Ein französischer Sommer

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Ein leuchtender Sommer in einer unheilvollen Zeit

1911. Die junge Clare wird nach dem Tod ihres Vaters von Schottland nach Frankreich geschickt. Allein in der Fremde findet sie Trost bei Luc, dem Sohn ihrer Gastgeber. Gemeinsam erleben sie einen...
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Kommentare zu "Ein französischer Sommer"
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  • 5 Sterne

    13 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 24.09.2016

    Frankreich, Sommer 1911: Nach dem Tod ihres Vaters wird die 15jährige Schottin Clare nach Mille Mots zu Freunden der Familie gebracht, denn ihre Mutter hat die Familie vor Jahren verlassen. Sie wollte Künstlerin sein, keine Hausfrau.
    Der Unterschied zwischen dem grauen Schottland und dem bunten Frankreich könnte größer kaum sein. Clare fühlt sich schier überfordert von den Farben und Formen der Landschaft, den Gerüchen der Natur und den Speisen, die im Haus des Malers Claude Crépet auf den Tisch kommen. Alles ist bunt, die Kleider der Familie, die Räume des Hauses, selbst die Uniformen der Diener wirken übertrieben auf sie. Das Trauern gestattet sie sich nur nachts, allein auf ihrem Zimmer. Dann denkt sie an das Vermächtnis ihres Vaters: „Die Welt mag kommen und gehen, aber die Sterne bleiben immer gleich.“
    Doch schon bald kann der Sohn des Hauses, Luc, ihre Schale aufbrechen. Sie nähern sich über die Bilder an, die im ganzen Haus verteilt sind. „Sie sind wie Seiten eines Tagebuchs, im ganzen Haus verteilt.“ meint Clare. Sie sieht die Geschichte hinter den Bildern. „Wenn man genau hinschaut, hat man immer Freunde.“ Überhaupt könnte der Kontrast zwischen Clare und Luc kaum größer sein. Sie würde gern Malerin werde, wie ihre Mutter, aber nicht so wie sie. Luc hingegen schlägt sich in Paris als Kellner und Zeichner durch, um sein Studium als Lehrer finanzieren zu können. Für ihn ist die Kunst eher Mittel zum Zwecke, aber er erkennt Clare’s Potential. Zwischen beiden entspinnt sich eine zarte Freundschaft. Sie gehen sehr gefühlvoll, rücksichtsvoll, fast zärtlich miteinander um – obwohl sie nur Freunde sind. Der Sommer schreitet voran und beide verlieben sich, immer unter den wachsamen Augen seiner Eltern, die dies nicht gutheißen. Doch eines Tages taucht ihr Großvater auf, um sie nach Hause zu holen, nach England.
    Zu Beginn dieser Trennung schreiben sich Luce und Clare noch Briefe, doch ihr Großvater ist Linguist, unternimmt weite Forschungsreisen und sie begleitet ihn. Sie sind 1,5 Jahre auf einer Expedition und bemerken nicht einmal, dass der 1. Weltkrieg ausgebrochen ist.
    In der Zwischenzeit erlebt Luc die Grauen des Krieges, die Hinterhältigkeit des Gegners. Er überlebt den Krieg, aber er ist nicht mehr derselbe. Er und Clare haben den Kontakt verloren. Werden sie sich wiederfinden?!

    Das Buch beginnt mit einer unglaublichen Leichtigkeit, man kann den Sommer auf dem Land förmlich spüren und schmecken. Clares Trauer überschattet die Szenerie nur zart, sie hat sich zu gut im Griff. Nur Luc scheint sie zu durchschauen „... sie mag stark und unüberwindlich und ganz und gar unabhängig wirken, aber das ist sie nicht. Tief im Inneren zerbricht sie, ohne es einer Menschenseele zu verraten.“
    Auch Luc hat zwei Seiten, gefühlvoll, sehnsuchtsvoll und zärtlich, wenn er mit ihr allein ist oder ihr schreibt und hart und kämpferisch, wenn es ums Überleben geht. Aber er ist leider auch (zu) vertrauensselig. Der Krieg verändert alles. Luc verliert den Glauben an die Menschheit, erlangt ihn erst durch die Kunst wieder.
    Clare hingegen entdeckt erst durch den Krieg, was für ein Talent eigentlich in ihr steckt. „Kunst bietet die Möglichkeit, den flüchtigen Eindruck des Herzens auf Papier und Leinwand zu bannen. Sie ist eine Erinnerung, festgehalten mit Holzkohle, eine Emotion, verewigt in Farbe.“

    Das Buch hat mich sehr berührt. Man erlebt die Geschichte der beiden Protagonisten zum großen Teil durch die Briefe, die sie sich schreiben, dadurch ist man mittendrin, es wirkt fast schon intim. Ich habe mit ihnen gelitten und getrauert, gehofft und gebangt – mehr kann man von einem Roman kaum erwarten. Und obwohl „Ein französischer Sommer“ bereits mein 3. oder 4. Buch in diesem Jahr ist, welches einen Weltkrieg und Frankreich zum Thema hat, ist es doch wieder anders, zeigt andere Facetten, bezieht sich mehr auf die Kunst und die Rolle der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft zu dieser Zeit.

    „Ein französischer Sommer“ erhält meine uneingeschränkte Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eva - Maria H., 02.09.2016

    Das ist der erste Roman der Autorin, dass ich gelesen habe und ich finde ihn wirklich wunderbar.
    Besonders schön war die Erzählung über das Kennenlernen von Clare und Luc. Ich fand die Autorin hat es richtig romantisch erzählt und so konnte ich als Leser mit den beiden richtig toll mitfühlen. Ich fand es schön, wie Luc am Wochenende extra zu seiner Mutter gefahren ist, um Clare zu treffen, aber sich nicht so direkt was getraut hat zu sagen.
    Dann gibt es eine Art Mittelteil, den ich auch sehr spannend fand, hier überwiegen aber nicht die Gefühle, sondern die Erzählung über Clare’s Unternehmungen mit ihrem Opa und auch wie Luc in den Militärdienst muss. Fand ich auch sehr gelungen.
    Den letzten Teil fand ich toll, aber teilweise leider etwas zäh. Hier beschreibt die Autorin, wie Clare sich wieder in Schottland einlebt und auch wie Luc mit dem Krieg fertig geworden ist und welche Ereignisse er dort noch hat verarbeiten müssen.
    Aber in der ganzen Geschichte bringt die Autorin dem Leser die Gefühle und ihre Gedanken der beiden Hauptpersonen wunderbar näher. Interessant fand ich auch die Gespräche und das Zwischenspiel zwischen den beiden.
    Die ganzen Erzählungen über den Krieg und die dortigen Ereignisse fand ich gelungen, aber ich muss gestehen, mir war das ganze dann doch teilweise zu langatmig. Vielleicht wäre es noch interessanter gewesen, wenn die Autorin diese ganze Thematik mehr vertieft hätte und detaillierter beschrieben hätte. So, war es zwar gelungen, aber für mich plätschert die Handlung in dieser Zeit einfach nur dahin, ohne großen Ereignisse.
    Die Thematik der Kunst wird ganz interessant erzählt. Spannend fand ich hier, wie das Zusammenspiel Kunst und Frauen funktioniert hatte.
    Die Schreibweise würde ich als toll beschreiben, weil sie auch nicht zu banal ist. Ich konnte über die Geschichte nicht einfach so drüber lesen, wie es leider bei manchen Autoren der Fall ist.
    Die beiden Hauptpersonen fand ich ganz nett, sowohl Luc als auch Clare waren mir sympathisch. Ich hätte aber gerne etwas mehr Tiefe in den beiden gehabt, ich finde das fehlt etwas.
    Das Cover finde ich reizend.

    Fazit:

    4 von 5 Sterne. Das Buch erhält von mir eine Leseempfehlung. Es ist eine schöne Geschichte, die durchaus unterhaltsam ist, wenn man gerne gefühlsbetonte Geschichten liest.

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