Dienen lernen, um zu herrschen
Höfische Erziehung im ausgehenden Mittelalter (1450-1550)
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet, um auf herrschaftliche Aufgaben vorbereitet zu werden. Die Erziehung von Fürsten ist deshalb eng mit der höfischen Adelserziehung verbunden....
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Produktinformationen zu „Dienen lernen, um zu herrschen “
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet, um auf herrschaftliche Aufgaben vorbereitet zu werden. Die Erziehung von Fürsten ist deshalb eng mit der höfischen Adelserziehung verbunden. Bisher wurde sie vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter - Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner - kann gezeigt werden, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Gleichzeitig ist zu sehen, dass die alte Verbindung von Erziehung und Hofdienst als ein Kern höfischer Erziehung bestehen blieb. Wer an einen Hof geschickt wurde, um dort etwas zu lernen, der nahm eine dienende Stellung ein. Gemäß dem Grundsatz, dass derjenige, der über andere herrschen will, zunächst lernen muss, sich selbst zu beherrschen, galt das ebenso für Fürstenkinder. Wenn sie sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
Gerrit Deutschländer ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Helmut Schmidt Universität Hamburg.
Gerrit Deutschländer ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Helmut Schmidt Universität Hamburg.
Klappentext zu „Dienen lernen, um zu herrschen “
An mittelalterlichen Höfen wurden Fürstenkinder stets in Gemeinschaft mit jungen Adligen erzogen und ausgebildet. Bisher wurde ihre Erziehung vor allem auf der Grundlage von Traktaten oder literarischen Texten untersucht, doch für die Zeit um 1500 ist es möglich, auch vertrauliche Briefe und Sachquellen heranzuziehen und seltene Einblicke in den Alltag höfischer Erziehung zu gewinnen. Am Beispiel dreier Fürstengeschlechter - Anhaltiner, Hohenzollern und Wettiner - zeigt der Autor, wie neue Bildungsanforderungen bei Hofe aufgenommen, umgesetzt und angepasst wurden. Wenn Fürstenkinder sich auch zunehmend über Bücher beugen mussten, so lernten sie bei Hofe doch vor allem durch Nachahmung, ständiges Einüben und Wetteifern, denn nur auf diese Weise ließ sich in Erfahrung bringen, wie Gunst und Ansehen zu erlangen und der eigene Rang zu behaupten oder zu steigern war.
Autoren-Porträt von Gerrit Deutschländer
Gerrit Deutschländer ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Helmut Schmidt Universität. Universität der Bundeswehr Hamburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerrit Deutschländer
- 2012, 451 Seiten, 9 farbige Abbildungen, Maße: 17,5 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050049111
- ISBN-13: 9783050049113
- Erscheinungsdatum: 20.06.2012
Rezension zu „Dienen lernen, um zu herrschen “
"[Eine] Untersuchung, deren Lebendigkeit und Detailreichtum vorbildlich sehr zu loben ist [...]." Frank Kreißler in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Landeskunde 21 (2012), S. 221-224
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