Die Völkischen in Deutschland
Kaiserreich und Weimarer Republik
Völkische Gruppierungen, deren Ideologie auf einem rassistischen Nationalismus basierte, entstanden kurz nach der Reichsgründung. Ein breites Spektrum unterschiedlichster Vereine und Parteien erlangte großen Einfluss auf die politische Diskussion im...
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Produktinformationen zu „Die Völkischen in Deutschland “
Völkische Gruppierungen, deren Ideologie auf einem rassistischen Nationalismus basierte, entstanden kurz nach der Reichsgründung. Ein breites Spektrum unterschiedlichster Vereine und Parteien erlangte großen Einfluss auf die politische Diskussion im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Die Gefährlichkeit ihrer fremdenfeindlichen und antisemitischen Einstellungen wurde spätestens mit der Ermordung des Außenministers Rathenau deutlich. Der Nationalsozialismus schließlich versuchte, die Gruppierungen in seine Ideologie zu integrieren. Stefan Breuer, Spezialist für die rechten Strömungen im 19. und 20. Jh., zeichnet das gesamte Spektrum der völkischen Bewegung nach.
Klappentext zu „Die Völkischen in Deutschland “
Die völkische Bewegung war ein loses Konglomerat von Vereinen und Parteien, die in ihrer Ideologie Rechtsnationalismus, Kritik an der Zweiten Moderne und Mittelstandsorientierung verbanden. Nach einem ersten Höhepunkt Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts erlebten sie nach dem ersten Weltkrieg einen starken Zustrom, der sowohl Massenorganisationen wie den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund hervorbrachte als auch völkische Flügel bei Parteien wie den Deutschnationalen entstehen ließ. Die NSDAP versuchte mit Erfolg, sich selbst als treibende Kraft der völkischen Bewegung zu profilieren. Vor der Folie des Nationalsozialismus ist heute jede Beschäftigung mit der Völkischen Bewegung zu sehen. Stefan Breuer, einer der wichtigsten Autoren zu den rechten Strömungen im 19. und 20. Jahrhundert, zeichnet in seiner breiten Studie das gesamte, heterogene Spektrum der Völkischen Bewegung nach. Er untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Gruppierungen und geht der Frage nach, wie sie im Nationalsozialismus aufgehen oder sich von ihm unterscheiden.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Völkischen in Deutschland “
Inhalt Einleitung: Gesichtspunkte zur DifferentialdiagnostikDie Völkischen im Kaiserreich1. Die antisemitische Bewegung der Reichsgründungszeit2. Grundlegung des völkischen Nationalismus: Bernhard Förster und Otto Glagau3. Vom Diskurs zur Bewegung4. Interferenzen I: Kolonialbewegung und Alldeutsche5. Der Misserfolg der Parteien6. Parallelaktionen: Völkische Gesinnungsgemeinschaften7. Interferenzen II: Kultur- und Lebensreform8. Interferenzen III: Rassenhygienische BewegungSoziologische Exkurse1. Proletaroider Intellektualismus2. Völkischer Existentialismus3. Gescheiterte MilieubildungDie Völkischen in der Weimarer Republik1. Tiefpunkt und Neubeginn2. Der Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund3. Nationalismus ohne Nation? Der Deutschbund4. Neue Parteien: Deutschsozialisten, Deutschsoziale, Regionalparteien mit völkischem Einschlag5. Völkische in der DNVP6. Deutschvölkische7. Völkische Jugend8. Zwischen Antifeminismus und Feminismus: Die Völkischen und die Frauen9. Völkische in der NSDAP10. Ausklang der völkischen Bewegung: Ludendorff-Bewegung und Deutsche GlaubensbewegungAbkürzungsverzeichnisForschungsliteraturPersonenverzeichnis
Autoren-Porträt von Stefan Breuer
Stefan Breuer, geb. 1948, ist Professor für Soziologie in Hamburg. Bei der WBG erschien von ihm u. a. "Ordnungen der Ungleichheit. Die deutsche Rechte im Widerstreit ihrer Ideen 1871-1945" (2001).
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Breuer
- 2010, 2. Aufl., 294 Seiten, Maße: 17,7 x 24,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534230124
- ISBN-13: 9783534230129
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