Diese merkwürdige Zeit
Einzigartige politisch-literarische Chronik
»Für geistreiche Opposition kam man im Dritten Reich ins KZ. Heute in die Neue Zeitung.« (Kabarettist Werner Fink)
Herausgegeben von der amerikanischen Besatzungsmacht,...
»Für geistreiche Opposition kam man im Dritten Reich ins KZ. Heute in die Neue Zeitung.« (Kabarettist Werner Fink)
Herausgegeben von der amerikanischen Besatzungsmacht,...
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Einzigartige politisch-literarische Chronik
»Für geistreiche Opposition kam man im Dritten Reich ins KZ. Heute in die Neue Zeitung.« (Kabarettist Werner Fink)
Herausgegeben von der amerikanischen Besatzungsmacht, wurde die Zeitschrift »Neue Zeitung« schnell zum Fixpunkt der deutschen Kultur- und Literatur-Szene zwischen 1945 und 1955. Der Band vereint die besten Beiträge mit vielen Fakten zu den Autoren: • Bert Brecht • Thoedor Heuss • Anna Seghers • Karl Jaspers • Hans Habe • Thomas Mann • Walter Grophius • Elisabeth Langgässer • Alfred Kerr • Ludwig Erhard • Max Horkheimer • u.a.m.
Am 30. Juni 1945 erhielt Erich Kästner Besuch von einem früheren Bekannten. Peter de Mendelssohn, Ullstein-Journalist und Schriftsteller, jetzt britischer Offizier, fragte ihn, ob er an einer Zeitung mitarbeiten wolle. Kästner zog nach München und trat seine neue Stelle als Feuilletonchef der »Neuen Zeitung« an. Eine unabhängige Tageszeitung, für deren Feuilleton vorwiegend deutsche Journalisten verantwortlich waren – hier sind ihre bedeutendsten Beiträge versammelt.
»Für geistreiche Opposition kam man im Dritten Reich ins KZ. Heute in die Neue Zeitung.« (Kabarettist Werner Fink)
Herausgegeben von der amerikanischen Besatzungsmacht, wurde die Zeitschrift »Neue Zeitung« schnell zum Fixpunkt der deutschen Kultur- und Literatur-Szene zwischen 1945 und 1955. Der Band vereint die besten Beiträge mit vielen Fakten zu den Autoren: • Bert Brecht • Thoedor Heuss • Anna Seghers • Karl Jaspers • Hans Habe • Thomas Mann • Walter Grophius • Elisabeth Langgässer • Alfred Kerr • Ludwig Erhard • Max Horkheimer • u.a.m.
Am 30. Juni 1945 erhielt Erich Kästner Besuch von einem früheren Bekannten. Peter de Mendelssohn, Ullstein-Journalist und Schriftsteller, jetzt britischer Offizier, fragte ihn, ob er an einer Zeitung mitarbeiten wolle. Kästner zog nach München und trat seine neue Stelle als Feuilletonchef der »Neuen Zeitung« an. Eine unabhängige Tageszeitung, für deren Feuilleton vorwiegend deutsche Journalisten verantwortlich waren – hier sind ihre bedeutendsten Beiträge versammelt.
Klappentext zu „Diese merkwürdige Zeit “
Am 30. Juni 1945 erhielt Erich Kästner, der die letzten Kriegswochen im österreichischen Mayrhofen überstanden hatte, Besuch von einem früheren Bekannten. Peter de Mendelssohn, Ullstein-Journalist und Schriftsteller, jetzt in britischer Offiziersuniform, fragte ihn, ob er an einer geplanten Zeitung mitarbeiten wolle. Kästner zog nach München um und trat seine neue Stelle als Feuilletonchef der "Neuen Zeitung" an. Auf dem Gelände jener Druckerei in der Schellingstraße 39, in der vormals der "Völkische Beobachter", das Zentralorgan der Nationalsozialisten, erschienen war, verwirklichte die amerikanische Besatzungsmacht ein ehrgeiziges Projekt. Unter eigener Regie initiierten sie eine unabhängige Tageszeitung, für deren Feuilleton vorwiegend deutsche Journalisten verantwortlich waren. Daraus wurde die "Neue Zeitung", die bedeutendste deutsche Nachkriegszeitung überhaupt. Kästner hielt mit der ihm eigenen Ironie fest, es sei zugegangen "wie bei der Erschaffung der Welt".Bereits am 18. Oktober 1945 erschien in München die erste Nummer der "Neuen Zeitung" - und sie schlug ein. Alfred Andersch, Bertolt Brecht, Günter Eich, Max Frisch, Hildegard Hamm-Brücher, Her-mann Hesse, Stefan Heym, Karl Jaspers, Erich Kästner, Eugen Kogon, Friedrich Luft, Heinrich und Thomas Mann, Anna Seghers, Franz Werfel, Carl Zuckmayer und viele andere zählten zu dem einmalig prominenten Autorenkreis. In der deutschen Bevölkerung wurde die Zeitung mit Leidenschaft ange-nommen. Die Auflage der "Neuen Zeitung" betrug zeitweilig bis zu zweieinhalb Millionen Exemplaren täglich.Wilfried F. Schoeller hat 60 Jahre nach Kriegsende einen Schatz gehoben und kommentiert, der bislang weitgehend unbeachtet und verborgen geblieben war. "Diese merkwürdige Zeit" erzählt die Geschichte eines historisch radikalen Neubeginns direkter und authentischer als jede geschichtliche Abhandlung.
Autoren-Porträt
Wilfried F. Schoeller, 1941 in Illertissen/Schwaben geboren, ist Literaturkritiker und Professor für Literatur des 20. Jahrhunderts, Literaturkritik und Medien an der Universität Bremen. Er lebt in Frankfurt/M. 1990 erhielt er den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik. Seit 2002 ist er Generalsekretär des P.E.N.-Zentrums Deutschland.
Bibliographische Angaben
- 2005, 704 Seiten, Maße: 15,9 x 22,7 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- Herausgegeben: Wilfried F. Schoeller
- Verlag: Edition Büchergilde
- ISBN-10: 3936428425
- ISBN-13: 9783936428421
- Erscheinungsdatum: 15.03.2005
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