seine Untertanen als geringschätzig schätzte, sinnlose Gesetze, Leid und Angst streute.
    „Es gab keine offenen Widerworte, keinen Streit, aber auch keine Aufrichtigkeit.“
    Wir nehmen am Leben unterschiedlichster Personen über 4 Generationen teil. Jeder erzählt eine Geschichte aus seiner Sicht, Zeit, in einzelnen Kapiteln geteilt. Einer Zeit des Umbruchs, in deren Mittelpunkt Samuel steht, der durch einen großen Freundschaftsbeweis fast sein eigenes Glück verpasste. Aber auch der Bruch mit einer Gesellschaftsordnung, das sich Finden in einer neuen Welt.
    „Manche Menschen mussten fortgehen, um diesen Ort zu finden, andere wiederum würden ihn nie finden, wenn sie fortgingen.“
    Iris Wolff teilt mit, lässt ihre Figuren agieren, ihre Gedankengänge offen legen, ohne große Dramatik entstehen zu lassen, dennoch ist soviel zu finden.. Ihre Sprache, die an einigen Stellen mit Poesie glänzt, man ihr voller Zuneigung folgt. Ein außergewöhnliches Buch,gerade etwas über 200 Seiten, aber mit einer Aussagekraft, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.
    „Wenn du dir also etwas wünscht, sag es.Verlass dich nicht darauf, dass es zu dir kommt, oder bei dir bleibt.“

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 17.09.2020

    Als Buch bewertet

    Iris Wolff erzählt feinfühlig und mit brillanter Sprache die Geschichte einer Familie aus dem Banat, einer historischen Region in Südosteuropa, die heute in den Staaten Rumänien, Serbien und Ungarn liegt.

    Wir begleiten die vier Generationen von der Zeit der Monarchie bis zum Ende der rumänische Revolution von 1989.

    Im Verlauf des Romans lernen wir schwerpunktmäßig sieben Personen kennen, denen jeweils ein Kapitel gewidmet ist.
    Diese Personen stehen miteinander in Verbindung und am Ende schließt sich der Kreis.

    Mit Aufschlagen des Buches werden wir in eine mitreißende und packende Situation in die rückständig wirkende Zeit der 1960-er Jahre hineinkatapultiert: die Geburt von Samuel, der in jedem der sieben Kapitel eine zentrale Rolle spielt.

    Er ist der einzige Sohn von Florentine und dem deutschstämmigen Pfarrer Hannes.
    Florentine ist eine introvertierte Frau mit einer Leidenschaft für Bücher und Poesie.
    Sie kümmert sich um die Familie ihrer bei einer illegalen Abtreibung verstorbenen Freundin Nika und um die Gäste, die ins Pfarrhaus kommen.
    Auch Benedikt und Lothar aus der DDR gehören zu diesen Besuchern. Sie scheinen etwas im Schilde zu führen und nutzen die Gastfreundschaft von Florentine und Hannes ungewöhnlich lange aus.

    Auch Samuel hat seinen besten Freund verloren: Echo wird er genannt, bevor er starb.

    Dann ist da noch Karline. Sie ist die Mutter von Pfarrer Hannes, die aus einer wohlhabenden Fabrikantenfamilie stammt und von besseren Zeiten träumt: von der vergangenen Monarchie.

    Und auch Konstanty, der gewalttätige Ehemann von Florentibes slowakischer Freundin Malva, soll hier noch kurz erwähnt werden. Er ist ein Gegenspieler bzw. Unruhestifter in dieser dörflichen Welt im Banat. Er ist ein überzeugter Kommunist und Anhänger Ceausescus und die Pfarrersfamilie hat ihre liebe Not mit ihm.

    Wir können uns die Charaktere, deren Umfeld und die Umstände, in denen sie leben, unschwer vorstellen, weil die Autorin sie uns unaufgeregt, empathisch und in wundervoller Sprache mit beeindruckenden Bildern nahebringt.
    Die Figuren werden authentisch skizziert und dabei glaubhaft und undramatisch miteinander verbunden.

    In dem Roman werden viele Themen gestreift:
    Bedeutung von Familie und Freundschaften, Verlässlichkeit innerhalb der Familie, Identitäts- und Sinnsuche, Liebe, glückliche Umstände versus Fügung bzw. Zufall versus Schicksal.
    Es geht auch um Zusammenhalt, Einsamkeit, Heimat und Sprache.

    Eingebettet sind all diese Themen in eine unterhaltsame und fesselnde Familiengeschichte, deren Rahmen politische, gesellschaftliche und kulturelle Geschehnisse sind.

    Ich empfehle diese spannende und berührende Familiengeschichte, deren melodische und poetische Sprache und originelle Bilder ein Genuss sind, sehr gerne weiter.
    Iris Wolf ist eine Sprachkünstlerin mit einem ausgeprägtem Sprachgefühl.

    Für mich ist der 216-seitige Roman ein Highlight.
    Ein literarisches Sahnestückchen. Ruhig und gleichzeitig bewegend.

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