Die Brandstifter von Rom / Die Zeitdetektive Bd.6

Ein Krimi aus dem alten Rom
 
 
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Kinder für Geschichte begeistern - Fabian Lenk gelingt das immer! In seiner Reihe "Die Zeitdetektive" verpackt er historisches Wissen in abenteuerliche Zeitreise-Krimis. Exakt recherchiert und spannend!

Weitere Abenteuer der Zeitdetektive:
Band 1:...
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Kommentare zu "Die Brandstifter von Rom / Die Zeitdetektive Bd.6"
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    14 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EmiliAna, 06.10.2019

    An Kaiser Nero, der 54 bis 68 nach Christus Rom regierte, scheiden sich zweifellos die Geister! War er doch bis vor wenigen Jahrzehnten als verrückter Tyrann verschrieen, als wahnsinniger Massenmörder und Brandstifter - ein Ruf, den Henryk Sienkiewicz berühmter Roman "Quo Vadis?" und die beinahe noch berühmtere Verfilmung mit einem grandiosen Peter Ustinov als selbstverliebter, musikalisch dilettierender Nero festigten. Doch war er nicht vielleicht ganz anders, dieser berüchtigte Imperator? Der Historiker Massimo Fini beispielsweise sieht in ihm einen "bedeutenden Staatsmann, Künstler und Pazifisten", der den verheerenden Brand, der Rom 64 nach Christus in Schutt und Asche legte, ganz sicher nicht gelegt hatte, weil er dafür überhaupt kein Motiv hatte.

    Fabian Lenk löst den "Fall Nero" auf seine Weise! Er schickt nämlich seine drei jungen Zeitdetektive, den klugen Julian, den verwegenen Leon und die pfiffige Kim gemeinsam mit ihrer rätselhaften Katze Kija, die die Kinder von einer früheren Zeitreise ins Ägypten der Pharaonin Hatschepsut mitgebracht hatten, in das sich kurz vor dem Brand, der so viele Menschenleben gefordert hatte, befindende Rom, um herauszufinden, wer denn in Wahrheit, wenn nicht Nero, der Brandstifter war. Denn bis Geschichtslehrer Tebelmann provozierende Fragen stellte, waren die drei Freunde, allen voran Leon, noch ganz überzeugt davon, dass Nero die Verkörperung des Bösen und selbstverständlich der Urheber aller Schandtaten war, deren man ihn bezichtigte! Doch der kluge und kritische Lehrer hatte die Saat des Zweifels gesät! Was also lag näher, als dem Zeit-Raum Tempus, der sich in der alten Bibliothek des Benediktinerklosters ihres Städtchens befand, wieder einmal einen Besuch abzustatten!

    Mit diesem unheimlichen Zeit-Raum hat es, und das wissen Kim, Julian und Leon inzwischen, genauso wie wir eifrigen Leser der "Zeitdetektive" - Reihe, eine besondere Bewandtnis: nicht nur befördert er sie in jedwedes gewünschte Jahr der Weltgeschichte, sondern, einmal dort, macht er es den Kindern, die natürlich die entsprechende, der Zeit angemessene Kleidung tragen, auch möglich, sich mühelos und ganz selbstverständlich in der Sprache des Ortes und der Epoche, in der sie gelandet sind, verständigen zu können.

    Und diesmal versetzt sie Tempus in die Nähe des Circus Maximus in Rom, an den Ort also, an dem das Feuer im Juli des Jahres 64 n.Chr. ausgebrochen war, denn dort, mitten im Brennpunkt, so sind sie überzeugt, werden sie mit Gewissheit herausfinden, wer den Brand denn wirklich gelegt hatte und so auch hinter die wahren Motive der Brandstifter kommen. Dass sich unsre Zeitdetektive buchstäblich auf ein Spiel mit dem Feuer einlassen würden, ist dem Leser, der die fünf, diesem Band vorausgehenden Abenteuer voller Spannung mitverfolgt hat, natürlich klar, und atemlos begibt er sich mit den drei jungen Protagonisten auf eine gefährliche Mission, bei der sie, auch durch eine gute Portion Glück und den einen oder anderen passenden Zufall allmählich Licht in eines der großen Rätsel der Weltgeschichte bringen, die womöglich zu Teilen neu geschrieben werden müsste, könnten die Kinder denn ihr Wissen, auf einer unmöglichen Expedition gesammelt, mit anderen teilen! Denn sie finden heraus, dass Nero ganz sicher ein sich selbst überschätzender, unberechenbarer und deshalb gefährlicher Mann war, der noch dazu dem Größenwahn verfallen war, was aber kein Wunder ist, wenn man bereit im Alter von gerade mal 17 Jahren zum Herrscher eines Weltreiches gemacht wird. Aber, so stellen Kim, Leon und Julian fest, ein Brandstifter war er dennoch nicht!

    Ja, sie identifizieren in der Tat den Drahtzieher hinter dem berühmten Brand, der so vernichtende Folgen hatte für die Römer und, wie man aus den Geschichtsbüchern weiß, für die Christen, zu Zeiten Neros eine an Beliebtheit zunehmende Gruppe aus dem Umfeld der Juden - und somit aus der Sicht der Herrschenden eine Gefahr für die bestehende Ordnung -, die schließlich als Sündenböcke herhalten und auf unvorstellbar grausame Weise in der Arena ihr Leben lassen mussten. Nur mit knapper Not entgehen die jungen Zeitdetektive am Ende der Rache des wahren Schuldigen - und sind froh, dass der Zeit-Raum Tempus sie wieder in die Gegenwart und in ihr kleines, beschauliches Städtchen Siebenthann zurückbringt, um einige Erfahrungen reicher, wie immer nach ihren detektivischen Reisen in geschichtliche Epochen, und mehr denn je überzeugt von dem, was Lehrer Tebelmann seinen Schülern immer wieder einschärft, dass nämlich Glauben, Vermutungen in der Wissenschaft gar nichts nützen, dass vielmehr Wissen alles ist, dass Wissen Macht ist!

    Zum Schluss der Betrachtungen zu dieser außergewöhnlich dichten und mit zwingender Logik bestechenden Geschichte um die Zeitreise zu Kaiser Nero, dessen letzte Worte "Qualis artifex pereo" ( Welch ein Künstler stirbt mit mir ) gewesen sein sollen, bevor er sich zwangsweise das Leben nahm, sei erwähnt, worauf Neros schlechter Ruf denn überhaupt zurückzuführen ist, nämlich auf die Quellen von Sueton und Tacitus, zweier Zeitgenossen des Imperators. Da Sueton im Ruf stand, Skandalgeschichten gesammelt und publiziert zu haben und Tacitus der Klasse der Nero politisch bekämpfenden Senatoren angehörte, muss man sich fragen, wie authentisch denn diese Quellen sind! Spekulationen sind erlaubt, doch, wie Geschichtslehrer Tebelmann sagt, wird niemand jemals herausfinden, wer die Brandstifter von Rom waren - selbstredend außer unseren drei Zeitdetektiven! Aber diese werden sich hüten, ihr Wissen preiszugeben....

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