Dunkelsommer

Roman
 
 
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Ausgezeichnet als bester skandinavischer Spannungsroman

Drei Jahre ist es her, dass Lelles Tochter in einem abgelegenen Teil Nordschwedens spurlos verschwand. Seither fährt er jeden Sommer im düsteren Licht der Mitternachtssonne die Straße ab, an der...
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Kommentare zu "Dunkelsommer"
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  • 4 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uschi S., 20.10.2019 bei bewertet

    Er kann es einfach nicht lassen und er will niemals aufgeben - der Lehrer Lelle sucht wie immer seit drei Jahren im Sommer die ganze Nacht nach seiner 17-jährigen Tochter Lina. Sie verschwand damals spurlos von einer Bushaltestelle, an der ihr Vater sie früh am Morgen abgesetzt hatte. Er durchsucht systematisch jeden Waldweg, jedes verfallene Haus, jeden einsamen Platz und hofft immer noch, Lina lebendig aufzufinden. Da verschwindet von einem nahe gelegenen Campingplatz wieder ein 17-jähriges Mädchen, das Lina auch noch sehr ähnlich sieht. Besteht hier vielleicht ein Zusammenhang?

    In diesem Sommer zieht die 17-jährige Meja mit ihrer instabilen Mutter Silje nach Norrland zu einem Mann, den Silje im Internet kennen gelernt hat. Sie ist Künstlerin und hat ein bewegtes Leben mit vielen Umzügen und vielen Männerbekanntschaften hinter sich. Meja sehnt sich nach einer richtigen Familie und freundet sich mit einem jungen Mann an, den sie am See im Wald kennen gelernt hat.

    In zwei nebeneinander laufenden Erzählsträngen wird das trostlose Leben von Lelle und Meja geschildert. Der verzweifelte Vater trinkt und raucht zu viel, schläft zu wenig und kann die deprimierende Suche nach seiner Tochter einfach nicht sein lassen. Die junge Meja fühlt sich einsam und hat genug von den endlosen Umzügen und ihrer psychisch kranken Mutter. Ihre Lebenswege kreuzen sich und sie erleben beide noch Schlimmes.

    Dieser düstere Roman beschreibt sehr gut die unheimliche Stimmung, die im dichten, sommerlichen Wald herrscht. Man kann die Verzweiflung spüren, die von Lelle ausgeht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, die Spannung steigt bis zum Ende und dem dramatischen Finale ständig an.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 30.06.2019

    Inhalt:
    Lelle fährt jeden Tag aufs Neue über die dunklen Straßen Schwedens, immer begleitet ihn die Stimme seiner Tochter und das obwohl er sie zum letzten Mal vor drei Jahren gesehen hat. Denn Lina verschwand damals spurlos, doch ihr Vater kann die Hoffnung noch immer nicht aufgeben.

    Zur gleichen Zeit versucht sich Meya in ihrem neuen Zuhause in Norrland einzuleben, doch jeden Tag steht sie vor neuen Herausforderungen. Bei einem fremden Mann und mit einer alkoholabhängigen Mutter zu leben, macht die Sache nicht einfacher.

    Als in den Wälder Schwedens erneut ein Mädchen verschwinden, werden die Leben zweier unterschiedlicher Menschen auf grausame Art miteinander verwoben... Und eine Frage bleibt, ist Lina tot oder kann sie gerettet werden ?

    Meine Meinung:
    Vorweg muss man sagen, dass die schwedische Autorin Stina Jackson einen Meisterin der bedrückenden und eindringlichen Atmosphäre ist. Selten habe ich in einem Spannungsroman ein solches Gefühl von hintergründiger Spannung und rätselhaften Momenten zwischen den Zeilen verspürt und dennoch bleibt mein Leseerlebnis mit "Dunkelsommer" sehr ambivalent und zwiegespalten.
    Denn der Aufbau der Geschichte und deren Handlungsverlauf ist unsagbar ruhig und unspektakulär geschildert. Zwar schafft es die Autorin eine gruselig und spannende Grundatmosphäre zu erschaffen, und dennoch ist ihr Weg, den sie einschlagen wird, lange unklar.

    Die Geschichte rundum Lelle, der seine verschwundene Tochter, Tag für Tag in Schweden zu finden versucht, ist verstörend und deprimierend zugleich, doch für einen Spannungsroman, ist dieser Erzählstrang bei weitem zu schlicht und zu wenig auf die spannende Handlung ausgelegt. Man verspürt als Leser stets diesen hintergründigen Grusel, der einen während des Lesens nicht mehr loslässt und auch einen großartigen Pageturnereffekt bewirkt, sodass ich dieses Buch an einem Tag verschlungen hab und dennoch fragte ich mich, wohin soll dies führen.
    Gleiches gilt für den wirklich gut erzählten Erzählstrang Mejas.

    Und dennoch beschlich mich nach kurzer Zeit ein klarer Verdacht, was die Auflösung des Buches betraf. Ich hoffte so sehr, dass dieser nicht eintreten würde, denn meine ganze Hoffnung setzte ich auf das Ende. Gerade durch die hintergründig eingewobene Spannung und den ruhigen, sehr langsamen Erzählstil, erwartete ich ein Ende, welches mir den Atem stocken lässt.

    Was ich bekam, war das, was ich erwartete!
    Ich bekam exakt den Täter präsentiert, den ich von Anfang an im Sinn hatte und ich war nicht einmal besonders enttäuscht, aber wieso ?

    Weil "Dunkelsommer" auf so vielen anderen Ebenen funktioniert und viel mehr ist als ein klassischer Spannungsroman. Es ist ein Roman, den man zwischen den Zeilen liest: Hierbei kann man Spannung empfinden, emotional traurig werden oder sich einfach in einem großartigen, sprachlich sehr gut erzählten Buch verlieren.
    Was mir dieses Buch genau gegeben hat und weshalb ich es trotz offensichtlicher Auflösung so gerne gelesen habe, das weiß ich ehrlich gesagt nicht .

    Denn dieses Buch lässt sich in keine Schublade eines Genres stecken, es begeistert, weil es so ist wie es ist und dennoch fehlt etwas, dass dieses Buch zu einem 5 Sterne Buch macht...

    Mein Fazit:
    Ein ambivalentes und dennoch großartiges Leseerlebnis, welches sich schwer in Worte fassen lässt. Herausragend sind definitiv die Erzählkunst und Schreibqualität der Autorin und ihr Gespür für Charaktere und Atmosphäre. Dennoch hat mir die ein oder andere spannende und unvorhergesehene Wendung gefehlt.
    Ein durchaus lesenswertes Buch und eine Autorin, die ich weiterhin gespannt im Auge behalten werde!

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